Welche Obstsorten/Gemüsesorten gab es in der DDR?

7 Antworten

Es gab alle regionale Obst- und Gemüsesorten, und das saisongerecht. So sollte es sein, im ökologisch richtig zu leben: es wurden einheimische Produkte gegessen und zwar dann, wenn sie reif waren.

Was es gab? Kartoffel, Möhren, Rüben, Kohlrabi, alle Kohlsorten, Bohnen in Hülle und Fülle, Erbsen, Spargel, Spinat, Schwarzwurzel, Kürbis, Gurken, Salat, Tomaten und vieles mehr.

Alle Obstsorten waren vorhanden, außer jene die aus dem tropischen Ausland kamen, wie Bananen, Apfelsinen, Ananas, Lychees, Kiwi etc.

Alles was heute auch im eigenen Garten wächst. Es war nicht immer alles zu jeder Zeit vorhanden und oft gab es monatelang keine Pflaumen oder Kirschen. Aber im Prinzip konnte man im Laufe des Jahres irgendwann alle Obst und Gemüsesorten kaufen. Äpfel gab es fast das ganze Jahr hindurch, Birnen schon sehr viel seltener und am Seltensten waren Nüsse oder Südfrüchte. Die gab es manchmal nur einmal im Jahr. In Berlin hingegen konnte man alles sehr viel öfter einkaufen.

Fuchssprung  05.10.2019, 11:13

Apfelsinen kamen zum Beispiel aus Kuba. Dort wurden die Dinger ausgepresst und als Saft getrunken. In der DDR wäre niemand auf die Idee gekommen 4 oder 5 Apfelsinen auf einmal auszupressen und den Saft in nur einem Glas zu trinken. Dafür waren die viel zu selten und zu teuer. Also hat man sie so gegessen wie man es von den Orangen aus dem Westen kannte. Man hat die Schale abgepellt und sie gegessen. Dafür waren die Orangen aus Kuba aber gar nicht gedacht. Sie waren so zäh wie ein Stück von einem Fischernetz. Zusätzlich waren sie auch noch so sauer, dass man sehr schnell kuriert war und nicht noch einmal Orangen aus Kuba gekauft hat.

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beangato  05.10.2019, 13:14
@Fuchssprung

An Bananen nicht, aber an Pampelmusen - mit einem Diabetikerausweis.

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MRZ01 
Fragesteller
 05.10.2019, 11:38

Mir ist zu Ohren gekommen, dass man als Diabetiker leichter an Bananen kam.stimmt das ?

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Fuchssprung  05.10.2019, 11:43
@MRZ01

Kann ich nicht beantworten. Damals habe ich niemanden gekannt der Diabetiker war. Aber ich kann mir nicht vorstellen wie das gehen sollte, wenn es keine Bananen gab. Woher wollte man die denn nehmen?

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beangato  05.10.2019, 13:15
@MRZ01

An Bananen nicht, aber an Pampelmusen - mit einem Diabetikerausweis.

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zetra  05.10.2019, 13:13

Ein ausgewogener Artikel, den man bejahen kann.

Das Angebot in der DDR, speziell mit Suedfruechten, hatte ein Gefaelle von der Hauptstadt bis zum kleinste Dorf.

Verwandtschaft in der Provinz, da gab es 6 Apfelsinen pro Kind zu bestimmten Zeiten, wir brachten bei Besuche 6 Kisten Apfelsinen, fast zu jeder Zeit, aus Berlin mit.

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alle die Sorten, die im hiesigen Klima wachsen ....... für einzuführende "Exoten" wie Apfelsinen, Bananen brauchte man Devisen. Also gab es sie nur zu besonderen Anlässen wie z.B. Weihnachten

Alles was in Deutschland wächst.

Südfrüchte musste man aus Spielzahl Läden Kaufen und anstehen.

Alle üblichen Sorten.

Bananen waren selten.