weshalb gibt es so viel sozialneid, wenn leute erfahren, dass ich akademiker*in bin und wohlhabenden background habe?

9 Antworten

Von DianaValesko und einem weiteren Experten bestätigt

Hallo, Buckdackel.

Das ist nicht die Regel, aber das möchte ich gerne versuchen, dir zu erklären.

Es ist für andere nicht wichtig, was du hast oder kannst, das ist für dich ganz alleine wichtig.

Nun gibt es zwei Dinge, die fast schon lebensnotwendig sind:

Bleibst du in deinem Umfeld ein ganz normaler Mensch mit allen Schwächen und Stärken, dann wirst du immer Anerkennung ernten, auf Grund deiner Natürlichkeit, ja, du wirst sogar darum bewundert.

Gehörst du aber zu den Menschen, die sich selbst verherrlichen, nur auf ihr Ego bedacht, und bei jedem Kontakt herausheben, wie intelligent sie sind, alle Familienmitglieder nur die Allerbesten sind, ihren eigenen Titel täglich erwähnen, dass man es ja nicht vergisst, dann gehörst du zu den armen Menschen, denn:

Sie sind weltfremd und besitzen keinerlei Menschenkenntnis.

Das, was du als Neid empfinden würdest, wäre nichts als Hohn, denn ein bodenständiger Mensch hat dies alles nicht nötig.

Der Maurer von nebenan kann durch seine Herzensbildung viel intelligenter sein........

Mit lieben Grüßen, Renate.

DianaValesko  02.08.2021, 17:41

Danke für Dein gutes Statement,

Je mehr Ausbildung, desto weniger Einbildung, danach sollte jeder Mensch leben, auch Akademiker

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Das geschieht doch anders herum genauso. Versuch mal als jemand aus der Unterschicht in der Oberschicht fuß zu fassen. Da wird man genauso belächelt und wird niemals dazugehören.

Die Bezeichnung Neid ist falsch, da es nicht um Neid geht, sondern um Gruppenzugehörigkeit. Neid vorzuwerfen ist z.B. genau diese Haltung, die das bestätigt, denn das grenzt genauso ab und zeigt, dass es von oben herab betrachtet wird.

Du siehst, dass wir alle nicht frei davon sind, auch Du nicht, nur wenn man drin steckt, bekommt man es nicht mit. :-)

Na ja, viele Leute idealisieren die Akademikerfamilien. Aber es gibt Wichtigeres im Leben. Zum Beispiel fleissig zu sein, wie du schreibst. Trotzdem ist es so, dass man mit Fleiss allein heutzutage nicht überall hinkommt. Viele Leute werden auf bestimmte Posten gehievt, weil sie einerseits fleissig sind, aber andererseits auch einen bestimmten familiären Background haben. Endogamie nennt man das und die ist in Europa sehr weit verbreitet, weil das Sicherheitsdenken hier sehr gross ist: Man vertraut den Leuten, die man ohnehin schon kennt. In den USA ist das anders. Da kriegst du für ein Forschungsprojekt locker mal eine halbe Million Dollar und wenn du scheiterst, kriegst du das Geld nächstes Jahr wieder, bis du Erfolg hast. So ist es auch für Newcomer einfacher, sich eine Karriere zu erarbeiten. Hier in Europa ist die Denke anders. Es wird fast immer nur dem gegeben, der schon hat.

Orgrim  02.08.2021, 17:04

Mit den USA hast du zwar Recht. Aber wenn du im Leben wirklich mal scheiterst, gibt es dort so gut wie keine sozialen Absicherungen. Da bleibe ich lieber in Deutschland.

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klar, gibts neid.

kinder aus akademiker familien haben eine viel höhere chance selbst zu studieren, als jemand der aus einer arbeiter familie stammt.

das ist keine chancengleichheit.

Dein background hast Du Dir nicht erarbeitet damit ist es ziemlich leicht es Dir zu missgönnen.

Dein Bildungsstatus ist erarbeitet ja, und doch ist auch hier ein gutes Stück Zufall am Werk denn Intelligenz ist angeboten.

Kurzum wenn jemand anders was besitzt was ich auch möchte und ich es irgendwie so drehen kann dass du es dir nicht mit Fleiß erarbeitet hast, Solang ist es ziemlich leicht es dir zu missgönnen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – man lebt halt xD