wenn wasser in eine steckdose spritzt fliegt dann die sicherung?
13 Stimmen
7 Antworten
sehr unwahrscheinlich.
selbst wenn die steckdose geflutet wird, sprich untertaucht löst nicht immer der leitungsschutzschalter aus.
etwas anders verhält es sich bei einem fi schalter (RCD) der löst auch bei kleineren fehlerströmen schon aus.
lg, Anna
Dafür reicht der Kurzschlussstrom meist nicht aus. Es ist wahrscheinlicher, dass der Fehlerstromschutzschalter fliegt so fern überhaupt einer vorhanden ist.
Normal ist relativ. Es gibt noch viele Mietwohnungen ohne Fehlerstromschutzschalter, da es keine Pflicht ist diesen nachzurüsten.
Nein. Wasser ist im Prinzip ein elektrischer Isolator. Es wird aber bei Zusatz von ionisierenden Stoffen wie Säuren, Laugen oder Salzen schwach elektrisch leitend. Der sehr schwache Strom eines dünnen Wasserfilms bis zum Abtrocknen der Kontakte reicht normalerweise bei weitem nicht hin zum Auslösen einer Leitungsschutz-Sicherung.
Nun kommt es aber vor, dass in eine elektrische Anlage fortwährend Wasser eindringt, womöglich unbemerktes Kondenswasser, das sich mit ionisierenden Schmutzpartikeln anreichert, vielleicht unbemerkt über Wochen oder Monate. Dann können sich durch den schwachen, aber dauerhaften Strom zwischen den Kontakten elektrochemische Metallabscheidung (wie bei der Galvanotechnik) niederschlagen, bis sich eine stabile Metallbrücke bildet, die vom Kriechschluss zum Kurzschluss führt und im günstigsten Fall die Leitungsschutz-Sicherung auslöst.
Im weniger günstigen Fall brennt auf diese Weise eine große holzverarbeitende Fabrik nieder, wie ich es in den fünfziger Jahren erlebte.
Jedenfalls nicht die Leitungsschutzsicherung. Denn dafür ist der Widerstand des Wassers zu hoch und somit der Strom zu niedrig.
Wenn aber viel Staub in der Steckdose ist, so wird das Wasser leitfähiger und dann kann der RCD auslösen.
Nein, Sicherungen können nicht fliegen, dafür fehlen ihnen die Flügel.
...in normalen Wohnungen sicherlich, in Wanzenbuden möglicherweise nicht.