Was würdest du tun, wenn?
Du deinen gelernten Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kannst (gutachterlich bestätigt) und auch nicht sicher ist, ob du überhaupt arbeiten kannst (auch aus ärztlicher Sicht), weil du in der Arbeitslosigkeit schon merkst, wie du täglich an deine Grenzen kommst?
Welche Möglichkeiten gibt es?
Es handelt sich um eine schwere körperliche Erkrankung.
8 Antworten
Normaler Weise schreibt dich die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter an und fordert dich irgendwann auf EM Rente zu beantragen. Weil du dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehst:
Jetzt schon kannst du einen Schwerbehindertenausweis beantragen.
Damit hast du steuerliche Vorteile, die Möglichkeit 2 Jahre früher in die normale Rente zu gehen und kannst z.B. eine Fahrkartenmarke für den öffentlichen Nahverkehr deutschlandweit für 80€ pro Jahr kaufen ( bei AG Merkzeichen ( z.B. gestreuten Krebs).
Wenn du noch mehr als 3 Stunden am Tag arbeiten kannst, würde eine Teizeitausbildung gehen bei einem Berufsförderwerk. Das ist finanziell gut machbar weil du Übergangsgeld bekommst. Das ist mehr als Krankengeld oder Arbeitslosengeld. Oder soviel wie Arbeitslosengeld.
Da probierst du vorher was noch geht und machst in dem Bereich der geht dann die Ausbildung.
Es gibt für Behinderte Werkstätten, in denen man in geschütztem Rahmen arbeiten kann. Würde ich mit einer rein körperlichen Behinderung gerne machen. War selbst mal in einer, allerdings in einer für psychische Behinderungen.
Rente beantragen und auf Reha/Kur gehen, wenn das nicht schon geschehen ist.
Was meinst Du mit "in der Arbeitslosigkeit an seine Grenzen kommen"? Langeweile oder dass man auch Nichtstun (ohne das böse zu meinen) nicht schafft?
dann würde ich gucken, ob ich nicht vielleicht eine Pflegestufe bekommen und damit auch eine Haushaltshilfe.
Ok, ich denke, so schlimm ist es nicht. Muss mir meine Zeit nur gut einteilen und die Einkäufe kurz halten.
Nur wenn Arbeit dazukommt, könnte es evtl. schlimmer werden. Das denke ich manchmal. Und dann denke ich, wenn es mir gerade besser geht: ach was, probier es erstmal. Nur beim Hospitieren ging es mir auch gar nicht gut. Aber das waren auch 7 Stunden.
Es gibt viele Wege, zufrieden zu leben und sich mit unterschiedlichsten Dingen zu beschäftigen. Die auch zu Deinem finanziellen Lebenserhalt beitragen. Dazu braucht es aber Mut, die herrkömmlichen Wege und vorgegebenen Normen zu erweitern.
Ich in meinem Fall würde mich schriftstellerisch betätigen. Ich schreibe schon jetzt hobbymässig humorvolle Texte, die sehr gut ankommen, hätte aber auch Ideen für andere Geschichten.
Ja, solche Gedanken kenne ich, aber wenn man davon leben muss, ist das nicht so einfach. Mir geht es erstmal um die finanzielle Absicherung, evtl. Grad der Behinderung, Erwerbsminderungsrente oder ähnliches. Kenne mich damit null aus.
Ich habe manchmal Schwierigkeiten, meinen Alltag zu bewältigen. Zum Beispiel beim Einkaufen, Kochen, Spazierengehen... Habe schnell leichtes Fieber und das ist auf Dauer sehr anstrengend.