Welche rechtlichen Folgen sollte Mobbing haben?
Ich brauche Argumente für rechtliche Konsequenzen bei Mobbing!
4 Antworten
Keine Geldstrafe, nur Freiheitsstrafe ab etwa zweieinhalb Jahren. Dies allein schon angesichts der Tatsache, dass Mobber ihr Opfer oft in den Suizid treiben.
Kommt auf Art und Umfang des Mobbings an. Ein "habt ihr gesehen, was für Klamotten die trägt?" halte ich nicht für Strafwürdig. Ein veröffentlichtes Foto mit "Iiiih, sieht die scheiße aus." schon eher.
Desweiteren ist Mobbing (teilweise) ein Erfolgsdelikt. Wenn das Mobbingopfer sozusagen immun ist, ist das fast schon die beste Strafe. Habe ich selbst als Mobbingopfer erlebt. Alles detailiert protokolliert, ansonsten nicht reagiert. Und als es dann einmal hart auf hart kam, meine Protokolle herausgezogen. Es ging um meinen Arbeitsplatz, den ich gerne behalten wollte. Am Ende wurden fünf Kollegen gegangen, ich war keiner von denen. Mein Chef fragte mich noch, warum ich nicht viel früher damit gekommen bin. Ich antwortete ihm, dass ich erst Beweise sammeln musste.
Klar, wenn das Mobbingopfer sichtbar empfindlicher ist, funktioniert das nicht. Ist leider der größte Fehler, den Mobbingopfer begehen können: Zeigen, dass sie sich getroffen fühlen. Das ist geradezu ein "weiter so".
Mobbing selbst besteht normalerweise aus allen möglichen Einzelstraftaten, wie zum Beispiel übler Nachrede (dafür kann es schon ein Jahr geben, bei mehrfach auch mehrfach, Verleumdung (da können es schon zwei Jahre sein) ... in Tateinheit der verschiedenen Straftaten kommt da einiges zusammen. Und auch wenn es nur eine Geldstrafe ist, kommt noch das Schmerzensgeld für das Mobbingopfer hinzu, welches normalerweise nicht niedriger als die Geldstrafe ausfällt. Dazu noch Gerichtskosten.
Kenne selbst einen Fall von Mobbing, bei dem die Täter zu insgesamt 4800 € Strafe und 6000 € Schmerzensgeld verurteilt wurden. Kamen noch knapp 2000 € Gerichtskosten und 1200 € Anwaltskosten des Opfers hinzu, also mal locker 14000 €, nur weil drei Herren der Meinung wahren, einige nicht so tolle Fotos einer etwas angetrunkenen Dame ins Netz stellen zu müssen. War den drei Herren vor Gericht selbst etwas peinlich, ansonsten wäre es vielleicht noch etwas teurer geworden (ich mache gleich eine Dose Mitleid auf). Pech für die drei Herren war auch, dass der Chef in der Firma davon erfuhr (er musste selbst aussagen). Jetzt ist die Dame in der Firma geklettert und Vorgesetzte der drei Herren. Sie nutzt das übrigens nicht aus und die drei Herren haben wahrscheinlich gelernt.
Jemanden in den Selbstmord treiben kann in Deutschland sogar als Mord verfolgt werden (wenngleich die Beweislage hier verdammt schwierig ist)
Es besteht aus meiner Sicht kein Grund, extra für Mobbing irgendwelche Strafen einzuführen.
Mobber fühlen sich i.d.R. provoziert, wenn sie merken, dass das Opfer ihre "Bemühungen" ignoriert und legen dann noch eine Schippe drauf. Oft wird dann auch sehr schnell die Schwelle zu Delikten wie Diebstahl, Sachbeschädigung und Körperverletzung überschritten. In Deutschland kehren sich Staatsanwaltschaft und Richter zumeist einen feuchten Kehricht darum.
Die meisten Mobber geben auf, wenn das Opfer nicht reagiert. Es ist kein lohnendes Ziel:
Klar, es gibt auch eine Gruppe von Mobbern, die ihren Ergeiz, jemandem zu schaden, dadurch erst so richtig angestachelt fühlen (meiner Erfahrung nach ist das die Minderheit, ich kann andere Erfahrungen natürlich nicht ausschließen). Und genau die sind es dann, denen man vor Gericht Diebstahl, Sachbeschädigung, Körperverletzung ... vorwerfen kann (Normalerweise in Tateinheit, dann bekommen sie nur die Strafe, die für die schlimmste der Straftaten vorgesehen ist. Wenn sie Pech haben, ist es Tatmehrheit, dann können sich die Strafen summieren.)
Mobbing (also jemandem aus niedrigen Beweggründen schaden zu wollen) als Motiv für alle möglichen Straftaten zu behandeln, ist für mich vollkommen in Ordnung. Mobbing als Straftat selbst jedoch nicht.
Oft?? Nun übertreib mal nicht.
Manche Mobbingopfer werden dadurch sogar erst stark und unempfindlich. Vor allem wenn sie erkennen dass die Mobber meist erbärmliche Würstchen sind.
- Rauswurf von der Schule
- Schmerzensgeld
- Knast (je nach Heftigkeit des Mobbings)
- Aber auf jeden Fall eine Vorstrafe
Dann nicht entweder oder, sondern alle Punkte zusammen!
Folgen wie Depressionen kann man unter Körperverletzung fassen, da sie ja wirklich medizinische Krankheiten sind.
Wenn derjenige dann tot ist, wäre das für mich zwar Mord, rechtlich wird das aber nicht durchgehen.
Aber man sollte alle Punkte da oben aufgreifen. Auf einmal!
Mobbing kam lebenslange narben nach sich ziehen die auch zu einem Gesundheitsproblem kommen kann!
Da kann so einiges an strafen möglich sein das kommt aber immer drauf an wer das macht!
Mobbing fängt schon in der schule an auch unter 13 da kann man rechtlich noch nichts machen!
Du kennst es sicher doch das man sich über dicke lustig macht und auch über andere die zb nur no name Sachen tragen ua! Alleine das ist schon übelstes Mobbing! Da wäre Knast schon zu viel Aber Sozial stunden wen etwas mehr vorfällt das wäre das richtige!
Aber wen ein chef einen so mobbt das man Angst hat zur Ausbildung zu gehen den sollte man Die Ausbildungslizens sofort entziehen und eine hohe Geldstrafe auferlegen und nicht nur das sondern auch ein hohes Geld für den Geschädigten!
Mobbing kann man damit vergleichen das einer einem anderen eine Messer in den rücken sticht ohne Vorwarnung!
Mobbing ist längst eine Straftat!
Strafrechtliche Verfolgung von Mobbing (Kindergarten, Schule, Arbeitsplatz etc.) argumentiere ich damit, dass es so manchen Menschen schon in den Suizid getrieben hat!
Ich bin nicht für harte Strafen, dafür aber für eine schnelle Justiz. Je früher die Strafe auf die Tat erfolgt, desto wirksamer ist sie. Dies setzt jedoch voraus, dass das Opfer sich auch so früh wie möglich meldet.
Mobbing beginnt schon bei solchen "Kleinigkeiten" wie "habt ihr gesehen, was für Klamotten die trägt?". Nicht schön, aber bestimmt keine Mindeststrafe von 2,5 Jahren wert.