Welche Zahnpasta war in der DDR weit verbreitet?

4 Antworten

meri war ein bulgarisches Produkt und hatte aufgrund der enthaltenen Mineralien einen gewöhnungsbedürftigen Salzgeschmack. Tschleri war der Name des Minerals. Trotzdem habe ich sie vorwiegend benutzt. Sie hatte einen aufhellenden Effekt und ich habe mit 69 Jahren noch mein komplettes Gebiss ohne Probleme. Mein Zahnarzt staunt heute noch darüber. Außer jährlicher Prophylaxe und PZR ist mein Zahnarztbesuch jedes mal ein notwendiger "Spaziergang" ohne Angst.

"Putzi" war Kinderzahncreme, außerdem gab es noch "Rot-weiß" (gibt's heute immer noch/wieder) und "Meri Tschleri" (Schreibweise kann abweichen), ich glaube, mit einem rumänischen Heilwasser zubereitet. LG metalfreak311

metalfreak311  06.09.2015, 14:06

Mir ist eingefallen, die Paste hieß nur "Meri", der o.g. Name war der Name des Wässerchens. Und Elmex gab's in der DDR, glaube ich, auch.

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Claud18  08.09.2015, 22:16
@metalfreak311

"Elmex"-Extrakt bekam man nur über den Zahnarzt, aber nicht im Laden.

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Claud18  12.12.2015, 19:14
@Claud18

Und "Meri" war doch die mit dem Meersalz drin? Lang, lang ist´s her, man hat vieles schon vergessen.

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metalfreak311  12.12.2015, 21:05
@Claud18

Genau, wurde, glaube ich, "me-ri" geschrieben. Vermisse ich manchmal tatsächlich, bei dem Zeux, das heute so angeboten wird und das er Zahnarzt seiner Familie empfiehlt.

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Alle führenden Westmarken. Die wurden zusammen mit Bohnenkaffee und  Dash /  Persil / Omo an unsere Brüder und Schwestern in der SBZ geschickt.

Utyos  06.09.2015, 12:55

Dash, Persil und Omo wurden nur geschickt von solchen, die glaubten, dass die Ossis den Kitt aus den Fenstern fressen, um überhaupt existieren zu können und deshalb auch Mehl, Zucker, Graupen etc geschickt haben. OMG!
Wir hatten unsere eigenen Washmittel, die nicht schlechter waren als die aus dem Westen, und die es heute noch (wieder) gibt, allerdings billiger, denn was aus dem Osten kommt, muss zumindest im Preis ausdrücken, dass Westqualität besser ist.:)
Dass es nicht von allem 100 000 unterschiedliche Sorten gab, wie heute, muss ja kein Qualitätsmerkmal eines Systems sein. Es ist ausschließlich Kriterium für den Konkurrenzkampf, den die Gesellschaftsordnung der DDR nicht vorsah.

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maccvissel  06.09.2015, 13:22
@Utyos

Anscheinend hast Du nicht gemerkt, daß mein Beitrag reine Satire war.

Nicht jeder DDR-Bürger hatte Westverwandtschaft, die ihren Verwandten in der DDR -da hast Du völlig recht- Pakete nach "drüben" geschickt hat, deren Zusammenstellung eher an Hilfssendungen für Kriegsgefangene in Sibirien erinnert hat.

Allerdings hatten Paketsendungen mit Schüttgütern wie Mehl, Zucker usw. auch noch andere Zwecke: darin ließen sich gut verbotene Waren und Briefe verstecken. Bestens geeignet dafür waren Haferflocken. Unsere Pakete mit Haferflocken drin (und ihrem in der DDR illegalen Inhalt) sind alle bei unseren Verwandten angekommen.

Übrigens war der Paketverkehr durchaus zweiseitig: wir bekamen jedes Jahr zu Weihnachten von meiner Großmutter einen echten Drestner Stollen geschickt. Sowas gab es hier im Westen nicht zu kaufen, jedenfalls nicht das Original.

Ob nun "Putzi" die beliiebteste Zahnpasta der DDR war, weiß ich nicht. Jedenfalls gibt es das Produkt heute noch bzw. heute wieder, genauso wie "fit" und "Spee" usw.usw.

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Utyos  06.09.2015, 13:38
@maccvissel

@maccvissel

Habe ich tatsächlich nicht gemerkt, da ähnliche Antworten, oft auch nicht als Satire gemeint, kommen.:)

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Claud18  28.12.2015, 15:55
@Utyos

Übrigens habe ich durchaus gern Waschpulver oder Seife aus dem Westen verwendet, da beides wesentlich besser roch als unsere Produkte. Auch die Marken "Spee" und "fit" werden heute mit anderer Rezeptur hergestellt.

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Putzi, soweit ich weiß.