Wenn Queer/Gender Fluid/Trans einem Kind nicht anerzogen werden kann, wie erklärt sich dann diese Familie?
LGBTQ sagt ja ständig, man könne Kinder nicht beeinflussen durch dauernde LGBTQ Lehren und Frühkindliches in Frage stellen des Geschlechts durch deren Trans-Eltern. Wie erklärt sich dann diese Familie hier im Video. Und wie findet ihr es, das eigene Kind von einer Geschlechtlosigkeit zu überzeugen, bis es sein Geschlecht „irgendwann von selbst wählt“.
7 Antworten
Wie erklärt sich dann diese Familie hier im Video.
Ein zweijähriges Kind hat noch kein Konzept von Geschlecht, damit wird es auch noch kein Konzept von irgendetwas haben außer, was die Eltern ihm vorbeten. Dementsprechend kann man das schonmal nicht als Referenz für irgendwas nehmen.
Und die 10 Jährige... jo... da wird jemandem die Wahl gegeben und man entscheidet sich in einem überzogenen, für ein 10 Jähriges Kind nicht ohne weiteres greifbaren Thema, das von den Eltern ständig forciert wird, für den Mittelweg anstatt Extreme zu wollen. Auch nachvollziehbar.
Sagt insgesamt nichts über eine zwingende Identität aus. Was die Eltern in dem Video tun halte ich... vorsichtig gesagt, nicht unbedingt für gut, das hat aber verschiedene Gründe, die nichts damit zu tun haben zu sagen 'wir lassen sie aussuchen was sie sein wollen'.
Was ich persönlich beinahe amüsant fand war dieses 'Ich bin gar nichts, aber ich habe mich entschieden weiblich auszusehen und mich weiblich zu verhalten'. Was ich offen gestanden für einen ziemlichen Rückschritt halte, denn 'weibliches Verhalten' wurde mir offen gestanden nie anerzogen. Ich durfte immer machen worauf ich Lust hatte, meine Eltern waren nie drauf von wegen 'das tut aber eine junge Dame nicht' oder 'das machen nur Jungs'.
Insofern gab es für mich nie gezieltes weibliches Verhalten, weibliche Beschäftigungen o.ä. Ich habe das ausgesucht, was mir Spaß gemacht hat.
Ich verstehe ganz im Ernst nicht, was dein Problem ist. Homosexualität und Transgeschlechtlichkeit sind genauso wenig anerzogen, wie Heterosexualität und Cisgeschlechtlichkeit. Alles davon ist angeboren. Nach deiner Logik dürfte es dann ja gar keine Queeren Menschen geben. Denn im Grunde wird ja auch heutzutage noch jeder Mensch mit der Erwartung erzogen, er würde später auf jeden Fall hetero und cis sein. Trotzdem existieren Queere Menschen, auch wenn sie hetero/cis "erzogen" wurden.
Abgesehen davon: Es gibt auch Familien in denen die meisten/alle hetero-cis Menschen sind und niemand queer ist. Wieso sollte es das dann nicht auch andersherum geben?
Hast du nicht gelesen, was ich geschrieben habe?
Nochmal zusammengefasst:
Fast alle queeren Menschen wurden von hetero-cis Eltern erzogen und sind trotzdem queer. Genauso gibt es auch gleichgeschlechtliche Elternpaare o.ä., deren Kinder trotzdem hetero und cis sind. Natürlich kann es Mal vorkommen, dass queere Eltern auch queere Kinder haben, aber genauso gibt es ja auch sehr viele Hetero-cis Eltern mit Hetero-cis Kindern. Ein Zusammenhang zwischen sexueller Orientierung/Geschlechtsidentität des Kindes und der Einstellung/sexuellen Orientierung/Geschlechtsidentität der Eltern ist also nicht zu erkennen.
Du hast es nicht verstanden. Ich meinte damit eine größere Wahrscheinlichkeit trans oder irgendwas in der Richtung zu werden, als Kind solcher Eltern, die einen derart erziehen.
Wieso sollte die Wahrscheinlichkeit größer sein? Bei hetero-cis Eltern ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Kinder auch hetero-cis werden ja auch nicht größer, nur wegen der Eltern. Wie gesagt, die sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität ist angeboren.
Weißt du doch garnicht. Gibt ja fast nur hetero Eltern.
Gar nicht.
Egal, was das Video so darstellt und auch wenn es nicht gefaked sein sollte: Homosexuelle Neigungen sind nicht anerziehbar.
Das Video hat keine wissenschaftliche Relevanz.
Die Zielrichtung deiner "Frage" geht in die falsche Richtung, denn bei der aktiellen Diskussion geht es nicht darum, Kinder in eine bestimmte Geschlechtlichkeit zu formatieren sondern um das Gegenteil davon.
99,9% aller Menschen, die LGBTQIA sind, haben heterosexuelle, cisgender Eltern.
Dein Beispiel ist eine Ausnahme. Das passiert eben auch mal zufällig, wenn es eine bestimmte Wahrscheinlichkeit dafür gibt, nicht hetero/ nicht cis zu sein.
Das schließt nicht aus, dass es eine Beeinflussung der Kinder solcher Paare gibt.