Geburtstag Geschenk?
Bin nicht religiös und habe von meinem religiösen Bruder ein bibel an Geburtstag bekommen. Dabei wusste er, dass ich nicht religiös bin. Was haltet ihr davon?
7 Antworten
Ich würde mich bedanken, vllt mal durchblättern (bin eher Agnostiker, als Atheist) und dann irgendwo in einem Schrank verstauen. Mein Ethiklehrer musste sich auch damit auseinandersetzen, obwohl er nicht gläubig ist.
Kann mir aber vorstellen, dass du das Gefühl hast, dass sie ihre Religion aufzwingt..
Nur solltest du wissen, dass es trotzdem in deiner Hand liegt, nicht in ihrer🤷🏼♀️
Das ist Situation, die auf den ersten Blick vielleicht provokant wirken kann, aber eigentlich eine positive Intention dahinter hat. Deine Cousine hat dir mit der Bibel vermutlich etwas schenken wollen, das ihr selbst sehr wichtig ist. Aus ihrer Perspektive wird es wahrscheinlich ein Ausdruck von Liebe, Fürsorge oder der Wunsch sein, dir etwas von dem weiterzugeben, was ihr im Leben Halt und Sinn gibt; vor allem die Botschaft der Nächstenliebe und des Friedens von Jesus.
Wenn man das Gute dahinter verstehen möchte, dann zeigt es eigentlich nur, dass sie dich schätzt und dir das Beste wünscht - aus ihrer Sicht eben den Zugang zu etwas Größerem. Es geht nicht darum, deine Überzeugungen anzugreifen, sondern darum, dass sie vielleicht hofft, dir damit etwas Wertvolles an die Hand zu geben.
Auch wenn du Atheist bist, kannst du die Geste als Ausdruck von Zuneigung sehen. Eine Bibel ist auch kulturell und literarisch gesehen ein beeindruckendes Werk mit tiefgründigen Geschichten und Werten, die viele Menschen (auch viele Atheisten und Andersgläubige) zutiefst inspirieren.
Nimm es mit einem offenen Herzen, auch wenn du nicht religiös bist. Es ist eine Gelegenheit, die Perspektive deiner Cousine besser zu verstehen und vielleicht ein Gespräch darüber zu führen, warum sie dir genau dieses Geschenk gemacht hat. Vielleicht lernt ihr dabei beide etwas Neues voneinander.
Ja, aber wie es jeder denkt. Ich als Christ finde es gut. Denn die Bibel, dient auch nach meiner Sicht allgemein für das Leben, auch für Atheisten und für alle Menschen. Denn es stehen auch Verse die jeden Menschen zutreffen könnten und helfen im Leben zurecht zu finden. Wenn man Verse durch liest, wie das Evangelium was Jesus uns lehrte kann man schon über sein eigenes Leben nachdenken und daraus auch lernen. Ich finde es schon sehr wichtig.
Ob man daraus was liest oder nicht, ist eine andere Frage. Aber du hast das, und kannst immer Nachschlagen. Denn es hilft dir im Leben, auch für Atheisten. Denn einst muss man wissen. Die Bibel ist Gottes Wort, somit auch die Wahrheit.
Grüß Dich TheRockefeller
Gut gemeint aber überheblich. Gut gemeint ist eben nicht immer gut!
Atheisten haben da absolut bessere ethische Quellen nach denen sie sich richten. Die Bibel ist dafür absolut ungeeignet.
Was Christen nicht wissen oder wissen wollen oder ihnen gar ausgeredet wurde, findet sich in diesem Buch und hat deswegen Folgen:
Zusammenfassung
Denn sie wissen nicht was sie glauben - Franz Buggle (Psychiater - verstorben)
Es gibt auch andere Cover dieses Buches, mit dem selben Inhalt natürlich. Es ist ein anspruchsvolles Buch! Dieses hier habe ich!
Auf das Bild klicken, dann wird es schärfer.
Als Alternative wäre das Credo des evolutionären Humanismus anzubieten. Das kannst Du ja dann zurückschenken. Mal sehen wie sich das dann wohl gestaltet. 😮
Die Zehn Angebote des evolutionären Humanismus
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Tatsächlich bietet die Bibel nicht nur moralische Orientierung, sondern hat auch über Jahrhunderte die Grundlage für die Entwicklung moderner Ethik, Menschenrechte und sozialer Gerechtigkeit gelegt.
Das ist deutlich zu hinterfragen: Nur mal Stichworte erwähnt: Missionierung bei Indigenen, Hexenverbrennung, Ketzerverfolgung. Kriege im Namen Gottes usw. und die Welt dürfte ja wohl besser aussehen, wenn das so stimmen würde was Du behauptest.
Und ganz aktuell
Der Krieg von Putin gegen die Ukraine wird auch noch von der christlich-orthodoxen Kirche in Russland hoch gelobt. Das sind auch Christen! Die Bibel als einzige moralische Grundlage. Da sieht man wohin das führt. Ähnlich ist es mit den Moslems. Aber auf beiden Seiten gibt es auch Säkulare. Und der Humanismus musste gegen die Kirche als Hüter des Christentums blutig erlitten erkämpft werden. Und heute entblödet sich die Kirche nicht wenn sie behauptet, der Humanismus der sei Urchristlich. Das ist aber historisch und wissenschaftlich keineswegs der Fall!
Schau mal hier nach:
Putin und Kyrill – Krieg gegen westliche WerteRusslands Gotteskrieger
Und hier: https://www.deutschlandfunk.de/nazi-verbrechen-persilschein-im-namen-gottes-100.html
Auch Hitler führte Krieg im Namen Gottes: https://www.deutschlandfunk.de/vorsehung-und-religiositaet-100.html
Schau auch noch mal auf meinen Beitrag oben und hinter den Link dort.
Jeder erlebt das Leben. Doch ich will wissen, ob Du an das Leben glaubst, also Bestandteil Deines Daseins ist, wonach Du Dich ausrichtest, so wie das jeder der einen Glauben hat es tut.
Du beantwortest meine Frage mit einer Gegenfrage. Das ist eine Umkehrung mit der Du die Antwort umgehst. Es steckt ja keine Kritik in meiner Frage, ich will nur wissen, ob Du an das Leben glaubst, so wie ich es schilderte. Ich hoffe damit ein Nachdenken anzuregen, das neue Perspektiven eröffnen kann.
Wenn dir jemand ein Film schenkt, dann wusste die Person doch auch, dass du diesen noch nicht gesehen hast. Also kannst du dir den Film ja reinziehen.
Diese Behauptungen sind falsch, weil sie eine völlig einseitige und verzerrte Sicht auf die Bibel und ihre Bedeutung für die Ethik darstellen. Tatsächlich bietet die Bibel nicht nur moralische Orientierung, sondern hat auch über Jahrhunderte die Grundlage für die Entwicklung moderner Ethik, Menschenrechte und sozialer Gerechtigkeit gelegt.
Die meisten ethischen Prinzipien, die auch heute noch anerkannt sind, wie das Verbot von Mord, Diebstahl oder das Gebot der Nächstenliebe, stammen aus biblischen Texten. Die Goldene Regel – „Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden möchtest“ – ist ein zentraler Bestandteil der Lehren Jesu und eines der stärksten ethischen Prinzipien überhaupt. Ohne die biblischen Grundlagen gäbe es viele ethische Systeme, die heute als selbstverständlich gelten, gar nicht.
Atheisten behaupten oft, sie hätten bessere ethische Quellen, doch woher kommen diese? In der Regel sind solche Systeme stark von den christlichen Werten geprägt, die in Europa und vielen anderen Teilen der Welt die Moralvorstellungen über Jahrhunderte geformt haben. Sie existieren also nicht unabhängig von der Bibel, sondern bauen darauf auf.
Wenn jemand behauptet, die Bibel sei als ethische Quelle ungeeignet, dann übersieht er auch (absichtlich), wie tief biblische Prinzipien in unserer Gesellschaft verwurzelt sind. Wer heute über Gerechtigkeit, Gleichheit und Mitgefühl spricht, zitiert meist unbewusst biblische Werte.
In der Realität trifft somit viel eher das Gegenteil zu: Die Bibel bietet eine unvergleichliche Grundlage für ein ethisch orientiertes Leben. Natürlich muss man sie in ihrem historischen und kulturellen Kontext verstehen, aber ihre moralische und spirituelle Tiefe ist unbestreitbar. Wer die Bibel pauschal ablehnt, zeigt, dass er sich nie ernsthaft mit ihr auseinandergesetzt hat, um die Inhalte in ihrer Tiefe und in ihrem vollen Umfang zu verstehen.