Welche Ausbildung, wenn man eine 5 in Mathe hat?
Guten Tag,
also, ich bin gerade auf einem Wirtschaftsgymnasium. Meine Traumberufe waren entweder Tourismuskauffrau oder Elektronikerin zu werden. Aber jetzt habe ich ein großes Problem.
Ich fand heraus das Wirtschaft doch nix für mich ist, da ich nicht so gute Noten schreibe in BWL. Also beschloss ich doch nach 1-2 Jahr abzubrechen und mich doch auf eine Elektronische Ausbildung zu bewerben. Die Sache ist aber, dass meine Note in Mathe sich sehr verschlechtert hat um 2 Noten, um exakt zu sein von einer 3 (in der Realschule) auf eine 5. (W.Gymnasium).
Das frustriert mich, weil ich trotz meiner Mühe schlecht abschneide in dem Gymnasium, und mit so einer Mathe Note würde mich niemand für eine Ausbildung als Elektronikerin annehmen.
Und jetzt bin ich komplett Planlos was für eine Ausbildung ich machen soll. Ich glaube nicht das viele Ausbildung jemanden annehmen mit einer 5 in Mathe.
Jetzt habe ich 2 Fragen:
- Kann man sich nur mit seinem Realschulabschluss bewerben? Oder darf man es nicht und es wäre dann auch komisch wegen der 1-2 Jährigen Lücke?
- Welche Ausbildung könnte ich ausüben wenn ich eine 5 in Mathe habe? (Es könnten auch welche sein die nur wenig Mathe gebrauchen.)
ich wünsch euch auch einen schönen Tag :)
MfG
Chaos.
9 Antworten
Wenn die Ausbildung eigentlich nur Mittlere Reife verlangt, auf jeden Fall beilegen:
- Mittlere-Reife-Zeugnis
- Spätere z. B. Schul-Ganzjahreszeugnisse (soweit noch nicht vorhanden ggf. auch Halbjahreszeugnisse)
Die Firmen schauen in diesem Fall auch auf das Mittlere-Reife-Zeugnis und wissen hoffentl., dass in der Oberstufe das Mathe-Niveau viel höher ist als in der Realschule, aber dir die zusätzl. Schulbildung und das etwas höhere Alter doch Pluspunkte bringt.
notting, Realschul- und TG-Absolvent.
Wirtschaftsmathematik ist jetzt keine Raketenwissenschaft, von daher ist mir etwas rätselhaft, warum du in Mathe bzw. BWL so abgeschmiert bist. Umständliche Berechnungen für mechanische Vorgänge (Kraftschluss und sowas) hat man da nicht, da könnte ich es nachvollziehen, dass das nicht jedem liegt.
Lege dein Realschulzeugnis auf jeden Fall der Bewerbung bei, wenn die Mittlere Reife für die Ausbildung reicht. Ich war selber auch zuerst auf der Realschule und dann am Wirtschaftsgymnasium, konnte aber meinen Notenschnitt am WG sogar verbessern.
Wenn du Mathe im Beruf weitgehend umschiffen möchtest, dann schaue vor allem im sprachlichen Bereich und bei Dienstleistungen, z.B. Journalist, Regisseurin, Verwal-tungsfachangestellte, Stewardess, Zugchefin und dergleichen sind Berufe, bei denen Mathe nicht die oberste Priorität hat.
Ich habs damals auch geschafft, als Energieanlagenelektronikerin System-Anlagen und Gebäudetechnik zu ergattern mit einer 4 in Mathe. Ich konnte allerdings den Chef davon überzeugen, dass ich mich verbessere.
EIne mögllichkeit wäre ein BGJ oder BVJ im Elektrobereich. Falls das nicht angeboten wird, Berufsfaschule Elektrotechnik. Hier hast du dann die Chance dich entsprechend wieder zu verbessern und kannst dann im 2. Lehrjahr einsteigen.
Ausbilder suchen gerade so vorgebilderte Leute, weil die sie schon ein wenig flexibler einsetzen können, ihnen also nicht noch beibringen müssen, wie man den Hammer hält oder auf Spannungsfreiheit feststellt.
Bewirb Dich einfach! Die 5 in Mathe heißt jetzt nicht SOOO viel. Natürlich wirst Du Dich in der Berufsschule für Elektronik verdammt anstrengen müssen, (Wechselstrom kann tricky sein) aber das ist zu schaffen!
Aber frag Dich doch auch mal, woran es gelegen hat, dass Du in Mathematik so abgeschmiert bist. Frag ruhig auch mal den Lehrer, ob er die Ursache einschätzen kann. Möglich, dass Du dann gegensteuern kannst!
Natürlich musst Du die zwei "fehlenden" Jahre belegen, verschweigen lassen sich auch die 5-er nicht.
Und ja, sicher gibt es alternative Ausbildungsberufe. Ganz ohne Mathematik geht es fast nirgends im technischen Handwerk!
Noch ein Hinweis: Bei der Suche nach einer Stelle kannst Du Dich gern auch an die Innung wenden. Mädels in der Elektronik werden meines Wissens gefördert!
Du musst natürlich auch das jetzige Zeugnis zeigen. Nur Realschule geht nicht, der Arbeitgeber wird sich auf fragen was du danach gemacht hast. Einfach mal bewerben
Sie sollte alle letzten Zeugnisse in Kopie beifügen, das vom Gymnasium und von der Realschule und von der Grundschule und von Praktika auch. Habe ich immer so gemacht, in einer Mappe mit Foto und Lebenslauf vorne als 1. drin.https://bewerbung.net/bewerbungsvorlagen
Heute ist aber keine Baby-Boomer-Zeit mehr und es gibt mehr Stellenangebote und gesuchte Lehrlinge als umgekehrt. Ich, Jahrgang 1964, hatte immer so viele Konkurrenten und die haben die heute nicht mehr. Sie soll sich nett und gut und ordentlich bewerben und freundlich mit denen vort Ort reden und kann die Stelle bekommen.
Heute ist aber keine Baby-Boomer-Zeit mehr und es gibt mehr Stellenangebote und gesuchte Lehrlinge als umgekehrt. Ich, Jahrgang 1964, hatte immer so viele Konkurrenten und die haben die heute nicht mehr. Sie soll sich nett und gut und ordentlich bewerben und freundlich mit denen vort Ort reden und kann die Stelle bekommen. Sie muss das letzte Abschlusszeugnis beilegen und Lebenslauf und auch evtl. Grundschulzeugnis auch anbei in Kopie und ein schönes und seriöses Pass-Foto mit heller Bluse und schwarzem Blazer.
Realschule reicht aus für viele Berufe. Viele Betriebe suchen dringend Personal zum ausbilden.