welpe knurrt fremde an - brauche einen rat!

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mein hund ist auch einer von der sehr zurückhaltenden sorte. und zwar sowohl rassebedingt, als auch, weil er bis zum 4. monat in einem gartenparadies gelebt und mit keinerlei reizen konfrontiert war. wenn überhaupt mal ein fremder zu besuch kam, dann hat er nur entsetzt mitbekommen, wie mutter und vater hysterisch gebellt und sich dann versteckt haben. also beste vorraussetzungen :- /. was bei mir geholfen hat: wenn basker sich knurrend hinter mir versteckte, sagte ich immer: komm wir machen "lange naaaase", was bedeutete, ich ging zu den leuten, (er hinten an mein bein gequetscht) und ich streckte meinen arm zu den leuten und berührte sie dann. so bekam er eine indirekte verbindung zu der person und kam stark wedelnd, also sehr erregt, langsam den arm entlang und begann, an dem menschen zu schnuppern. so wurde es langsam besser.

es kann heute noch passieren, dass er kurz knurrt, wenn er unvorhergesehen zu nah an eine fremde person kommt. dann sage ich: zurück und gehe ebenfalls einen schritt zurück, und sofort fühlt er sich sicher und kann dann langsam näher kommen. so kommen wir gut zurecht. leute, die ihn streicheln wollen, bittet, zuerst die offene hand hinzuhalten und nachzulassen, wenn er knurrt. wichtig finde ich, dass man das knurren nicht verbietet, denn ein hund sollte zeigen dürfen, wenn er angst hat. nur dann kann man als mensch richtig reagieren.

jeder hund ist anders, und man sollte nicht erwarten, dass euer hund irgendwann mal auf alle leute freudig zugeht, sondern versuchen, mit dem charakter und der prägung bestmöglich umzugehen und sie auch zu würdigen. schließlich ist ein labrador, oder boxer, der am liebsten jedem auf den arm springen würde, auch nicht unbedingt einfacher zu händeln :-)

viel glück!

taigafee  09.11.2011, 04:42

wenn ihr das gefühl habt, ihn so zu überfordern, dann spielt ausgelassen mit ihm und lasst gezielt eine fremde person langsam und fast unbemerkt immer näher kommen. sobald der hund unsicher wird, wieder einen schritt zurückgehen lassen. wenn er unbeschwert bleibt, den fremden langsam ins spiel mit einbeziehen. das müsste funktionieren. wichtig ist geduld! wenn ihr alles richtig macht, wird es besser. das ist ganz sicher.

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Brigitta270755  09.11.2011, 19:30
@karinnox

wichtig finde ich, dass man das knurren nicht verbietet, denn ein hund sollte zeigen dürfen, wenn er angst hat.

Das ist ein feiner Zug von dir, du würdest mit meinem türkischen Weichei bestimmt gut zurechtkommen. Er darf auch zeigen, wenn ihm was nicht gefällt und das dankt er mir, indem ich wirklich ALLES mit ihm machen darf, selbst wenn er mich auch manchmal ein bisschen anzickt - wenn ich ihm die losen Haare um den Popo herum rauskämmen will und ihn dran hindere, sich schnell draufzusetzen. Er würde mich niemals beißen, deshalb darf er auch sagen, wenn ich oder jemand anderes seine Grenzen übertrete =)

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Hallo, nicht jeder Hund will everybodies darling sein. Das ist wahrscheinlich Unsicherheit. Ich z.B. habe jetzt einen Doggenrüden, der Fremden gegenüber sehr "ungehalten" ist, bis er sie näher kennt. Meine Dogge davor mochte eigentlich jeden, der zu mir kam. Wahrscheinlich glaubt meiner, die Situation vor mir klären zu müssen (ich wiege 42 kg, er 62 kg!) aber ich arbeite konsequent daran, ihm zu zeigen: ich kläre das°! Und es geht von Tag zu Tag besser. Das übt man am besten mit Leuten, die sich von diesem "Gehabe" nicht abschrecken lassen. Lade Leute ein, wenn Dein Hund blöd macht, lass ihn Platz machen. .Wenn er das nicht tut, stelle ihn (in einem anderen Zimmer) vor die Tür und lass ihn da randalieren. Wiederhole die Fremdbesuche mit notfalls Wegsperren immer wieder. Meiner ist z.B. froh, wenn er dabei sein darf. Er liegt brav auf dem Boden, hat den Besucher natürlich immer im Blickwinkel. Das kann man aber nur mit unerschrockenen Leuten üben. Meiner meint wahrscheinlich, alle durch seine Grösse und Lautstärke beeindrucken zu können - und leider funktioniert das auch zu oft. Dabei ist es so einfach, ihm den Rücken zuzudrehen und weiterzureden oder was man sonst noch wollte. Viel Glück und viele nervenstarke Freunde: Hund einfach ignorieren! Gg

Gerade weil der Hund sich Fremnden gegenüber so verhält, müsst ihr JETZT mit ihm genau dies trainieren, soviel es geht! Es ist ganz wichtig, dass er jetzt freundliche Fremde kennen lernt, dass er auch lernt, dass ihr als Rudelführer das so wollt, dass der Hund sich anfassen lässt - da muss man natürlich drauf achten, dass er von diesen Fremden möglich viel positives erfährt. Also lasst ihn fürs erste ruhig auch mit Leckerchen füttern, aber bitte quasi als Belohnung, nicht als Bestechung. Wenn er sich anfassen lässt: Leckerchen, und dann wieder anfassen lassen.... usw.

Er muss JETZT seine Angst, die ich einfach mal lieber Zurückhaltung nennen möchte, loswerden, damit sie später als erwachsener Hund die Nerven behält, wenn ihr mal Besuch von Fremden bekommt.

Dein Hund scheint sehr unsicher zu sein oder schon schlechte Erfahrungen gemacht. Es ist bei der Hundeerziehung so, dass man immer mit positiven Erfahrungen zum Erfolg kommt. Ergo: Wenn die Nachbarn kommen, sollen sie nicht ohne Leckerchen auftauchen. Sie sollten ruhig reinkommen, kein grosses Fass aufmachen (damit der Kleine sich nicht noch bestärkt fühlt) und sich ruhig hinsetzen. Das Gebell und Geknurre überhören. Wenn der Welpe sich beruhigt hat, wird er neugierig werden. Ausserdem riecht der Besuch ja auch nach Leckerchen - also wird er (durch Dein souveränes und ruhiges Verhalten bestärkt) irgendwann ankommen u dann kann der Besuch ein Leckerchen werfen. Mit der Zeit wird Dein Hund lernen dass Besuch nichts schlimmes ist, er sogar noch "Geschenke" bekommt, und nicht mehr knurren. Braucht seine Zeit - aber es lohnt :)

hast ja ne dolle mixtur da,erstmal,wieso musste es dieser sein? konsequent müsst ihr da sein,wenn der nachbar kommt und wufftie legt los,auf sein platz schicken und aus sagen,das ganze wiederholen,tgl.ist er ruhig,viel loben als hätte er ne million gebracht,so lobt man hunde immer bei erziehungen.da ihr internet habt,macht euch gleich mal ans werk und lest was über hovies und pyrenän,das ist ein gemixe zwischen hofhund(hovi)hütehund(pyrena.)wachhund(schäfer.)und schafe habt ihr bestimmt nicht,also will pyrenäen nichts als nur beschützen,er und der hovarwart sind keine beisser oder angreifer,das trifft eher zu den schäferhund zu.je mehr ihr (eigentlich VOR dem anschaffen)lest,um so schneller weiss man womit man es zu tun hat,ganz wichtig,er brauch für das erste halbe jahr nur 1 ausbilder,eine bezugsperson der die komandos erteilt,fressen gibt gibt und gassie geht,einen,erst danach kann ein familienmitglied mal gassi gehn und das steigern monat für monat,viel spass beim erziehn,macht es bitte richtig,wäre sehr schade wenns nicht klappt,kann dann sehr ins auge gehn(ps.mit gehorsam anfangen und konsequent bleiben).

ILIKEDONUTS 
Fragesteller
 08.11.2011, 22:57

danke. Kannten die mixtur vorher schon und haben uns darüber informiert..ist aber eigentl ein total lieber hund. so ängstliches verhalten bei einem welpen hab ich noch nie erlebt (hab schon viele welpen wachsen sehen :))

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