Wehrpflicht - Gleichberechtigung?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Nein 65%
Ja 35%

14 Antworten

Nein

Bisher gibt es nur Gesetze, wenn es um Rechte bzw. Einstiegserleichterungen geht. Pflicht ist da was ganz anderes.

Willst du mir also sagen, dass ich aufgrund meines Penis rechtlich benachteiligt werde?!

0
@lachowski

Nein, ich weise nur darauf hin, dass es dir nicht möglich ist Kinder zu gebären. Auch in der Zeit der Wehrpflicht kannst du als Mann diesen Dienst verweigern. Wenn es keine Ausweichmöglichkeit geben würde, dann ja. So bist du aber nicht rechtlich benachteiligt.

0
@Hugohabenix

A ok, also müssen alle Frauen anstatt der Wehrpflicht ein Kind gebären?

0
@lachowski

Auch sie können das verweigern. Vielleicht ist das Wort Wehrpflicht verwirrend. Eine Pflicht ist eine Aufgabe ohne wenn und aber. Das ist aber schon lange nicht mehr gegeben.

0
@lachowski

Richtig. Es ist ein Krux. Wenn man sich für das eine entscheidet, fällt das andere flach.

0
@lachowski

Bei der Wehrpflicht nicht. Ich verstehe zwar worauf du hinaus willst, aber es gibt nunmal Unterschiede. Die kann man auch nicht wegdiskutieren oder regulieren. Was macht dir denn so große Sorgen?

0
@Hugohabenix

Finde es nur interessant, wie jede anspruchsvolle aber attraktive Position eine Frauenquote bekommen soll, aber wenn es darum geht als Kanonenfutter der Eliten zu Enden, wieder an das alte maskuline Kriegerideal appelliert wird.

0
@lachowski

Das kann man so sehen. Ich denke, die Frauenquote ist das größte Ei was sich die Gleichberechtigungsverfechter gelegt haben. Die Frauen die die Qualifikation und den Charakter für solche Positionen haben, werden, ob es so ist oder nicht, als Quotenplatzbesetzer gesehen. Den Schaden kriegt man nie wieder behoben. Ich könnte auf sowas nicht neidisch sein.

0
@Hugohabenix

Ist unabhängig von der Quote. Seit der rechtlichen Gleichstellung der Frau sind solche "Sonderrechte" nicht mehr zu halten. Dieses ganze "Männer müssen in den Krieg ziehen" kannst du halt nur rechtfertigen, wenn die Frauen die Rolle der Hausfrau und Mutter einnehmen müssen, was hierzulande seit Jahrzehnten ausgeräumt ist.

Selbe geht für die unerhörte Bevorzugung im Familienrecht.

0
@lachowski

Müssen Männer ja nicht. Sie konnten auch den Zivildienst ableisten. Nichtmal das müssen sie. Die Wehrpflcht ist ja ausgesetzt. Und warum sollten kein Selbstbestimmungsrecht haben? Das Abhängigkeitsverhältnis haben viele Männer schamlos ausgenutzt. Sie haben nicht für den Schutz, die Versorgung und die Zufriedenheit der Frau gesorgt. Welchen Grund kann es denn geben, das Frauen nicht jeden Beruf ausüben dürfen? Das alles an der Wehrpflicht festzumachen, die man auch noch verweigern konnte ist ein wenig dünn.

0
Ja

Gut fände ichs, aber passieren würde es wohl kaum.

Aber wir sind doch alle "gleich vor dem Gesetz"?! xD

0
@lachowski

Gleiche Rechte sind aber nicht gleiche Pflichten. Auch wenn ich finde das wer gleiche Rechte will auch gleiche Pflichten haben sollte.

0
Nein

Nein und zwar aus der Begründung dass Frauen dadurch, dass sie potentiell Kinder in die Welt setzten, schon einen Dienst für die Gemeinschaft leisten.

Ja

Alle wollen doch immer Gleichberechtigung also wieso nicht

GleichBERECHTIGUNG nicht GleichVERPFLICHTUNG. :P

0
Nein

Also wenn ich die Antworten hier lese das tut weh, ich kenne mit dem Rechtssystem aus wegen dem Studium.

Die Antwortgeber hier haben glaueb ich nichtmal die Frage verstanden großteils. (außer atm77 hat es verstanden, und das was OnePerson schreibt ist auch nicht ganz falsch)

Die deutsche Verfassung legt fest dass MÄNNER mit deutscher Staatsbürgerschaft ab 18 zum Militärdienst eingezogen werden können.

Würde dies nicht so in der Verfassung stehen wäre es verfassungswidrig weil es der Gleichberechtigung widerspricht die auch m Verfassungsrang festgelegt ist.

DIe Wehrpflicht für Männer hat allerdings als lex specialis vorrang gegenüber dem lex generalis welches die Gleichberechtigung verlangt (eine spezielle Regelung hat vor einer allgemeine Regel Vorrang)

Aktuell ist - aus rechtlicher Sicht - die Wehrpflicht für Männer mit deutscher Staatsbürgerschaft nach wie vor in der Verfassung verankert aber derzeit wird niemand zum Grundwehrdienst eingezogen bzw. die Pflicht Grundwehrdienst zu leisten ausgesetzt.

Rechtlich könnte sie einfach wieder reaktiviert werden und dann müssten wieder alle Männer mit deutscher Staatsbürgerschaft den Grundwehrdienst leisten.

Politisch wäre es schwer durchsetzbar aber rechtlich ist die Lage eindeutig.

Würde man hingegen eine Wehrpflicht für Männer und Frauen haben wollen dann müsste die Verfassung geändert werden, zB auf "Männer und Frauen können vom vollendeten achtzehnten Lebensjahr an zum Dienst in den Streitkräften, im Bundesgrenzschutz oder in einem Zivilschutzverband verpflichtet werden."

Und wie gesagt würde die Wehrpflicht nicht in der Verfassung stehen würde sie nicht nur wegen der Gleichberechtigung Verfassungswidrig sein sondern auch noch wegen einigen anderen Gründen.

Nun zu meiner persönlichen Meinung:

Ich bin gegen die Wehrpflicht da sie eine Form der Sklaverei darstellt und kein Mensch es verdient hat eine derartig entwürdigende Behandlung über sich ergehen lassen zu müssen. Ich halte ein Militär für notwendig, aber wie jeden anderen Beruf sollten das Leute machen die einen Vertrag abgeschlossen haben und nicht dazu genötigt wurden.

Dazu kommt noch dass ich die Wehrpflicht ablehne da sie sexistisch ist, aber der Hauptgrund ist dass ich dagegen bin weil sie Zwangsarbeit ist und nichts anderes.

Allerdings ist es sehr unwahrscheinlich dass die Wehrpflicht in Deutschland wieder kommt, das lässt sich politisch kaum durchsetzen

Und wenn ich mich weder als Frau noch als Mann identifiziere?

0
@lachowski

Soweit ich weiß ist das ja registriert (gibt ja Personalregister)

Ansonsten wenn es nicht eindeutig ist (weil die geschlechtsteile nicht eindeutig sind) dann müsstest du nicht hin oder würdest als untauglich eingestuft werden.

Aber dass du als Mann sagst du fühlst dich als Frau und musst dann nicht hin das würde nicht klappen (ich denke die Idee hatten schon viele^^)

Achja und eines noch: Die Argumente hier teilweise wieso eine Wehrpflicht für Männer sinnvoll ist und wieso das nicht sexistisch ist etc. sind alle längst mehrfach wiederlegt und kompletter Schwachsinn.

Es lässt sich logisch nicht begründen wieso es eine Wehrpflicht nur für Männer geben sollte aber dennoch Frauen dem Militär uneingeschränkt beitreten dürfen.

Anders gesagt: Aus rechtlicher Sicht ist es eindeutig dass die für Männer und niht für Frauen gilt. Aber aus logischer Sicht macht die Verfassung hier keinen Sinn.

1
@Lisa20002

Dass die Wehrpflicht nicht mehr in die heutige Gesellschaft passt und auch militärisch relativ sinnlos ist, bei der Technologie, ist eindeutig.

Mir ging es mit der Frage mehr darum, darauf aufmerksam zu machen, dass mit der WP damals offiziell wg. Kostengründen aufgeräumt wurde, nicht wg. Drucks von der Straße bzw. der Intelligenzia wie es bei Frauen-Themen oft der Fall ist.

Strich; Männer haben als Gruppe keine Lobby und sind auch untereinander null solidarisch.

1
@lachowski

Ok verstehe ich schon.

Nur diese Themen muss man voneinander scharf abgrenzen. Also wie dir rechtliche Lage ausschaut weißt du ja jetzt eh.

Nun zu meiner Meinung:

Ja du hast vollkommen recht. Die meisten Staaten haben sie abgeschafft weil sie technologisch und wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll war. Jene islamischen Länder zB die sie abgeschafft haben da hat ja das Ziel Gleichberechtigung zu schaffen noch weniger Bedeutung wie bei uns.

Ich komme ja aus Österreich.

Und die linken finde ich auch ziemlich scheinheilig, da ist es schnell mal struktureller Sexismus dass in der Firma XY mehr Männer als Frauen arbeiten oder es ist eine Objektivizierung der Frau wenn in einem Film eine hübsche junge Dame zu sehen ist die nur ein Sommerkleid oder ein Leiberl und kurze Hose an hat und ihr ganzer Körper im Fokus der Kamera ist.

Und natürlich müssen Millionen von Euros ausgegeben werden um die Studentenwohnheime in Studierendenwohnheime umzubenennen.

Aber das jährlich tausende 18 Jährige Burschen nur weil sie männlich sind 6 oder 9 Monate ausgebeutet werden scheint die linekn Parteien nicht großartig zu interessieren.

Und gesellschaftlich herrscht halt noch immer so das Bild "Ja wir mussten auch hin" unter den älteren Männern vor während Frauen oft sagen dass Frauen dafür ja Kinder kriegen (was auch immer das damit zu tun hat)

In den meisten westlichen Staaten wurde ja die Wehrpflicht abgeschafft bevor Gleichberechtigung ein großes Thema war.

Ausnahmen sind zB Österreich wo auf der einen Seite der Hardcorefeminismus in den Unis einzug gefunden hat und die Wehrpflicht noch immer da ist. Die war ja vor 10 Jahren schon nicht mehr Zeitgemäß aber 2013 waren genug Idioten da die im Geiste noch im kalten Krieg waren.

1
@Lisa20002

Ja, ist schon echt pervers. Patriarchat usw., aber als Gruppe, vor allem im Westen, sind Männer ganz arme Schweine und SELBST SCHULD. Wie du richtig beschreibst, herrscht zwischen besser gestellten (in dem Falle Männer die es hinter sich haben) und benachteiligten (junge Männer) keine Empathie/Sympathie. Das fängt schon in der Kindheit an, wo jeder männliche "Freundeskreis" sehr schnell zum Mobbing-Kreis wird, bei der erstbesten Gelegenheit.

Ich habe null transsexuelle Neigungen, aber ich wünschte allein deswegen hier als Frau geboren worden zu sein. :P Es ekelt mich einfach an wie "primitiv" männliche Strukturen noch sind. Geht ums unterordnen, ertragen, Fassung wahren.

Das kann man ewig weiterführen von Beschneidung, über sexuelle Anmache, ...

Denke Herbert Grönemeyer hatte ähnliche Gedanken.

1
@lachowski

Ja das stimmt, in der Diskussion im die Wehrpflicht werden generell auch junge Männer gerne mal so hingestellt als wären die alle verzogen und hätten keinen Plan im Leben und dann bringt der Grundwehrdienst sie auf den richtigen Weg (was voller Schwachsinn ist)

Ich kann dir aber sagen dass es als Mädchen nicht wirklich besser ist was sowas wie Mobbing und so angeht, da wird halt unheimlich viel hinter dem Rücken getratscht, bei uns wirkt nur nach außen alles so harmonisch.

Ich würde aber generell sagen dass man als Mädchen einige Vorteile den Jungen gegenüber hat.

zB eben wie du sagst dass man ruhig "Lappen" sein kann ohne dafür blöd angeschaut zu werden.

Hat natürlich Nachteile auch wie dass ich mich zB beim Pinkeln immer hinsetzen muss.

Oder dass ich (19) gegen meinen 15 Jährigen Cousin beim Armdrücken verliere.

In der Jugendzeit würde ich aber sagen hat man als Mädchen echt viele Vorteile vorallem was das Dating Leben angeht muss man nicht viel tun, man muss niemanden einladen, man muss niemanden ansprechen etc.

Also ich werde oft genug angesprochen von jemanden.

Ansonsten was Beschneidung angeht, ich denke mal du meinst die religiösen Beschneidungen wie sie manche Religionen machen.

Hier muss man sagen dass weibliche Genitalverstümmelungen viel schlimmere Folgen haben (also ich kann es mir genau vorstellen wie diese vermutlich sich anfühlen) aber männliche Genitalverstümmelung ist dennoch eine schwere Körperverletzung - nur dass der Vater Staat hier keine Strafen verhängt obwohl es eigentlich angebracht wäre. Eine Ächtung von Genitalverstümmelungen bei Jungen gibt es genau so wenig wie Verbote oder Strafen.

Bzgl sexuelle Belästigung jedoch muss ich wiedersprechen, da könnt ihr echt froh sein nicht bestroffen zu sein. Ich habe mal als Kellnerin gearbeitet und da haben mir ständig irgendwelche besoffenen Typen auf die Brüste gegriffen bzw. dies zumindest probiert. Oder dass jemand beim Gespräch mit mir seinen Blick nicht auf mein Gesicht sondern ein bisschen weiter nach unten richtet kommt auch oft vor.

0
@Lisa20002

Die männlich eBeschneidung führt zu einem erheblichen Verlust an Empfindungsvermögen und ist daher mehr als ein kleiner kosmetischer Eingrgriff.

Und ja auch Männer sind von sexueller Belästigung betroffen, in Form von Kommentaren und Tätlichkeiten. Wenn einem als Mann eine Dame in den Po kneift oder anzügliche Bemerkungen macht soll man sich noch freuen, während das andersherum klar zur Anzeige führen würde.

Wie auch immer; Am Ende haben die Männer es verdient, weil sie es durch ihr asoziales Verhalten erst ermöglichen. Mir würde nie einfallen dieser Freiheitsberaubung aka Wehrpflicht anzutreten und wenn ich dafür das Land verlassen oder mich medienwirksam wo anketten würde. Staatliche Eingriffe sind immer scheiße aber das ist einfach pervers und dann auch noch geschlechtsspezifisch. Aber was machen 90% der Jungs, stehen stramm und hoffen das sie bald wieder nach hause können. :P

0
@lachowski

"Die männlich eBeschneidung führt zu einem erheblichen Verlust an Empfindungsvermögen und ist daher mehr als ein kleiner kosmetischer Eingrgriff."

Sehe ich auch so, natürlich kannst du das besser einschätzen wie ich aber ich finde es auch unter aller Sau einem Jungen sowas anzutun.

"Und ja auch Männer sind von sexueller Belästigung betroffen, in Form von Kommentaren und Tätlichkeiten. Wenn einem als Mann eine Dame in den Po kneift oder anzügliche Bemerkungen macht soll man sich noch freuen, während das andersherum klar zur Anzeige führen würde."

Das sehe ich ganz anders, sexuelle Belästigung gegenüber Männernkommt deutlich seltener vor.

Männer werden zB öfter Opfer von Gewalt, aber nicht von sexueller Gewalt. Und sexuelle Belästigung erlebt ihr garantiert seltener. Ich habe das scho so oft erlebt.

"Am Ende haben die Männer es verdient, weil sie es durch ihr asoziales Verhalten erst ermöglichen."

Würde ich nicht sagen, kein Mann hat es verdient für die Verbrechen eines anderen Mannes bestraft zu werden.

"Mir würde nie einfallen dieser Freiheitsberaubung aka Wehrpflicht anzutreten und wenn ich dafür das Land verlassen oder mich medienwirksam wo anketten würde."

Ja die meisten lassen es sich halt gefallen ein halbes Jahr lang staatssklave zu sein weil sie nicht ins Gefängnis wollen.

Aber ja, es wäre super wenn sich mal in Österreich zB kollektiv alle Wehrpflichtigen zusammen reden würden und das verweigern.

"Staatliche Eingriffe sind immer scheiße aber das ist einfach pervers und dann auch noch geschlechtsspezifisch."

Sehe ich als Libertäre auch so. Der Staat soll sich aus dem Leben der Leute raus halten (also Verbrecher bestrafen und so schon, aber wenn man nichts verbricht soll man auch seine Ruhe von diesen Schergen haben)

1
@Lisa20002

Bin auch sehr libertär eingestellt und leide darum sehr unter dieser männlichen Mentalität des Unterordnens, Ertragens und Haltung wahren aus der Steinzeit.

Klar sind Frauen untereinander auch Giftig, aber man muss sich nicht 24/7 beweisen. Und wenn man sich über Ungerechtigkeiten beschwert ist man ne "Pussy" und soll sich zusammenreißen.

1
@lachowski

Nun ich denke wir müssen jetzt nicht darüber diskutieren ob es Männer oder Frauen besser haben, das kann man nie so pauschal sagen.

Ich stimme dir ja in den meisten Punkten eh zu wie du gesehen hast :)

Fakt ist dass eben die Diskriminierung der Frauen im wesentlichen vorbei ist seit 45 Jahren oder so. Ich will damit keineswegs sagen dass für Männer früher alles toll war. (da wurden Männer halt in großer Anzahl in sinnlosen Kriegen verheizt, dass übersehen Feministinnen gerne mal)

0

Also dafür, dass Du die Wehrpflicht juristisch recht gut wiedergibst, entfernst Du Dich mit Deiner eigenen Meinung recht weit von einer wie auch immer juristisch korrekten Würdigung 😉

Sklaverei? Zwangsarbeit? Sexismus? Entwürdigung? Das alles ist weder mit unserem Grundgesetz noch mit der Bundeswehr vereinbar und würde auf eine wieder inkraftgesetzte Wehrpflicht in Deutschland nicht zutreffen 🙈

1
@Zwicknick

Naja nicht unbedingt.

Die Wehrpflicht stellt ja im Grunde Zwangsarbeit dar, in Artikel 4 der EMRK ist sie ja explizit AUSGENOMMEN. Wäre es eh keine Zwangsarbeit müsste man sie nicht extra ausnehmen. Ich weiß dass das ein sehr harter Begriff ist aber dieser sagt im Grunde ja nur dass jemand arbeiten muss und sonst damit zB mit Gefängnis bestraft wird, und das trifft ja zu. Dass man die Wehrpflicht heute weder mit der Wehrpflicht früher, noch mit zB der Leibeigenschaft oder der Sklaverei in der Antike oder in den USA damals vergleichen kann ist mir klar.

Ansonsten was ich so gehört habe - ich kenne viele Jungen - die werden bei der Musterung angeblich einer Genitaluntersuchung unterzogen, da mir das so viele schon gesagt haben glaube ich das, und sowas ist extrem entwürdigend.

Und bezüglich Sexismus, es stellt eindeutig Sexismus dar wenn man nur weil man ein bestimmtes Geschlecht hat irgendeinen miserabel bezahlten Dienst ableisten muss.

Also ich denke dass kann man schon ca. so sagen wie ich oben:)

Aber wie gesagt: Die Aussetzung der Wehrpflicht in Deutschland war 2011 echt überfällig und es ist gut dass der Schritt gesetzt wurde, eine Reaktivierung wäre politisch kaum möglich wenn nicht sich ein Krieg anbahnt.

0
@Lisa20002

Ich meine zu verstehen, was Du eigentlich meinst, nur benutzt Du einfach die falschen Begriffe und dramatisierst dadurch auf der einen Seite einen Grundpfeiler unserer Solidargemeinschaft, verharmlost gleichzeitig einige der schlimmsten Menschenrechtsverletzungen der Geschichte - beinahe so unpassend, wie die Idiotin, die Ihren Kampf gegen die COVID-Einschränkungen mit dem Kampf der Sophie Scholl verglich 😉

Sprich doch bitte von Unverhältnismäßigkeit, von nicht zeitgemäß und von Diskriminierung, dann kommen wir auf einen Nenner 👍

Ein Dienst ist keine Arbeit und eine Dienstpflicht ist keine Zwangsarbeit. Den Dienst verrichtet man für sich selbst UND die Gesellschaft. Zwangsarbeiten tut jemand zum alleinigen Vorteil eines anderen. Und die Sklaverei umschreibt eine Leibeigenschaft - worin siehst Du die Parallelen zum deutschen Wehrdienst???

Und zur Bedeutung von Sexismus solltest Du Google noch ein bißchen bemühen 😅 eine obligatorische Untersuchung auf Geschlechtskrankheiten hat nichts mit Sexismus zu tun! 🙈 Übrigens müssen sich dieser Untersuchung auch freiwillig Dienstleistende unterziehen.

Dass die Wehrpflicht nur Männer betrifft hat ganz bestimmte Gründe. Die kann für nicht zeitgemäß, nicht mehr zweckmäßig oder meinetwegen für diskriminierend halten, aber nicht für sexistisch.

Generell empfehle Dir dringend für die Zukunft, sich erst mit den Gründen für etwas auseinander zu setzen, bevor Du es pauschal kritisierst 😉

0
@Zwicknick

Hallo

ich verstehe was du meinst aber wiederspreche dir.

Ich habe mich mit der Wehrpflicht beschäftigt und habe eine sehr eindeutige Meinung dazu. Du musst sie natürlich nicht teilen aber meine Meinung ist nicht unreflektiert.

"einen Grundpfeiler unserer Solidargemeinschaft, verharmlost gleichzeitig einige der schlimmsten Menschenrechtsverletzungen der Geschichte"

Der Grundwehrdienst oder Zivildienst ist nicht solidarisch sondern eine Ausbeutungsform, whrend Arbeitslose 950€ kriegen, kriegen Grundwehrdiener ca 300€.

"beinahe so unpassend, wie die Idiotin, die Ihren Kampf gegen die COVID-Einschränkungen mit dem Kampf der Sophie Scholl verglich"

Ja das habe ich auch verfehlt gefunden, da bin ich bei dir.

"Den Dienst verrichtet man für sich selbst UND die Gesellschaft."

Das ist für mich immer so dieses Sozialisten Argument, Sozialisten stellen immer das Wohl der Allgemeinheit über alles und übersehen dass es für einzelne fatale Nachteile bringt. Mir ist freiheit lieber als gleichheit.

"Und die Sklaverei umschreibt eine Leibeigenschaft - worin siehst Du die Parallelen zum deutschen Wehrdienst"

In beiden Fällen wird jemand zu etwas gezwungen. Im ersten Fall halt zur unbezahlten Arbeit und im zweiten Fall dazu nach Russland zu marschieren und sich erschießen zu lassen.

"eine obligatorische Untersuchung auf Geschlechtskrankheiten hat nichts mit Sexismus zu tun!"

Nein, aber der Fakt dass die Wehrpflicht nur für Männer ist ist sexistisch.

Die Genitaluntersuchung bei der Musterung ist nicht sexistisch aber dennoch eine Form der sexuellen Belästigung/Nötigung.

"Übrigens müssen sich dieser Untersuchung auch freiwillig Dienstleistende unterziehen."

Wo meinst du? Meinst du bei euch in Deutschland jetzt oder wie?

Aber dass ist dann ja kein Zwang, dass ist dann die Vorraussetzung diesen Job zu kriegen, aber niemand kriegt eine Vorstrafe wenn er das verweigert.

"Dass die Wehrpflicht nur Männer betrifft hat ganz bestimmte Gründe. Die kann für nicht zeitgemäß, nicht mehr zweckmäßig oder meinetwegen für diskriminierend halten, aber nicht für sexistisch."

Es war früher sinnvoll nur Männer einzuziehen das stimmt, aber sexistisch war es dennoch da diese wegen ihrem Geschlecht vom Staat benachteiligt werden/wurden.

"Generell empfehle Dir dringend für die Zukunft, sich erst mit den Gründen für etwas auseinander zu setzen, bevor Du es pauschal kritisierst"

Du musst natürlich nicht meiner Meinung sein, ist vollkommen in Ordnung.

Dennoch bin ich gut informiert und ich stehe voll und ganz hinter meinen Kritikpunkten an der Wehrpflicht. Wenn du das anders siehst wie ich dann sind wir uns eben uneinig, auch kein Problem. Es muss sich eh jeder seine eigene Meinung bildung.

0