Wenn es heute noch den Sowjet-Afghanistankrieg gäbe,auf welcher Seite wärt ihr?

Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen

Sowjetunion und demokratische Republik Afghanistan 50%
Was anderes 50%
Sunnitische Mujahideen 0%
Shiitische Mujahideen 0%
Maoistische guerillas 0%

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Was anderes

Für niemanden. Ich habe war zu der Zeit um die 18 und war auch damals für keine Seite.

Die "Demokratische Republik Afghanistan" war genauso (wenig) eine Demokratie wie die DDR.

Andererseits war ich damals extrem skeptisch gegenüber den USA und ich war der Meinung, dass eine Gruppe, die massiv von den USA unterstützt wird bestimmt auch nicht das Gelbe vom Ei ist. Später hat sich heraus gestellt, dass ich mit der Einschätzung nicht ganz falsch lag.

Für mich war das ein Stellvertreter Krieg von Seiten der USA, wobei man eigentlich nur die Wahl zwischen Pest und Cholera hatte.

Blueorange25 
Fragesteller
 12.07.2023, 16:21

Sehr viele sozialistische und kommunistische Diktaturen nennen sich demokratisch.wie demokratisches Kambodscha oder die demokratische Volkrepublik korea oder die demokratische Republik Somalia.Diese Staaten sind Diktaturen die zum Teil für Völkermorde verantwortlich sind.

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Was anderes

Auf keiner der genannten.

Ich wäre auf der Seite der bedauernswerten Bevölkerung. Bei den Menschen, die nur eines wollen: Frieden

Gerade habe ich eine Biografie einer Frau aus Deutschland gelesen, welche als Entwicklungshelferin in Afghanistan gewesen ist. Sie hat die Menschen als so warmherzig, offen, humorvoll...erlebt. Ein völliger Kontrast zu den Schreckensmeldungen aus diesem wunderschönen Land.

Alle Parteien, die Du genannt hast, haben Kriegsverbrechen begangen. Unter allen Parteien haben unschuldige Afghanen gelitten.

Was anderes

Wenn es die Sowjetunion noch gäbe, gäbe es weitaus mehr Stellvertreterkriege auf der Welt als nur Afghanistan. Damals lieferten die USA Waffen an die Mujahideen (egal ob sunnitisch oder schiitisch, Hauptsache gegen die Sowjets!), hat sich aber ansonsten nicht direkt eingemischt, das wäre heute genauso.

Die direkte Einmischung kam erst später, als die Sowjets mit eingezogenem Schwanz abziehen mußten und sich die Amerikaner ein friedliches demokratisiertes Land wünschten, Vorbild natürlich das entnazifizierte Deutschland, aber feststellen mußten daß die Kämpfer dort gar nicht bereit waren die Waffen abzulegen, sondern jetzt um die eigene Macht und Herrschaft kämpften und das Volk unterdrückten.

Was anderes

Auf keiner Seite. Dieser Krieg geht uns nichts an. Einmischungen, insbesondere militärische oder in Form von Waffenlieferungen, in fremde Konflikte verstärken die Probleme und verlängern solch Kriege nur noch mehr. Was ich jedoch versuchen würde ist,alle Parteien an den Verhandlungstisch zu bringen, so dass Kompromisse verhandelt werden und der jeweilige Krieg durch Kompromisse endet.

Gruß NicoFFFan

Daoga  12.07.2023, 16:24

In der Realität gab es keine Kompromisse, die Sowjetunion hatte das Land besetzt und beherrschte es mit eiserner Faust, mit lediglich einer afghanischen Marionettenregierung die von der Bevölkerung nicht gewählt worden ist. "Demokratisch" ist im Zusammenhang mit der Sowjetunion sowieso nackter Hohn, das war Afghanistan aber auch vorher nie, sondern ein Land verschiedener Ethnien und Stämme, die sich ihre Gesetze selber machten und lediglich eine lockere pro-forma-Regierung in Kabul duldeten, denn die wahre Macht lag bei den Anführern der einzelnen Stämme. International Politics and Society (fes.de)

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