Wenn Euer Kind in Gefahr gerät, gemobbt zu werden, wie reagiert Ihr?
Würdet Ihr Ohren dem Kind anlegen lassen, wenn es Segelohren hat, Markenklamotten kaufen etc.?
oder
würdet Ihr dem Kind erklären, es muss sich nicht anpassen, soll kämpfen etc.?
Ich möchte mich für Eure Antworten bedanken. Es scheint wohl so zu sein, als würden viele Antworter es in Kauf nehmen, wenn die Kinder ein schwereres Leben als Außenseiter leben.
52 Stimmen
29 Antworten
Was sind denn das für ('tschuldigung) blöde Antwortmöglichkeiten?
Erstens: Entweder mein Kind wird gemobbt oder es wird nicht gemobbt.
Zweitens: Mobber finden immer Gründe zu mobben - auch wenn die Ohren operiert wurden und man sich von Kopf bis Fuß in Markensachen kleidet.
Auch ist es nicht Sinn des Ganzen, dem Kind lediglich zu sagen, dass es kämpfen soll.
Da bin ich als Elternteil gefordert und muss das mit Schule etc. klären, eben dort, wo das Kind gemobbt wird. Bis hin zum Schulwechsel, falls erforderlich.
Ein einfaches Unterfangen ist das nicht. Nur was ist denn deiner Meinung nach die Lösung?
Die Lösung ist, ehrlich damit zu sein also zu sagen: "Ich habe keine Ahnung, ob das wissenschaftlich korrekt ist. Aber ich vertraue den bekannten Wissenschaftlern, welche laut überwiegenden Behauptungen Experten sein sollen".
Mit dieser Einsicht kann es auch gar nicht zu so verhärteten Fronten kommen, wie sie zu genüge zu beobachten sind, auf beiden Seiten.
Oh, da habe ich den Kommentar verwechselt.
Ich denke, dass das Kild nur mit Hilfe zur Selbsthilfe weiterkommt. Das Mobben ist nur ein Symptom der Unsicherheit und Zurückhaltung des Kindes
Wissenschaftliche oder politische Korrektheit sind den Kindern völlig egal. Es gibt kein Kind und keine Lebenssituation 2x. Ich denke, so etwas müssen Eltern aus ihrer Situation heraus entscheiden.
Die Antwort ist sehr gut, die Frage (Aswahlmöglichkeit) DUMM, weshalb ich auf eine Antwort verzichte(te).
Ich finde die Frage absurd.
JEDER ist im Leben mal mit Hänseleien konfrontiert. Oder damit dass dumm über ihn gesprochen wird. Ist halt so und da wird sich auch nie etwas ändern.
Und da ich nicht gedenke mein Leben, meine Familienplanung oder meine Partnerschaft an die Ansprüche von irgendwelchen Halbwüchsigen anzupassen, würde ich mich darauf konzentrieren, dass meinem Kind Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen mitgegeben wird.
Dass es, wenn jemand ankommt von wegen 'Segelohren' mit den Schultern zuckt, sagt, 'ist halt so und finde ich vielleicht auch nicht schön, aber kein Grund durchzudrehen' und den Mobber stehen lässt.
Damit geht man nämlich gegen Mobbing vor. Und dann macht es auch nichts, wenn das Kind nicht perfekt aussieht oder nicht DIE Klamotten trägt, die grade gefragt sind, denn das wird wohl bei keinem Kind IMMER der Fall sein.
Wie gesagt... mir persönlich sind Selbstbewusstsein, ein guter moralischer Kompass und ein gutes Verhältnis zu meinem KInd wichtig, dass es sich bei mir geborgen fühlt und kommt, um über Probleme zu sprechen.
Was soll ich denn meinem Kind auch dadurch vermitteln, dass ich ihm im zarten Alter von 10 Jahren die Ohren anlegen lasse, damit es BLOSS keinen Grund gibt... dadurch zeige ich meinem Kind doch nur, dass selbst die Mama es nicht so lieb hat, wie es nunmal ist und an ihm rumschnippeln muss, damit sie zufrieden ist.
Und DADURCH hat das Kind ein wesentlich schwierigeres Leben, würde ich meinen.
Vor allem müßte das eigentlich schon vor dem Schulantritt, also bereits mit 5 Jahren, gemacht werden. Unsere Kinderärztin riet uns ab, und es hat uns (also Eltern und Betroffene Kinder) nie leid getan, diesen Rat befolgt zu haben.
Meine Kinder haben Segelohren, und es gab selten Probleme. Bis zur Pubertät wurden die Ohren durch entsprechende Frisuren ausgeglichen. Markenklamotten hatten nichts mit den Ohren zu tun. Ein Kind wollte immer gern ein Markentshirt, in flieg mit billigen Schuhen herum. Das andere legte Wert auf besondere Schuhe (war aber auch notwendig, wegen Fußproblemen). Jeans waren beiden ziemlich egal. Nun sind sie erwachsen, und haben ihre Kindheit ohne Mobbing , besondere Coolnes oder sonstige was überstanden. Jetzt tragen sie sehr kurze Haare, und kein Mensch stört sich daran. Kürzlich hat wohl tatsächlich mal irgendwer gemeint, sich da zu ein Scherzlein erlauben zu müssen, was aber als völlig blödsinnig quittierest worden ist.
Ich würde dem Kind die Ohren anlegen lassen. Aber nicht weil es Andere stören könnte, sondern nur weil das Kind sich wohler fühlen soll.
Ich habe meinen Kindern ein gesundes Selbstvertrauen mit auf den Weg gegeben. So mussten sie weder kämpfen oder sich anpassen.
Sie haben gelernt, den Mittelweg zu gehen. Dazu gehört ein bischen Kampf und Durchsetzungsvermögen aber auch ein bischen Anpassungsfähigkeit.
Die gesunde Mischung macht es aus. So ist das im gesamten Leben.
Mobber sind Charakterschweine. Und ich glaube nicht, dass das eine gute Message ist dem Kind zu vermitteln: ,,Wenn du gemobbt wirst, dann pass dich so an, wie die Gesellschaft dich haben will. Nur das ist die Wahl.''
Man weiß ja auch nie, was im Leben mal passiert. Vielleicht hat das Kind irgendwann einen Unfall und kann sich nichtmehr an das perfekte Bild anpassen, hat dann nicht gelernt damit klarzukommen.
Ich wurde selber extrem gemobbt. Und in meinem Umfeld sind die Leute am Nettesten, die auch schon was im Leben durchgemacht haben. Wer immer alles auf dem Silbertablett serviert bekommt, war dann häufig der Mobber weil er seine Position nicht gemobbt zu werden ausgenutzt hat.
Ich empfehle Eltern, ihren Kindern keinen lächerlichen Namen zu geben, der sich auf Schimpfwörter reimt. Weil sie ja ach so extravagant sein sollen. Das ist es dann aber auch schon.
Wenn das was du sagst schief geht ist das Kind am Ende für immer traumatisiert
Wenn die andere Seite schief geht, wird das Kind selber zum Mobber und traumatisiert andere fürs Leben.
Jaja, der Lehrer halten ein nettes Pläuschchen mit der Klasse und dann merken die Täter, wie gemein sie waren. Das funktioniert immer hervorragendin der neuen Schule gehts auch sicher nicht von vorne los.