Wie Chancen bei Emo/Goth Girls erhöhen?

7 Antworten

Wir stehen auf:

Charakter, echte Persönlichkeit (keine Poser oder Menschen, die sich verstellen), Intelligenz und wenn es um Äußerlichkeiten geht, meist einen ehrlichen alternativen Stil (ehrlich im Sinne tatsächlich der Szene zugehörend). Das mögen zumindest die Meisten. Aber auch, oder besser vor allem, wir sind Individuen, also ist es bei jedem Szenemitglied anders.

Was wir aber fast alle gemein haben: Wir hassen es sexualisiert oder objektifiziert zu werden. Goth ist kein Fetisch!

Woher ich das weiß:Hobby – Ich bin Goth
11marion11  20.06.2023, 09:45

Mit anderen Worten: Ihr akzeptiert nur Gothics.

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RomantismeNoir  20.06.2023, 11:29
@11marion11

Wenn du meinst, dass wir die einzigen wären, die sowohl Charakter & Persönlichkeit als auch Intelligenz aufweisen?

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11marion11  20.06.2023, 11:37
@RomantismeNoir

Wenn jemand aussagt, dass er jemanden wünscht, der der Szene zugehörend ist, ist das ja wohl eine klare Ansage.

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RomantismeNoir  20.06.2023, 11:41
@11marion11

Das hast du fehlinterpretiert. Erstens hieß es im Satz davor "bevorzugt" und zweitens war der Teil in der Klammer eine Ergänzung zu Kleidung & Make-Up, die darauf hinweist, dass damit Menschen gemeint sind, die sie nicht nur tragen, sondern auch wirklich in der Szene sind.

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11marion11  20.06.2023, 11:49
@RomantismeNoir

Ist irgendwie ironisch, dass Du von "Charakter" und "echter Persönlichkeit" sprichst und Dich dann auf die Kleidung reduzierst. Also ob sich in schwarz zu kleiden und das Gesicht in schwarz zu tauchen irgendetwas Natürliches an sich hätte. Das spricht für mich eher für einen Menschen, der glaubt, nicht genug Ausstrahlung zu besitzen und sich deswegen so plakativ geben muss. Auf jeden Fall ist das nicht echter als jene Leute, die Du und Deinesgleichen anprangert. Ein Mensch, der wirklich Tiefgang hat und emotionale Reife mitbringt und mit sich im Reinen ist, strahlt das im Subtext zur Genüge aus und hat es nicht nötig, eine derart plakative optische Maske diesbezüglich aufzusetzen.

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RomantismeNoir  20.06.2023, 11:55
@11marion11

Ich habe das Gefühl, dass deine Lesefertigkeiten nicht sonderlich ausgebildet sind. Du liest Dinge heraus, die ich nie geschrieben habe und die auch nichts dergleichen implizieren.

Es geht viel mehr darum, dass Poser sich kleiden, als würden sie zur Szene gehören um Szenemitglieder zu angeln, was aber in der Szene EBEN NICHT gut ankommt, da die Kleidung (die ein Erkennungsmerkmal und eine Projektion eines Teils des Charakters darstellt) eben nicht das ist, was zählt, sondern der Charakter und die Interessen dahinter.

Die Kleidung und das Make-Up sind ein Plus Punkt, eben weil sie die inneren, charakterlichen Merkmale der Szene widerspiegeln soll.

Wer natürlich aussieht strahlt erst mal keine Botschaft aus, diese zeigt man durch seinen Stil. Mimik und Gestik hat man mit und ohne Make-Up im gleichen Maße.

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11marion11  20.06.2023, 11:59
@RomantismeNoir

Ok, dann interessiert mich aber, was die Farbe schwarz in dem Fall ausstrahlen soll. Seid ihr suizidgefährdet? Habt ihr Phobien? Traumata? Oder seid ihr einfach nur depri? Satanisch veranlagt? Ein Kind malt alles in schwarz, was es als Gefahr erkennt oder wenn es traumatisiert ist. Und Du kannst den Leuten nunmal nicht vorwerfen, dass sie an einen Fetisch denken, wenn sich viele Gothics nunmal ähnlich oder fast gleich wie eine Domina kleiden. Da entsteht die Parallele automatisch. Da wäre etwas Toleranz und Verständnis besser, als sich dumm zu stellen. Ggf. auch eine entsprechende Aufklärung, worin die Unterschiede optisch liegen. Es sei denn, ein Goth will sich absichtlich ausgrenzen. Aber dann darf er sich auch nicht wundern, wenn die Leute eben auch drauf pfeifen, was ein Goth mag oder nicht mag.

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RomantismeNoir  20.06.2023, 12:05
@11marion11

Die Farbe schwarz steht für den Hang zum Düster-romantischen, zur Melancholie, Tiefe, die Ablehnung der aufgesetzten Positivität und natürlich ist es einfach auch ein Erkennungszeichen.

Viele? Domina-Ähnliche Kleidung ist nicht so extrem häufig. Latex und Leder gibt es zwar, aber andere Stile sind durchaus gängiger. Und nur weil jemand sich fetisch-mäßig kleidet ist er noch lange kein Lustobjekt oder so.
Toleranz gegenüber Sexisten, die glauben Frauen wären für ihre Gelüste da? Und mit dumm stellen hat das nicht viel zu tun.

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11marion11  20.06.2023, 12:13
@RomantismeNoir

Mit dummstellen meinte ich, es als vollkommen abwegig zu sehen, dass man dabei an die S/M-Szene denken könnte. Die Leute ziehen nunmal Parallelen. Ein von oben bis unten tättowierter Typ wird unweigerlich den Gedanken eines Knackis hervorrufen, das kann man gar nicht vermeiden, selbst wenn man trotzdem freundlich auf denjenigen zugeht. Natürlich muss man Sexismus nicht tolerieren, aber Sexismus bedeutet ja auch, als Mann z.B. Frauen abzuwerten. Hingegen kann man jemandem kaum anprangern, dass er den Goth-Stil sexy findet und die Person kennenlernen will. Wäre ja auch ein wenig schräg, wenn man da erst eine Goth-Prüfung ablegen müsste, um seine Vorliebe zu rechtfertigen.

Für die Aufklärung im ersten Absatz danke ich übrigens. Aber sind Stimmungen nicht variabel? Ist eine stets melancholische Laune nicht entweder krankhaft und sollte austherapiert werden...oder aber eben doch ein Fetisch, weil man sich nicht wirklich so fühlt, sondern einfach denkt, dass es cool ist, sich so zu fühlen? Wie sollte man denn morgens wissen, wie man sich abends fühlt? Oder am nächsten Tag oder nächsten Monat? Was ist mit Leuten, die wirklich lebensfroh und positiv sind, weil sie rundum mit sich im Reinen sind und das Leben genießen. Würden sie dann von der Szene automatisch als Poser verurteilt? Macht sich die Goth-Szene realistischerweise überhaupt die Mühe, Leute, die optisch nicht der Szene angehören, kennenzulernen oder bleibt man da mit der Kleiderordnung generell unter sich?

Danke im Übrigen für den Austausch.

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RomantismeNoir  20.06.2023, 14:48
@11marion11

Ja, das darf man natürlich auch, aber leider habe ich schon sehr oft mitbekommen, dass weibliche Mitglieder der Szene von außenstehenden als reine Sexobjekte behandelt werden. Das man gewisse Assoziationen hat ist normal, aber man kann, wie von dir gesagt, trotzdem respektvoll mit der Person umgehen.

Sehr gerne. Das ist eher auf die Stimmung der Musik und der Szenekultur* als auf die einzelnen Personen bezogen. Und eben der offenere Umgang damit, die Idealisierung solcher Dinge (Melancholie eher als Ausdruck einer kurzzeitigen, angenehmen Schwere als echte Depression, der Blick auf das schöne im düsteren, schwermütigen, „unschönen“, Vanitas und Memento Mori und so.). Die meisten von uns sind durchaus positiv, aber nicht versteift positiv, negativen Emotionen wird genauso Wert geschenkt wie positiven, sie werden nicht tabuisiert, auch eher düstere Themen werden behandelt und bisweilen auch in einem romantischen Licht gesehen. Ein wenig wie die Schwarze Romantik (Epoche), wobei eine neutrale oder gar positive Betrachtung dieser Dinge auch in anderen Epochen klassischer Kultur (Kunst, Literatur, Musik), ja sogar in der Bibel und der Antike schon findet man solche Motive.

Aber sehr gerne!

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Einfach sich selbst sein.

Immer, und egal worum es geht.

Alles andere ist nutzlos ...

ABER teils sehr erfolgreich

RomantismeNoir  20.06.2023, 11:30

Bei Stinos vielleicht, aber in den Subkulturen, die ich kenne werden Poser schnell erkannt und nicht ernst genommen.

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Jogi57L  20.06.2023, 11:52
@RomantismeNoir

Danke für die Info [auch wenn ich mit bald 67 mit den Begriffen--vielleicht verständlicherweise-- nichts anfangen kann, ohne zu googeln :-)]

Jedoch hat mir im Leben letztlich am meisten eingebracht, wenn ich authentisch war, also ich selbst.

Zwar nicht in allen Kreisen, aber jedenfalls in den Kreisen, die letztlich zu mir passten

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RomantismeNoir  20.06.2023, 11:56
@Jogi57L

Genau das meine ich damit, dass man sich eben nicht anpassen, verkleiden, sondern man selbst, kein Poser sein soll.

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Die meisten daten innerhalb der Szene. Und stehen nicht auf Menschen, die sie nur wegen Ihrem Style daten wollen.

Indem du sie davon überzeugst, dass du ein emotionaler, gefühlvoller Mensch bist.

Auch ohne kennzeichnende Äußerlichkeiten.

Vielleicht steigst du um auf schwarze Kleidung, aber nicht *verkleiden*.