weiß jemand, welches erzieherische Verhalten dazu beiträgt, beim Kind eine „sichere Bindung“ zu unterstützen.?

9 Antworten

Das Kind muss wissen, dass Du es liebst, auch in Konfliktsituationen.

Interessiere Dich für seine Interessen. Verbringt viel Zeit miteinander. Lacht zusammen.

Hör ihm zu.

Nimm seine Ängste, Nöte ernst. Biete ihm Halt.

Wenn was schief läuft, putze es nicht herunter. Im Streit bleibe möglichst ruhig und sachlich.

Stärke sein Selbstvertrauen.

Bleib berechenbar. Reagiere in ähnlichen Situationen gleich. Nein bleibt nein, ja bleibt ja. Halte Deine Versprechen.

Entwicklungspsychologisch gesehen wird der Grundstein dafür in den ersten Lebensmonaten gelegt. Das Schlüsselwort dafür heißt Feinfühligkeit. Daneben stehen Aspekte des Interaktionsverhaltens, elterliche Fürsorge und positives Verhalten/Wärme. Feinfühligkeit bedeutet umso prompter auf die Bedürfnisss des Kindes eingegangen wurde, umso öfter richtig die Bedürfnisse gedeutet wurden, umso liebevoller das Kind beachtet wurde, umso eher kann man davon ausgehen das ein sicheres Bindungsverhalten entsteht. Gleichzeitig fand man heraus das dafür jedoch auch die anderen Sachen welche ich aufgezählt habe ebenso eine Wichtigkeit besitzen. Beschäftige dich doch mal mit Mary Ainsworth und der Bindungstheorie, im erzieherischen lernt man das in der Ausbildung.

Dem Kind zeigen das du es liebst. Gerade in Situationen in denen du böse aufs Kind bist weil es mist gemacht hat.

Die Zuneigung sollte ohne Bedingungen sein. Grenzen sollte es natürlich im allgemeinen geben aber sie dürfen nicht mit Zuneigung verbunden werden.

Verständnis. Für kids und gerade jugendliche sind Dinge wichtig bei denen wir nur die Augen rollen und uns denken was fürn schmarrn. Dennoch sollte man respektieren das diese Dinge den kids nunmal gerade wichtig sind und das auch so annehmen. (Sinnvolle Kritik ist dennoch möglich)

Natürlich nur solange das Kind sich innerhalb des erlaubten Rahmen bewegen kann.

Vorbild sein. Erwarte vom Kind keine Dinge die du auch nicht selbst tust. (Von Dingen die allgemein erwachsene dürfen und Kinder nicht mal abgesehen)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigene Kinder.

Eine sichere Bindung hat nix mit Erziehung zu tun.

Liebevoller Umgang, die eigenen Grenzen mitteilen und durchsetzen und die Grenzen des Kindes mitteilen und durchsetzen lassen.

Auf jeden Fall ein Vertrauensverhältnis aufbauen und dies auch halten. Freundlichkeit, Offenheit und immer ein offenes Ohr für das Kind haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin ein erfahrener und vielseitiger Sozialpädagoge