Wer "weckt" heute noch Lebensmittel ein und wer kann es zur Lagerhaltung / Krisenvorsorge empfehlen?
Hallo! Dieses Einwecken kenne ich noch aus meiner Kinderzeit, da haben wir aus dem eigenen Garten geerntet und im Sommer war dann in der Küche eine Bullenhitze weil meine Mutter und meine Oma stundenlang in dem riesigen Einkochtopf bei Sommertemperaturen die Gläser sterilisiert haben mit Bohnen und Kirschen und all dem Zeug aus dem Garten.
Es war immer eine ganz spezielle Zeit und der Geruch oft sehr aromatisch je nachdem was gerade verarbeitet wurde. Die roten Johannisbeeren haben immer am intensivsten geduftet. Und nun, gerade in den unsicheren Zeiten, denke ich auch hin und wieder darüber nach, was ich wohl essen würde, wenn es zu einer Versorgungskrise käme. Viele haben einiges im Tiefkühlschrank, aber wenn der Strom noch ausfallen sollte, dann ist das Zeug alles erledigt und man kaut auf den Fingernägeln. Wie toll wäre es dann, wenn man so ein Weck-Glas aufmachen könnte? Hat jemand Erfahrung mit dieser Methode?
6 Antworten
Das machen so gut wie alle in Russland. Wurde mir beigebracht. Könnte schon ein ganzen Laden mit diesen Gläsern eröffnen, so viel wie bei mir steht. Salate, Nudeln, Buchweizen, Reis, Suppe, verschiedene Gemüsesorten sind dabei.
Finde ich gut und macht mir persönlich auch Spaß. Und es gibt da ganz schön leckere Sachen. Nicht nur für Krisen, auch mal wenn man keine Zeit hat.
Bin mit diesem "eingewecktem" aufgewachsen.
Fand es einigermaßen scheußlich, alles schmeckte einfach nur verwässert und weitestgehend Geschmacksneutral. Irgendwie auch logisch wenn man z.B. geschälte Birnen in Wasser wirft und dann auskocht, dass da nicht viel Geschmack übrig bleibt...
Ne, da gibt es weitaus bessere Methoden bei denen das Produkt am Ende auch noch ein Minimum an Geschmack behält...
Klar habe ich Erfahrung, bin nicht so jung.
Dennoch mache ich es fast gar nicht mehr.
Wir machen es immer noch so, in unsererm Vorratsraum könnte man auch solche Aufnahmen machen. Wir sind weitgehende Selbstversorger und haben einen großen Nutzgarten, das meiste Gemüse wird eingeweckt.
Gerade in diesen Zeiten da sich viele nur von der Hand in den Mund ernähren, Snacks von unterwgs oder allenfalls Fertiggericht, wäre es sicher sinnvoll sich wieder mehr mit den selbst gekochten Dingen zu beschäftigen.
Wir sind schon 55 J. verheiratet, seit dieser Zeit verarbeiten wir unsere Ernten aus dem Garten nach dieser Vorgehensweise. So kennen wir es noch von unseren Eltern.
das Einweckzeug liegt noch bei meinen Eltern im Keller
wir machen lieber Marmelade oder Saft mit dem Obst oder lassen es einfach am Baum für die Vögel
Oh, da erinnere ich mich an einen beruflichen Aufenthalt in Minsk, Belarus. Ich war in der Innenstadt in einen Haushaltsladen gegangen, um zu gucken, ob es da noch die normalen Glühlampen gab (ja, ich habe sie dort gekauft für wenig Geld) und ich stieß auf Emailletöpfe und das ganze Zeug zum Einkochen auch! War toll.