Wie alt warst du als du verstanden hast, dass du Mal sterben wirst?

Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen

Ich war unter 10 79%
Ich war zwischen 10 und 15 18%
Ich bekam diese Erkenntnis später 3%

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich war unter 10

Durch den Tod der Mutter meines Stiefvaters wurde ich im Alter von unter 10 Jahren mit dem Thema konfrontiert, als ich etwa 10 Jahre alt war, folgte dann mein Großvater mütterlicherseits und ja, mir war spätestens ab letzterem durchaus bewusst, dass wir alle sterblich sind, aber ich glaubte damals schon, auch ohne religiösen Einfluss an ein ewiges Dasein, ewige Liebe, ewige Familie und daher auch an ein Wiedersehen in diesem ewigen Dasein. (Und wenn ich mich recht entsinne, glaubte ich daran schon lange bevor mein Großvater starb, denn es half mir bei meiner Trauerbewältigung, da ich ihn sehr mochte.)

JTKirk2000  15.03.2024, 20:59

Vielen lieben Dank für das Sternchen. :)

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Ich war unter 10

Auf jeden Fall war das vor der Schule. Von meiner Familie ist aber in meinen ganz jungen Jahren niemand verstorben. Erst als ich 9 war meine Oma. Als ich 2 war, starb meine Ur-Oma, aber das bekam ich nicht mit. Zu der hatte ich auch keinen großen Kontakt. Kann mich vielleicht an Dinge so ab 3 oder 4 recht gut schon erinnern. Man sprach schon vom Tod und es starben ja auch in Filmen Leute. Oder man erzählte mir, dass gewisse Schauspieler in Wirklichkeit gar nicht mehr lebten. Ich machte mir aber als Kind daüber keine verstärkten Gedanken. Ich war irgendwie der Auffassung, das betrifft ja nicht mich oder meine enge Familie. Das betrifft nur andere, die eher weit weg sind. Meine Oma, die ich noch erlebte, bis ich über 30 war, war außerdem sehr gläubig und in meinem Umfeld gab es einige solcher Leute. Von denen nahm ich gern an, das die Verstorbenen mal irgendwo im Himmel sind. Allerdings konnte ich mir schwer erklären, warum dann der Opa dort am Friedhof 4m tief begraben war. Hmm, das war für mich eigenartig.

Also ich begriff es irgendwann in der Grundschulzeit, aber an das genaue Erlebnis, was ich dabei gefühlt hatte, kann ich mich nicht erinnern.

Ich glaubte also weiterhin an irgendein weiteres Dasein nach dem Tod. In irgendeiner anderen Dimension, das zog sich bei mir sehr lange hin und es beruhigte mich auch. Ich hielt mich oft daran fest. Es war für mich aber auch weiterhin nicht wichtig. Es gibt ja auch die Theorie: "Mit dem Tod hab ich nichts am Hut. Solange ich lebe, ist er nicht und wenn er da ist, gibt es mich nicht mehr.

Immer wieder mal beschäftigt mich es aber schon, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass nach dem Tod nichts mehr ist. Also o.k., wenn nichts ist, dann ist es ja auch wieder so , wie es war, bevor ich geboren wurde. Vielleicht ist das Sterben ja unangenehm. Ziemlich sicher ist es das bei manchen. Aber ich versuche mich immer wieder davon fernzuhalten, gesteigert darüber nachzudenken, denn wie gesagt, das hat wahrscheinlich keinen Sinn.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ich war unter 10

In der Woche, als ich in die Schule kam, starb erst meine Urgroßmutter und kurz danach mein Urgroßvater. Bei dem zweiten Todesfall war ich direkt dabei.

Für mich war das nicht schlimm, weil mein Urgroßvater sich verabschiedet hat und meine Mutter mir das auch erklärt hat.

Ich war zwischen 10 und 15

Mit 11 durch den Tod eines Familienmitgliedes.

Ich war unter 10

ich glaube, das habe ich schon sehr früh gewusst, ganz sicher lange vor Schuleintritt. Angst hat mir das nicht gemacht, weil es mir als etwas sehr Normales und Selbstverständliches beigebracht wurde.