Werdet ihr (eurer Meinung nach) gerecht bezahlt?
16 Stimmen
8 Antworten
Das kommt drauf an womit ich vergleiche.
Dem Durchschnittslohn für Vollzeitbeschäftige? Dann bin ich unterbezahlt.
Dem Durchschnittslohn in meiner Berufsgruppe? Dann ebenfalls unterbezahlt.
Mit jemanden in Süddeutschland in meiner Berufsgruppe? Dann erst recht.
Mit dem, was jemand im Silicon Valley bekommt? Das bekomme ich in 1-2 Jahrzehnten.
Nach diesen Maßstäben bin ich unterbezahlt oder nach dem was der Kunde für meine Arbeit zahlt ebenso.
Auf der anderen Seite bin ich wohl überbezahlt im Vergleich zu jemand im Osten, zu jemanden in Afrika, zu jemanden in Bulgarien oder Rumänien, zu einigen anderen Berufsgruppen, wenn wir die körperliche Anstrengung als Referenz nehmen, zu wieder anderen wenn wir die sozialen Fähigkeiten und das Einfühlvermögen als Referenz nehmen.
Am Ende kann man sich sowas drehen wie man möchte. Größte Problem ist wohl, dass wir in der Schule lernen, dass es eine gute Note für gute Leistung gibt und im Arbeitsleben die Leistung eben relativ weit hinten steht.
Faktoren wie die Region, die Firmengröße, die Firmenbranche usw. machen deutlich mehr aus nach der Tätigkeit selbst. Die Anzahl der großen Unternehmen bestimmt den Bedarf, der bestimmt die Preise in der Region, der bestimmt was man einer Arbeitskraft mindestens zahlen muss.
Am Ende haben die AG da eben eher die Zügel in der Hand und zahlen, was man in der Region für eine Arbeitskraft in dem Bereich zahlen muss. Auch verhandelt man das Gehalt, bevor man sich bewiesen hat. Ob ich nun 50% von dem leiste, was ich leiste oder doppelt so gut wäre, das ändert nix an dem was ich kriege, sofern ich nicht so schlecht bin, dass ich die Probezeit nicht überstehe. Letztlich ist Leistung und Bezahlung ziemlich entkoppelt, damit wird es danach nie Gerechtigkeit geben.
Aber auch das zu ändern wäre problematisch. Der junge zielstrebige Arbeitnehmer arbeitet sich hoch. Wird irgendwann älter, verliert ein wenig den Anschluss mit Änderungen im Bereich, hat Familie, Kinder, Enkel, setzt sich privat weniger mit den Themen auseinander und kümmert sich um Familie und Haus. Soll man den nun das Gehalt kürzen, weil er früher im Vergleich ein High Performer war, womit er sich das Gehalt erkämpft hat und nun nur noch Durchschnitt oder sogar weniger? Was ich gerecht? Ohne ihn wäre die Firma ggf. gar nicht da, auf der anderen Seite kriegt er nun deutlich mehr als Leute die jetzt viel mehr leisten als er.
Ist imo alles ein ziemlich komplexes Thema.
Bezahlung stimmt. Steuer ist zu hoch. Energie ist zu teuer. Ich zahle fast 40% Steuern...
Finde das Problem.
Gehalt und Leistungsanforderung/-erbringung stehen in keinen Verhältnis.
Gehalt < Leistungserbringung
Ich bekomme zu viel, im Vergleich dafür, was andere in ihrem Job leisten müssen und (an Geld) bekommen. Aber gut, da beschwert frau sich nicht.
Ich Vergleich mit mit dem obersten Chef der mehr als 200 mal so viel verdient und eher weniger leistet, fühle Ich mich deutlich ungerecht bezahlt.
Im Vergleich zur Bevölkerung fühl Ich mich zur Unterern Mittelschicht zugehöhrig, also Mittelmäßig bezahlt.
Nein ernsthaft was arbeitest du? Dein Nickname ist kaum dein echter Name
Man kann herrausfinden wer Ich bin, kannst mir glauben ;)
Dafür hat der Chef mehr Verantwortung. Er ist am arsch, wenn was schief geht