Klar könnte man die diese Frage relativ gut mit der Evolutionstheorie erklären könnte, die ja im wesentlichen behauptet, dass das am besten angepasste (nicht stärkste) Lebewesen sich fortpflanzen soll. Dabei habe ich allerdings folgendes Problem: Zum einen empfinde ich die Entstehung unseres Planeten (mit seiner Größe und Lage im Sonnensystem) schon als einen extrem großen Zufall. Die Entstehung des Lebens dagegen ist noch sehr viel unwahrscheinlicher gewesen (egal, ob man an die extraterrestrische oder eine andere Theorie glaubt).
Deswegen kommen natürlich Fragen auf, wie was ist real(unter anderem inspiriert durch Matrix)? Beziehungsweise auch die Frage, ob es vielleicht ein (oder mehrere) höhere Wesen wie zum Beispiel einen Gott gibt. Eine weitere Möglichkeit ist natürlich, dass die "Wirklichkeit" nur in meinem Kopf entsteht und rein gar nichts real ist.
Zurück zu der Theistischen Theorie: Es gibt in vielen der großen Weltreligionen ähnliche Elemente, wie zum Beispiel: "du sollst nicht töten". Allgemein werden in Religionen viele Regeln zum Zusammenleben der Menschen aufgestellt, die im allgemeinen sehr humanistisch sind. Das finde ich persönlich eigentlich sehr verwunderlich. Mir persönlich stellt sich da die Frage, falls es einen Gott (oder mehrere) geben sollte, was sind seine Ziele mit der Menschheit? Die einzige mir plausibel erscheinende Theorie ist, dass er eine Art schöpferischen Stolz empfinden könnte.
Daraus leitet sich für mich ab, wenn ich diese Welt selbst erschaffen habe(in meinem Kopf), dass ich versuchen sollte mich zu fragen, was mich stolz macht. Liege ich falsch? Ich habe herausgefunden, dass es für mich vor allem Erkenntnisgewinn und die Fähigkeit zu lernen (natürlich nicht nur auf rein intellektueller Ebene) sind.
Es folgt ein kleiner Sprung in die Quantenphysik; Das 1. Axiom der Quantenphsik besagt, dass ein System von Teilchen durch eine Wellenfunktion beschrieben wird. Im Klartext, dass jegliche Materie miteinander wechselwirkt und ein Teil des ganzen das Ganze enthält(korrigiert mich, wenn ich falsch liege der Vortrag in dem ich das gelernt habe liegt lange zurück). Wenn ein Gott also ein aus Materie bestehendes Wesen ist, dann müsste ja jeder einzelne auch ein Teil Gottes sein(, wodurch wir wieder zurückspringen können, so wir denn wollen). Nach Leibniz Monadentheorie müsste er aus Materie bestehen, da er vermutlich die höhste Form des Bewusstseins darstellt. In der Theologie werden Götter meist jedoch als metaphysisch dargestellt, sodass man nicht davon ausgehen kann, dass Leibniz recht hat, sofern es einen Gott gibt. Aber auch diesen Fall haben wir ja schon definiert.
Habe ich irgendeinen Fall ausgelassen? Wo habe ich mich geirrt? Wo ist mein Gedankengang unlogisch?
Vielen Dank für das Durchlesen! Ich freue mich schon auf eine angemessene und sachliche Kritik! Was würdet ihr als eure Subziele definieren?