Wie berechne ich diese Aufgabe?

2 Antworten

Von Experte Spikeman197 bestätigt

Der Ansatz ist der hier: Gefrierpunktserniedrigung ist eine kolligative Eigenschaft. Das heißt, sie ist nur von der Anzahl der Teilchen abhängig und nicht von ihrer Art.

Reicht dir das als Tipp?

Dark4ThunderLP 
Fragesteller
 19.07.2023, 13:08

Das gibt mir auf jeden Fall einen stoß in die richtige Richtung, aber da stellt sich mir noch eine Frage:

Da meine MgCl2 Lösung aus drei Teilchen besteht, müsste ich 0,2 * 3 rechnen? Wenn ich jedoch 0,6 * (-0,3) multipliziere, bekomme ich als Ergebnis -0,18 heraus...Das naheliegendste Ergebnis ist jedoch -1,8...Falls das Ergebnis richtig sein sollte müsste ich also um eine 10er Potenz verrutscht sein und das kann ja nur an der 0,2 liegen. Warum muss ich also mit 2 multiplizieren?

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JenerDerBleibt  19.07.2023, 13:14
@Dark4ThunderLP

Dein Gedanke ist auf jeden Fall richtig. Nur musst du das ins Verhältnis zur Zuckerlösung setzen, dann verschwindet dein Denkfehler mit den 0,2.

Also: die 0,1 molare Zuckerlösung senkt den Gefrierpunkt um 0,3 °C. Jetzt hast du eine 0,2 molare MgCl2 Lösung. Das sind doppelt so viele (!) MgCl2 Teilchen wie Zuckerteilchen. Also mal 2 nicht 0,2.

Und wie du schon sagst, ein MgCl2 besteht eigentlich aus drei Teilchen

Du rechnest also -0,3 °C * 2 * 3 = -1,8 °C.

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Dark4ThunderLP 
Fragesteller
 19.07.2023, 13:18
@JenerDerBleibt

Achso, stimmt, ich habe ja das Verhältnis überhaupt nicht berücksichtigt. Vielen Dank für die Hilfe! :)

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Dark4ThunderLP 
Fragesteller
 19.07.2023, 13:27
@JenerDerBleibt

Eine Sache interessiert mich jetzt jedoch. Wie sähe das denn nicht beim gefrieren sondern beim sieden aus? Würde man eine Aufgabe wo es um eine Siedetemperaturerhöhung geht genauso rechnen?

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JenerDerBleibt  19.07.2023, 13:32
@Dark4ThunderLP

Ja, Siedepunktserhöhung ist genauso eine kolligative Eigenschaft. Dazu gehören z.b. auch noch Dampfdruckerhöhung und der osmotische Druck.

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Dark4ThunderLP 
Fragesteller
 19.07.2023, 13:36
@JenerDerBleibt

Ich habe in der Zwischenzeit mal eine Aufgabe rausgesucht. Diese lautet: Eine 0,001-molare wässrige Zuckerlösung soll bei 100,02 Grad Celsius sieden. Der Siedepunkt einer 0,02 polaren CuSO4 Lösung liegt dann entsprechend ungefähr bei:

a) 100,4

b) 100,6

c) 100,8

d) 101,0

Wenn ich mit der selben Methodik an die Aufgabe herangehe: Das Verhältnis der beiden Lösungen liegt bei 20x. 20 * 6 Teilchen = 120. 120 multipliziert mit 100,02 Grad ergibt jedoch nicht die richtige Lösung

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JenerDerBleibt  19.07.2023, 13:42
@Dark4ThunderLP

CuSO4 sind 2 Teilchen, nicht 6. Das teilt sich beim Lösen in Ionen auf, nämlich in Cu^2+ und SO4^2-.

Sonst wäre Zucker ja auch nicht 1 Teilchen sondern 24.

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Dark4ThunderLP 
Fragesteller
 19.07.2023, 13:46
@JenerDerBleibt

Achso, ich hatte einen Denkfehler ...Ich dachte es ging um die Anzahl der Atome, entschuldige bitte. Jedoch komme ich beim Rechnen so auf 4000,8 und nicht 100,8 (wird mir als richtige Lösung angezeigt).

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JenerDerBleibt  19.07.2023, 13:48
@Dark4ThunderLP

Du musst halt auch mit der Erhöhung rechnen, nicht mit der Gesamttemperatur. 0,02 °C * 40 ergibt 0,8. Damit wärst du dann bei 100,8 °C. Passt

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Hi,

die beiden Fachbegriffe heißen vollständig: molare Siedepunkterhöhung und molare Schmelzpunkterniedrigung. Mit anderen Worten: egal was du in Wasser löst, genau ein Mol erzeugen immer genau den gleichen Effekt.

m.f.G.

anwesende