Wie bestraft Gott in der christlichen Religion alle Menschen, die nicht an ihn glauben, und im Leben gegen alle seine Gebote verstoßen haben?

22 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Nobody04,

die Bibel macht folgende grundlegende Aussage, die auf jeden von uns, ob gläubig oder nicht, zutrifft: "Denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes" (Römer 3:23). Da niemand von uns sündenlos leben kann, hat auch niemand einen Anspruch auf das ewige Leben. Daher trifft auch auf uns alle das zu, was an einer anderen Stelle des Römerbriefes steht: "Denn der Lohn, den die Sünde zahlt, ist [der] Tod" (Römer 6:23). Somit kann grundsätzlich gesagt werden, dass die Strafe für sündiges Verhalten der Tod ist. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass die Lehre von einer Bestrafung durch ein Höllenfeuer unbiblisch ist. Zwar erscheint in vielen Bibelübersetzungen das Wort Hölle, doch gibt dieser nicht den eigentlichen Sinn der zugrundeliegenden Wörter aus dem ursprünglichen Text der Bibel wieder.

In den hebräischen Ursprungstexten findet man z. B. das Wort "scheol". Da es kein genau entsprechendes deutsches Wort für das hebräische Wort "scheol" gibt, haben es z.B. einige Bibelübersetzer nur transkribiert, d.h. lautgetreu aus der hebräischen Sprache wiedergegeben. Dieses Wort wird zwar in einigen Übersetzungen manchmal mit "Totenreich" oder "Hölle" übersetzt, gibt damit jedoch nicht die alttestamentliche Bedeutung dieses Begriffs nicht richtig wieder.

In der Encyclopædia Britannica (1971, Bd.  11, S.  276) heißt es dazu: : „Der Scheol war irgendwo ‚unter‘ der Erde. Die Toten empfanden dort weder Schmerz noch Freude. Mit dem Scheol war weder eine Belohnung der Gerechten noch eine Bestrafung der Bösen verbunden. Gute und Schlechte, Tyrannen und Heilige, Könige und Weise, Israeliten und Heiden — alle schliefen zusammen, ohne voneinander zu wissen.“ Damit ist "scheol" einfach sozusagen der symbolische Aufenthaltsort der Toten oder das Grab. Dies ist in Übereinstimmung mit vielen weiteren Aussagen des Alten Testaments.

Da es also keine Bestrafung durch eine Hölle gibt, könnte man fragen, was es dann für einen Unterschied macht, ob jemand an Gott glaubt uns seine Gebote hält oder nicht, wenn doch im Tod alle gleich sind. Bedenke bitte, dass in all den vergangenen Jahrhunderten viele Menschen niemals die Gelegenheit hatten, Gott und seine Gesetze kennenzulernen. Unter ihnen gibt es solche, die entweder gar nicht an ihn geglaubt haben oder die zwar an ihn geglaubt haben, jedoch schwer gegen seine Gebote verstoßen haben. Auch ihnen gibt Gott durch die Auferstehung sozusagen eine zweite Chance. Die Bibel sagt, dass "es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird" (Apostelgeschichte 24:15). Nach ihrer Auferstehung haben dann auch "Ungerechte" die Möglichkeit, an Gott zu glauben, ihn kennenzulernen und an seinen Wegen Gefallen zu finden. Dass Gott so handelt zeigt, das er sowohl liebevoll als auch absolut gerecht ist.

Heute leben wir allerdings in einer besonderen Zeit, in der Gott den Menschen überall auf der Erde eine gute Botschaft überbringen lässt. In unseren Tagen erfüllen sich die folgenden Worte Jesu : "Und diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen" (Matthäus 24:14). Die Bibel und ihre Botschaft ist heute quasi bis in den letzten Winkel der Erde vorgedrungen. Es gibt mittlerweile Bibelübersetzungen im über 2800 Sprachen, so dass die Bibel für die meisten in ihrer Muttersprache zu lesen ist. Somit kann kaum jemand behaupten, dass es ihm verwehrt wäre, an Gott zu glauben.

Zwar hält Gottes Geduld noch bis zum heutigen Tage an, doch zeigt die Bibel auch, dass dies nicht endlos so weitergehen wird. Gott wird Menschen, die nicht bereit sind, auf ihn und seine Botschaft zu hören, mit dem ewigen Tod bestrafen. Sie sagt vorher: "Gerade diese werden die richterliche Strafe ewiger Vernichtung erleiden, hinweg von dem Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Stärke" (1, Thessalonicher 1:9). Wenn Gott jemand in seinem kommenden Gericht bestraft, dann gibt es für den Betreffenden keine Aussicht mehr auf ein künftiges Leben durch eine Auferstehung. Wie obiger Text zeigt, lautet dann seine Strafe: ewige Vernichtung. Aus diesem Grund enthält die Bibel folgenden Aufruf, der an jeden Bewohner dieser Erde ergeht: "Sucht den Herrn, solange er sich finden lässt. Ruft zu ihm, solange er nahe ist.  Der Gottlose soll seinen Weg verlassen und der Übeltäter von seinen Plänen absehen! Stattdessen soll er zum Herrn umkehren, damit er sich seiner erbarmt. Ja, bekehrt euch zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung" (Jesaja 55:6,7 Neues Leben Die Bibel ). Wer also dem kommenden Gericht Gottes entgehen möchte, für den ist es an der Zeit, nach Gott zu suchen. Dann wird er das erleben, was die Bibel an anderer Stelle sagt: "Naht euch Gott, und er wird sie euch nahen" (Jakobus 4:8).

LG Philipp

gottesanbeterin  10.08.2016, 00:59

"Gott wird Menschen, die nicht bereit sind, auf ihn und seine Botschaft zu hören, mit dem ewigen Tod bestrafen."-

Du irrst, nicht Gott bestraft den Menschen, er bestraft sich selbst in diesem Fall, genauso, wie ein Kind, dass sich an einer Flamme verbrennt, weil es die Warnungen seiner Mutter nicht hören will.

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Philipp59  10.08.2016, 06:53
@gottesanbeterin

Hallo gottesanbeterin,

natürlich bestraft sich auch ein Mensch, der nicht auf Gott hören will, selbst, da sein eigenwilliges Handeln in vielen Fällen ihm selbst zum Schaden ist. Andererseits zeigt die Bibel sehr wohl, dass es ein künftiges Gericht Gottes geben wird. Zum Beispiel lautet der in meiner Antwort bereits zitierte Bibeltext aus dem 2. Thessalonicherbrief im Zusammenhang wie folgt:

" Dabei wird in Betracht gezogen, daß es von seiten Gottes gerecht ist, denen, die euch Drangsal bereiten, mit Drangsal zu vergelten, 7  euch aber, die ihr Drangsal erleidet, mit Erleichterung zusammen mit uns bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her mit seinen mächtigen Engeln 8  in flammendem Feuer, wenn er an denen Rache übt, die Gott nicht kennen, und an denen, die der guten Botschaft über unseren Herrn Jesus nicht gehorchen. 9  Gerade diese werden die richterliche Strafe ewiger Vernichtung erleiden, hinweg von dem Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Stärke" (2. Thessalonicher 1:6-9).

Dabei sollte man allerdings bedenken, dass Gott nicht so grausam ist, jemanden, der ein unverbesserlicher Sünder ist, mit Qualen zu bestrafen. Wie obiger Text zeigt, ist hier von "ewiger Vernichtung" die Rede, nicht von "ewiger Qual".

LG Philipp

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HumanistHeart  10.08.2016, 11:19
@gottesanbeterin

@Gottesanbeterin...

Falsch. Ich weiß ihr wollt das nie wahrhaben, aber es ist Gott der in diesem Bild straft. Nicht der Mensch der sich selbst straft.

Wenn Dir jemand eine Waffe ins Gesicht drückt und brüllt:"Geld oder Leben", dann begehst Du ja auch keinen *Selbstmord*, wenn Du Dich dem Ganzen verweigerst.

Wenn ich "Nein!" sage, dann liegt der Ball bei dem mit der Waffe, respektive bei Gott.

ER entscheidet, ob ER abdrückt oder nicht. Nicht derjenige dem eine Entscheidung aufgezwungen wird.

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gottesanbeterin  10.08.2016, 01:11

"Die Bibel und ihre Botschaft ist heute quasi bis in den letzten Winkel der Erde vorgedrungen."

Die Bibel und das, was in ihr geschrieben steht nützt aber den Menschen nicht, in ihr steht nicht geschrieben, wie man das "Reich Gottes" durch die "Geburt durch den Geist" erlangen kann! Jesus hat dem Nikodemus bloß gesagt, er müsse ein 2. Mal und zwar durch den Geist, geboren werden,Johannes der Täufer hat jemanden angekündigt, der "mit dem Geist taufen" wird, doch wie sich das abspielen soll oder kann steht nicht in der Bibel. So nützt auch die noch so weite Verbreitung der Bibel in dieser Angelegenheit gar nichts. Übrigens weiß man doch, was Jesus von Schriftgelehrten gehalten hat, nämlich gar nichts, also, wem nützt das viele Bibelgelese denn? -

"Sucht den Herrn, solange er sich finden lässt" - man muss halt auch wissen, wo man finden kann und dort suchen; in der Bibel wohnt Gott nicht, also wird man ihn auch da nicht finden!

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Nobody04 
Fragesteller
 10.08.2016, 05:38
@gottesanbeterin

Aber ist in der Bibel nicht von einem Feuersee die Rede, der für die ewige Vernichtung steht und in den Leichen geworfen werden ?

Steht der Feuersee dann nicht für die Hölle ?

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Nobody04 
Fragesteller
 10.08.2016, 06:02
@Nobody04

Oder ist der Feuersee eher wie ein Krematorium zu sehen ? Wenn man etwas verbrannt hat, dann ist es ja auch auf ewig vernichtet.

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Philipp59  10.08.2016, 06:38
@Nobody04

Hallo Nobody04,

erst einmal vielen Dank für den Stern und Dein Kompliment! Du hast Recht, in der Bibel ist von einem Feuersee die Rede, der die ewige Vernichtung versinnbildet. Wenn auch die Bibel an mehreren Stellen in Zusammenhang mit dem künftigen Gericht Gottes den Begriff "Feuer" gebraucht, so ist damit kein buchstäbliches Feuer einer Hölle gemeint. Diese Texte wörtlich aufzufassen, stände in krassem Widerspruch zu vielen anderen Stellen in der Bibel.

Man muss zwei Begriffe aus der Bibel auseinanderhalten, die von Verfechtern der Höllenlehre immer wieder angeführt werden: Gehenna und Feuersee. Welche Bedeutung wirklich dahintersteht, möchte ich nachfolgend beschreiben.

Wenn man die Bibel liest und verstehen will, dann sollte man bedenken, dass manches sehr bildhaft ausgedrückt und beschrieben wird. Gerade die "Offenbarung" ist voll von Bildern und Symbolen. Über die Visionen der Offenbarung, die von dem Apostel Johannes in schriftlicher Form festgehalten wurden, heißt es ganz am Anfang: "Eine Offenbarung von Jesus Christus, die Gott ihm gab, um seinen Sklaven die Dinge zu zeigen, die in kurzem geschehen sollen. Und er sandte seinen Engel aus und legte [sie] durch ihn in Zeichen seinem Sklaven Johannes dar" (Offenbarung 1:1).

Wie steht es nun mit dem in Offenbarung 20:10 erwähnten Feuersee? Ist auch er ein Symbol und wenn ja, wofür steht er? Der vollständige Text lautet: "Und der Teufel, der sie irreführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geschleudert, wo [schon] sowohl das wilde Tier als auch der falsche Prophet [waren]; und sie werden Tag und Nacht gequält werden für immer und ewig" (Offenbarung 20:10).

Der Begriff "Feuersee" wird mehrmals in der Offenbarung genannt. In Offenbarung 20:14 wird deutlich gemacht, dass es sich dabei nicht um einen buchstäblichen See aus Feuer oder um ein Höllenfeuer handelt. Dort heißt es: "Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geschleudert. Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee". Das zeigt, dass der Feuersee ein Symbol für die ewige Vernichtung ist. Warum kann man das sagen? Weil es in dem Bibeltext heißt dass der "Tod" und der "Hades" (oder gem. manchen Übersetzungen die "Hölle") in den Feuersee geschleudert werden. Weder "Tod" noch "Hades" oder "Hölle" können in einem buchstäblichen Feuer verbrannt werden.

Die Bedeutung des "Feuersees" ist eine ähnliche wie die der "Gehenna", von der Jesus damals sprach. Zu den religiösen Führer seiner Tage sagte er: "Schlangen, Otternbrut, wie solltet ihr dem Gericht der Gehẹnna entfliehen?" (Matthäus 23:33). Die buchstäbliche "Gehenna" war der Müllabladeplatz vor den Mauern Jerusalems, auf dem man ständig ein Feuer unterhielt, um den dortigen Müll zu verbrennen. U.a. wurden dorthin auch die Leichen von Schwerverbrechern geworfen, die man einer Auferstehung nicht für würdig hielt. Somit gebrauchte Jesus diesen Ort für ein passendes Symbol vollständiger und ewiger Vernichtung, also einen "Ort" ohne Wiederkehr.

Warum aber steht in dem Text aus Offenbarung 20:10 zum Schluss, dass "sie Tag und Nacht gequält werden für immer und ewig"? Viele halten das für einen eindeutigen Hinweis auf ein Höllenfeuer, in dem böse Menschen für immer gequält werden. Wenn, wie gerade gezeigt, der Feuersee ein symbolischer "Ort" ist, können die "Qualen" dort auch nicht buchstäblicher Natur sein. Um welche Art "Qualen" geht es denn dann?

Eine Erklärung dazu wird in einem Buch, das eine Vers-fürVers-Betrachtung der Offenbarung enthält, wie folgt gegeben: "Das an dieser Stelle für „quälen“ verwendete griechische Wort basanízō hat in erster Linie den Sinn „am Probierstein reiben, um die Echtheit (eines Metalls) zu erproben“. „Jemanden foltern, um die Wahrheit zu erpressen“, ist eine weitere Bedeutung (S.  Ch. Schirlitz, Th.  Eger, Griechisch-deutsches Wörterbuch zum Neuen Testamente, 6.  durchgesehene Auflage, Gießen, 1908, S.  69). Gemäß dem Zusammenhang zeigt der Gebrauch dieses griechischen Wortes, daß das, was Satan widerfährt, für alle Ewigkeit als Probier- oder Prüfstein für die Streitfrage der Rechtmäßigkeit und Gerechtigkeit der Herrschaft Jehovas dienen wird...

Fortsetzung...

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Philipp59  10.08.2016, 06:41
@Philipp59

Fortsetzung...

Des weiteren wird das verwandte Wort basanistḗs, „Folterknecht“, in der Bibel in der Bedeutung von „Gefängniswärter“ benutzt (Matthäus 18:34, Kingdom Interlinear Translation). In Übereinstimmung damit wird Satan für immer im Feuersee eingesperrt; er wird nie freigelassen werden. Im übrigen gebraucht die griechische Septuaginta, mit der Johannes gut vertraut war, das verwandte Wort básanos regelmäßig mit Bezug auf eine Demütigung, die zum Tod führt (Hesekiel 32:24, 30). Dies hilft uns, zu erkennen, daß die Strafe, die Satan erleidet, eine Demütigung ist, der  ewige Tod im Feuer- und Schwefelsee. Seine Werke werden mit ihm vernichtet werden (1.  Johannes 3:8)" (Die Offenbarung - Ihr großartiger Höhepunkt ist nahe hrsg. von Jehovas Zeugen, Seite 293).

Ist es nicht beruhigend zu wissen, dass mit dem "Feuersee" kein buchstäblicher Ort gemeint ist, an dem Menschen für ihre Sünden mit ewigen Qualen bestraft werden? Und ist es nicht unvorstellbar, dass ein gerechter und liebevoller Gott grausamer ist als jeder normale Mensch? Welcher Vater oder welche Mutter würde wohl ihr ungehorsames Kind auch nur für wenige Sekunden mit Feuerqualen bestrafen? Das ist völlig undenkbar! Gott solch ein Handeln zu unterstellen ist eine grobe Verletzung seiner Heiligkeit! Außerdem hat der Höllenglaube in der Vergangenheit zu den schlimmsten Entgleisungen und Auswüchsen menschlichen Handelns geführt und den Tod tausender unschuldiger Menschen mit sich gebracht. Allein das ist Grund genug, sich mit Abscheu von dieser gottentehrenden Lehre abzuwenden!

LG Philipp

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Philipp59  10.08.2016, 07:08
@gottesanbeterin

Hallo gottesanbeterin,

doch, die Bibel erklärt genau, wie man das "Reich Gottes" durch die "Wiedergeburt" erlangen kann! Das Thema "Wiedergeburt" ist jedoch ziemlich schwierig und erfordert etwas umfangreichere Erklärungen. Falls Du Interesse daran hast, könnte ich Dir über einen Freundschaftskontakt entsprechende Informationen dazu geben.

Wenn die Bibel dazu auffordert "Sucht den Herrn..." dann ist damit nicht gemeint, dass man herausfinden sollte, wo Gott buchstäblich zu finden ist. Sein Bereich ist der Himmel, zu dem wir keinen Zugang haben. Um Gott kennenzulernen braucht man jedoch auch nicht in seiner Gegenwart sein, denn er offenbart sich uns durch sein geschriebenes Wort, die Bibel. Durch sie kann man in ein wirklich vertrautes, freundschaftliches Verhältnis zu Gott gelangen. Das gelingt aber nur dann, wenn man sich ohne Vorurteile aufmacht, die Bibel als ganzes zu verstehen. Das geht sicher nicht ohne Hilfe von außen. Falls Interesse daran besteht, kannst Du gern Kontakt zu mir aufnehmen.

LG Philipp

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gottesanbeterin  10.08.2016, 11:16
@Philipp59

Das Thema "Wiedergeburt" ist tatsächlich schwierig, wird sie ja von Christen gewöhnlich geleugnet. Wir werden oft wieder geboren, wir inkarnieren so oft, bis wir in einem Leben Gelegenheit bekommen, die "Geburt durch den Geist" zu erfahren - oder auch nicht; wenn nicht, werden wir den "2. Tod sterben" (müssen).

Doch diese Wiedergeburt ist etwas ganz anderes als die "Geburt durch den Geist", von der Jesus gesprochen hat!

- Und ich persönlich glaube nicht, dass du diese Geburt durch den Geist" bereits erfahren konntest.

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Nobody04 
Fragesteller
 10.08.2016, 13:00
@Nobody04

Ich habe im Internet nochmal die Stelle aus der Bibel gefunden, dort heißt es:

"Und der Teufel, der sie verführte, ward geworfen in den feurigen Pfuhl und Schwefel, da auch das Tier und der falsche Prophet war; und sie werden gequält werden Tag und Nacht von Ewigkeit zu Ewigkeit."

Wer ist der falsche Prophet und warum wird auch das Tier gequält?

Vom normalen Menschen ist hier aber tatsächlich keine Rede.

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Philipp59  11.08.2016, 07:33
@Nobody04

Hallo Nobody04,

sowohl der in Deinem zitierten Bibeltext aus Offenbarung 20:10 erwähnte "Prophet" als auch das "Tier" sind Symbole. Hier wird also niemand bei lebendigem Leib gequält.

Zunächst einmal zu Deiner Frage, wer mit "der falsche Prophet" gemeint ist. Es gibt in der Offenbarung einen Paralleltext, der ebenfalls von diesem falschen Propheten spricht. Er lautet: "Und ich sah drei unreine inspirierte Äußerungen, die aussahen wie Frösche, aus dem Maul des Drachen und aus dem Maul des wilden Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten ausgehen. Sie sind tatsächlich von Dämonen inspirierte Äußerungen und vollbringen Zeichen, und sie ziehen aus zu den Königen der ganzen bewohnten Erde, um sie zu versammeln zum Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtige" (Offenbarung 16:13,14). Grundsätzlich sei gesagt, dass es sich bei dem "falschen Propheten" nicht um eine buchstäbliche Person handelt, sondern um ein Symbol, das für ein  politisches Gebilde steht.

Ich muss allerdings sagen, dass es schwierig ist, das Symbol des "falschen Propheten" für Dich nachvollziehbar zu erklären, wenn Du mit der Symbolik der Offenbarung insgesamt nicht vertraut bist. Wenn Du also nachfolgende Erklärung liest, dann sie Dir bewusst, dass Du vielleicht nicht ganz verstehst, warum die Sache so erklärt wird. Das Zitat stammt aus einer früheren Wachtturm-Ausgabe und lautet:

"Es wäre verkehrt, zu denken, dieser „falsche Prophet“ sei ein einzelner Mensch. Er ist eine symbolische Gestalt, ein politisches System, das unter den anderen Regierungen so stark hervorgetreten ist, daß es von dem „wilden Tier“ als die dominierende politische Macht anerkannt wird. Und warum auch nicht? Es hat sich den biblischen Prophezeiungen entsprechend zur größten Weltmacht der Geschichte entwickelt. Darum wird ihm gestattet, als Vertreter des ganzen „wilden Tieres“ zu reden.

Besonders in den vergangenen zweihundert Jahren hat dieser anglo-amerikanische „Prophet“ seine Stimme mit einer Autorität hören lassen, die er bis jetzt noch nicht eingebüßt hat. Die britisch-amerikanische Doppelweltmacht ist die siebente der in den biblischen Prophezeiungen erwähnten Weltmächte, und sie vollbringt „Zeichen“, um alle Völker zu beeindrucken und irrezuführen, so daß sie sich dem Schöpfer des Himmels und der Erde nicht unterwerfen. Sie ist der Hauptbefürworter und -unterstützer der heutigen Organisation der Vereinten Nationen gewesen, der Organisation für Weltfrieden und internationale Sicherheit (Offb. 19:20). Anglo-Amerika gehört zu den ersten Atommächten der Erde. Da es auf seine eigene Stärke vertraut, prophezeit es nicht zugunsten der weltweiten Regierung Jehovas, des Schöpfers" ("Der Wachtturm", 01.02. 1977, S. 81,82).

Wie Du also gelesen hast, handelt es sich bei dem "falschen Propheten" um die anglo-amerikanische Doppelweltmacht. Wie gesagt, um wirklich davon überzeugt zu sein, müsste man sich mit der gesamten Offenbarung beschäftigen und verstehen, was mit den vielen anderen damit in Zusammenhang stehenden Symbolen gemeint ist. Wenn Du dazu genauere Erklärungen wünscht, kannst Du mich gerne kontaktieren.

Ähnliches gilt für das in obigem Text erwähnte "wilde Tier". Dieses Symbol taucht ebenfalls mehrfach in der Offenbarung auf und bezieht sich in dem von Dir zitierten Bibeltext auf das gesamte politische System, das in Gottes künftigem Krieg (Krieg von Harmagedon) vernichtet wird.

Ich hoffe, Du kannst mit den etwas knappen Erklärungen zu Deiner Frage etwas anfangen. Wie gesagt, falls Du noch mehr dazu wissen möchtest, kannst Du Dich gern bei mir melden.

LG Philipp

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Philipp59  11.08.2016, 07:59
@gottesanbeterin

Hallo gottesanbeterin,

die Wiedergeburt, von der die Bibel spricht, ist eine andere als die, von der Du sprichst und die mit immer wiederkehrenden Inkarnationen in Zusammenhang steht.

Wenn die Bibel von Wiedergeburt spricht, dann meint sie damit die Zeugung durch den Geist zu einem der "Kinder Gottes". In diesem Sinne schrieb einmal der Apostel Paulus: "  Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind.  Wenn wir also Kinder sind, sind wir auch Erben, nämlich Erben Gottes, doch Miterben mit Christus, vorausgesetzt, dass wir mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden" (Römer 8:16,17). Das bedeutet nichts anderes, als dass der Geist Gottes in der betreffenden (also wiedergeborenen) Person die Gewissheit erzeugt, zu der zu himmlischen Leben berufenen Klasse zu gehören. Die Bibel spricht von diesen auch als von denen durch den Geist Gesalbten.

Ob jemand zu dieser Gruppe gehört oder nicht, liegt nicht in dem Ermessen des Einzelnen. Es ist Gott, der einen Menschen dazu beruft. Das heißt aber nicht, dass man wiedergeborenen sein muss, um gerettet zu werden. Nicht jeder, der Christus nachfolgt, ist also automatisch wiedergeboren. Jesus sagte einmal, dass es außer seinen wiedergeborenen Nachfolgern auch solche gibt, die das nicht sind. Er sagte: "Und ich habe andere Schafe, die nicht aus dieser Hürde sind; auch diese muss ich bringen, und sie werden auf meine Stimme hören, und sie werden e  i  n  e Herde werden [unter] e  i  n  e  m Hirten" (Johannes 10:16). Da ich mich selbst zu diesen "anderen Schafen" zähle, habe ich auch keine Wiedergeburt erfahren.

LG Philipp

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zahlenguide  29.12.2019, 10:45
@gottesanbeterin

Hallo Gottesanbeterin,

wie liest man die Bibel? Nehmen wir als Beispiel das Thema Hölle. Um die Hölle zu verstehen, nimmt man alle Texte, die man in der Bibel finden kann - nicht nur die Texte, die einem in den Kram passen xd - und liest sie alle hinter einander.

Ähnlich ist es mit dem Thema wie man Kontakt zu Gott erhält. Es ist sehr einfach: Du sagst zu Jesus einfach: "Mein Herr Jesus Christus, ich glaube, dass du am Kreuz für mich gestorben bist und nach drei Tagen auferstanden bist, bitte vergib mir meine Sünden, trage mich ins Buch des Lebens ein und sende mir den HEILIGEN GEIST. Amen"

Nur wenige Stunden später MERKST du, dass du den Heiligen Geist hast. Ihn kannst du Fragen stellen - weil deine Wahrnehmung noch eingeschränkt ist, erhältst du einige Antworten erst am nächsten Tag. Ist der Heilige Geist traurig, hast du etwas falsch gemacht und solltest schnell Jesus beichten, dass du etwas falsch gemacht hast - dafür schenkt der Heilige Geist dir sehr große Freude.

Nun zu weiteren Textstellen in der Bibel. Jesus sagt manchmal merkwürdige Dinge wie "wir sollen unser Fleisch töten", "das alte Wesen muss in uns schwächer werden", es wird die Taufe in einem Gewässer erklärt und unser Herz ist zu hart - Was meint er damit?

Sobald du den Heiligen Geist hast, überzeugt er dich Stück für Stück, das Jesus wirklich existent ist und du wirst offener für biblische Themen. Irgend wann bist du überzeugt: Jesus gibt es wirklich. Genau dann sollst du dich in einem Gewässer oder Becken (vollständig muss dein Körper unter Wasser sein) taufen lassen. Kurz darauf - z.B. einen Monat danach - spürst du DIE SEGNUNG Gottes dauerhaft. Du kannst mich mitten in der Nacht wecken, ich spüre die Segnung Gottes IMMER.

Nun beginnt der eigentliche Sinn des ganzen: Du betest gegen deine Begierden, gegen negative Gefühle an. Ziel ist es: dass dein Herz voller Liebe gegenüber allen Menschen wird und andere Menschen, aber auch Gott in den Mittelpunkt deines Lebens gehören. Du sollst nicht mehr stundenlang Fernsehen oder Musik hören oder oder oder - du sollst deine Zeit mit anderen Menschen verbringen, Liebe verbreiten und "ein Licht in der Welt" sein.

Dafür betest du einfach immer wieder, wenn du dich falsch verhalten hast:

"Mein Herr Jesus Christus bitte lass den Heiligen Geist meine Wut gegenüber Herr Schmidt verschwinden."

"Mein Herr Jesus Christus bitte nimm diesen bösen Gedanken gefangen. Amen"

"Mein Herr Jesus Christus, bitte statte mein Herz mit Liebe, Glauben, Geduld, Barmherzigkeit, Treu, Freundlichkeit und Reinheit aus. Amen"

"Mein Herr Jesus Christus, bitte offenbare mir meine geheimen Schwächen. Amen" - nur damit du dagegen wieder anbetest.

"Mein Herr Jesus Christus, bitte lass den Heiligen Geist meine Unterhaltungssucht auflösen. Amen"

usw. - der Heilige Geist baut sehr sehr sehr sehr sehr viel SOFORT bei dir ab. Das Gebet für dein Herz solltest du dagegen jeden Tag tun, dann siehst du große Fortschritte.

Grundsätzlich gilt, wenn du anderen Menschen mit Bitterkeit oder Tratsch etc. begegnest, handelst du gegen Gottes Interessen, deshalb all die Gebete, damit du besser und besser und besser wirst. Tust du es nicht, riskierst du, dass du nicht in den Himmel kommst.

Nun zur Hölle: Viele denken, die Hölle sei unfair, weil man da für immer hin kommt.

Ich möchte es man ägyptischen Pharao im Alten Testament erklären. Dieser Pharao hat sich immer wieder etwas ausgedacht, wie er Gott verärgern konnte. Mal ließ er die Juden in der Sklaverei leben, obwohl Gott ihn warnte. Dann ließ er sie nicht frei, obwohl Gott es ihm sagte. Und als er sie endlich frei ließ und seine Priester den wahren Gott annehmen wollte, drohte er ihnen mit einer Hinrichtung, wenn sie nicht sofort wieder an die anderen Götter glaubten. Dies war dann zu viel und Gott ließ sein Herz hart werden. Bedeutet: durch dieses Herz kommt KEINE Liebe, KEINE Freude, KEINE Empathie... - Wer ist also in der Hölle? Jemand, der KEINE LIEBE, KEINE FREUDE, KEINE EMPATHIE mehr hat, DENN er ist mit Gott nicht mehr verbunden. Das Böse ist unendlich und so werden die Menschen, die in der Hölle sind immer böser und böser und böser werden - auch in der Hölle, aber auch auf Erden.

Und Gott sagt auch: Kinder sind Ebenbilder Gottes. Sie kommen also NIEMALS in die Hölle.

https://www.youtube.com/watch?v=5xuJ-3KgyA4

Ich rate dir, dass mit dem Heiligen Geist aus zu probieren. Die Bibel erklärt auch, dass man durch Disziplin nicht dauerhaft Erfolg haben kann, deshalb sollen wir so beten und haben viele viele viele viele Erfolgserlebnisse.

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8775chris  14.01.2021, 11:15

Das heißt, biblisch betrachtet ist für den Ungläubigen der Tod das Nichts das zu erwartende?

Während für den Glaubenden die Auferstehungshoffnung bleibt?

Welchen Sinn macht ein letztes Gericht, wenn jene, die Ungläubig waren, ja sowieso ins Nichts den Tod gehen?

Ein Gericht macht nur Sinn, wenn danach etwas kommt, nicht?

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Nichtglauben zu bestrafen ist wie Dummheit zu verbieten. Die nicht glauben wollen oder können oder nie vom Glauben an Gott gehört haben, sind schon benachteiligt genug.

Zur Bestrafung von Verstößen gegen Gebote: Da muss man gegen sein Gewissen gegen den Maßstab der Liebe verstoßen haben. Das wird einem nach dem Tod natürlich sehr leid tun, wenn man alles dazu weiß und sich nichts mehr vormachen kann.

Es wird aber wohl jemanden geben, der nichts in seinem Leben zu bereuen hätte. Also sind wir alle auf Gottes grenzenlose und vorbehaltslose Liebe angewiesen. Wichtig ist auch zu bedenken, dass aus der Sicht der Ewigkeit die zeitich begrenzten irdischen Dinge einen viel kleineren Stellenwert bekommen als wir jetzt aus unserer Froschperspektive annehmen.

Ich stelle mich mit meiner persönlichen Überzeugung gegen die traditionelle christliche Lehre, dass Gott ein Krämer ist, der über unsere Untaten Buch führt und zum Schluss eiskalt Bilanz zieht. Ebenso, dass unser Versagen hier entscheidend ist für das Weiterbestehen unserer ewigen Existenz bei Gott.

Die Arbeiter im Weinberg haben teilweise nur eine Stunde gearbeitet und doch denselben Lohn erhalten wie die, die den ganzen Tag geschuftet haben. Nach dieser Gottesgerechtigkeit wird derjenige, der sich hier bemüht hat, aber dem alles daneben gegangen ist, ebenso von der Liebe Gottes eingehüllt werden wie der, der in ein bequemes Leben hineingeboren wurde und lebenslang Gutes geschafft hat.  

Giustolisi  09.08.2016, 10:10

Nichtglauben zu bestrafen ist wie Dummheit zu verbieten.
das ist falsch. Nichtglauben zu bestrafen ist wie Dummheit zu belohnen und Bildung zu bestrafen.

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Viktor1  09.08.2016, 13:47
meiner persönlichen Überzeugung gegen die 
traditionelle christliche Lehre, ..Gott ein
Krämer ist, der über unsere Untaten Buch führt
und zum Schluss eiskalt Bilanz zieht.

Ich wüßt nicht, daß dies so die christl Lehre sein sollte.

Gottesgerechtigkeit wird derjenige, der sich 
hier bemüht hat
, aber dem alles daneben gegangen
ist, ebenso von der Liebe Gottes eingehüllt
werden

So kenne ich das auch (katholisch). Außerdem findet jeder "Versager" der sich besinnt (umkehrt), auch das Erbarmen Gottes - wenn er sich auch anderer erbarmt. Denn Erbarmen erwarten und anderen ihre Schuld anlasten und nicht vergeben, daß geht garnicht - sagt Jesus.
Sicher wurde die Botschaft Jesu leider teils auch "unversöhnlich" rüber gebracht.
Aber nichts tun und nur auf Erbarmen hoffen (oder daran glauben) geht auch nicht. (Mt.25,31-46)

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RudolfFischer  09.08.2016, 22:10
@Viktor1

Kritik akzeptiert, "die" christliche Lehre gibt es ja nicht. Ich war verkürzend von meiner repressiven katholischen Erziehung ausgegangen:

"Ein Auge ist, was alles sieht / auch, was in finstrer Nacht geschieht."

Darauf bezog sich der "Krämer".

Und unser Katechismus ... brrr!

Ansonsten mit deinen weiteren Äußerungen ganz einverstanden. Danke dir!

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RudolfFischer  14.01.2021, 12:05
@RudolfFischer

Zitat: "Ich war verkürzend von meiner repressiven katholischen Erziehung ausgegangen:"

Geht meiner Frau und mir genauso. Erst in unseren Studentenjahren und im Rahmen der damaligen christichen Gemeindemission, als wir in kleinen Gruppen auch diskutieren durften, haben wir uns davon befreit. Meine Frau war sogar Lehrerin für kath. Religion und hat sich noch einen Rüffel eingehandelt, weil sie gemeinsam mit ev. Kollegen Religionsunterrichtsstunden entworfen hat. - Das ist heute gottlob schon verbreiterter Usus.

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8775chris  14.01.2021, 11:17

Für was genau starb Jesus Christus am Kreuz?

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RudolfFischer  14.01.2021, 12:10
@8775chris

Zitat: "Für was genau starb Jesus Christus am Kreuz?"

Nach meiner Überzeugung und der vieler anderer war das die absolute Solidarität mit dem leidenden Menschen. Jetzt kann man auch im tiefsten Leider immer noch sagen: Das hat sich Gott selbst auch nicht erspart. Bei ihm folgte die Auferstehung, und so habe auch ich die tröstliche Verheißung, dass mein Leiden nicht sinnlos ist, weil seines auch nicht sinnlos war. Durch diesen Gedanken an die grenzenlose Solidarität Gottes mit seinen Geschöpfen sind wir "erlöst".

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8775chris  15.01.2021, 09:10
@RudolfFischer

Sagt die Bibel nicht über Jesus, Jesus war der 2. Adam?

"Ich bin das Licht..."

An mehreren unterschiedlichen Stellen im Alten und Neuen Testament wird explizit auf die Sonderstellung Jesu Christi hingewiesen.

Insofern hat die Kreuzigung zur Folge, dass der Mensch zwingend die Erkenntnis braucht, dass er selbst sich nicht erl8sen kann. Es braucht die Umkehr und die Gnade Gottes.

Es gibt keine menschgemachte Selbsterkösung demzufolge.

So interpretiere ich dies.

Warum sonst war der Tod Jesu vorherbestimmt?

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RudolfFischer  15.01.2021, 10:50
@8775chris

Zitat: "Es gibt keine menschgemachte Selbsterlösung demzufolge."

Ich habe nichts Gegenteiliges geschrieben, bin derselben Ansicht.

Mit "Vorherbestimmung" bin ich vorsichtig, da sie dem freien Willen des Menschen entgegensteht. Sonst wäre Jesus nicht freiwillig in den Tod gegangen, sondern weil die Vorherbestimmung ihn dazu zwang. Das entspricht nicht meiner Meinung.

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Es gibt in der Christlichen Religion, zu dieser Frage keinen einheitlichen Konfession's übergreifenden Konsens.

Es gibt einige Gruppen die Glauben, noch immer an eine Hölle der körperlichen Qualen für alle nicht-Christen, andere Glauben das Christen ins Paradies einziehen, und nicht-Christen die Ewigkeit in der Gottferne verbringen (also schlicht aufhören zu existieren).

 Es gibt auch die Vorstellung das eben Ungläubige einfach sterben und Christen bzw. nur bestimmte Christliche-Splittergruppen auf der Erde wiedergeboren werden (soweit ich weiss entspricht das dem Glauben der Zeugen Jehovas). Mein ehemaliger Pfarrer vertrat z. B. auch die Meinung das Gott nicht nach Konfession sondern nach taten richtet, ob dies dem Glaube einer bestimmten Konfession entspricht oder nur sein persönlicher Glaube war kann ich aber nicht sagen.

Schlussendlich kannst du also auch als Christ an diverse verschiedene Höllen und Jenseitskonzepte glauben, ich persönlich bezweifle aber sehr stark das auch nur eins davon in der Realität tatsächlich existiert.

Viktor1  09.08.2016, 13:23
Mein ehemaliger Pfarrer....die Meinung das Gott
nicht nach Konfession sondern nach taten
richtet, ob dies dem Glaube einer bestimmten
Konfession entspricht.....

Weder Konfession oder pers.Glaube des Pfarrer sondern schlicht und einfach die Botschaft Jesu. Dies ist besonders in der "finalen" Botschaft Mt.25,31-46 ausgesagt
http://www.bibleserver.com/text/GNB/Matth%C3%A4us25,31
aber auch durchgehend in den Evangelien immer wieder gebracht.


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Sorry, aber unser ewige Gott (Jes.45,22) "bestraft" niemanden, denn Er weiß, dass die ganze Menschheit verführt wurde ((Offb.12,9) und das "Wort Gottes" (Joh.17,17; Ofb.19,13) nicht kennt (Offb.17,1-6).

In Seinem Reich wird Er alle wieder auferstehen lassen und diesen dann ca. 100 Jahre Gelegenheit geben (Jes.65,20), Ihn kennen zu lernen (Offb.20,5).

"Danach" erst wird es für manche "eng" werden (Offb.20,12-15).

Woher ich das weiß:Recherche

Er "bestraft" keinen, denn wenn man verführt war (Offb.12,9), kann man nichts dafür.

Unser ewige Gott hat Seinen Plan zur Rettung der Menschen in "Seinem Wort" (Joh.17,17) erläutert.

Er setzt nach Seinem Reich (Offb.20,4) nochmals 100 Jahre an für die Menschen, welche Ihn nicht kennen konnten (Jes.65,20; Offb.20,5).

Der "Gott dieser Welt" (Offb.17,1-5) verbringt sein weiteres Dasein im ewigen Feuer (Offb.20,10).

Woher ich das weiß:Recherche