Was würdest du machen, wenn das Bürgergeld höher als dein Lohn wäre?

Da ich glücklicherweise zu den Besserverdienern gehöre würde ich natürlich sofort Bürgergeld beziehen, mir ein schönes Leben machen und ehrenamtlich noch ein wenig arbeiten. Das würden dann aber logischerweise die Meisten machen und das System würde zusammenbrechen. Mir ist aber schon klar, dass wir hier natürlich eher vom Niedriglohnsektor sprechen, wobei ich aber trotzdem denke, dass die Höhe des Bürgergelds nichts zum eigentlichen Problem aussagt. Vorrangig muss sich daher Arbeit immer lohnen. In den letzten Jahrzehnten ist unser Niedriglohnsektor viel zu groß geworden. Leider gibt es in Deutschland immer noch viel zu viele Menschen ohne berufliche Qualifikation die entsprechend (notgedrungen) bereit sind auch für den Mindestlohn zu arbeiten. Hier müssen wir vorrangig erstmal unser miserables Bildungssystem verbessern und weniger Schulabbrecher produzieren, damit würde man sowohl dem Fachkräftemangel begegnen wie auch den Niedriglohnsektor verkleinern. Dann gibt es auch sehr viele Langzeitarbeitslose die psychisch dermaßen "durch" sind, dass sie auf dem Arbeitsmarkt gar nicht mehr zurecht kommen (natürlich gibt es auch die "Stinkfaulen"- aber eben nicht nur). Hier bräuchten wir ganz anders aufgestellte Jobcenter, die insbesondere unmittelbar auch therapeutische Hilfen vermitteln könnten oder auch eine wirkliche Arbeitsvermittlung betreiben würden- anstatt wie jetzt- die Arbeitslosigkeit vorrangig zu verwalten. Wenn also jeder die Möglichkeit hätte einen halbwegs gut bezahlten Job zu ergreifen und dafür entsprechende Unterstützung erhalten würde bräuchten wir über die Höhe des Bürgergelds gar nicht diskutieren, dann wäre das wirklich nur noch für den absoluten Notfall, so wie solche Sozialleistungen ja eigentlich auch gedacht sind.

Wer Vollzeit arbeiten geht, muss immer mehr haben als nur durch Bürgergeld alleine, sei es durch zusätzlichen Anspruch auf Wohngeld und ggf. Kinderzuschlag, oder dann durch eine Aufstockung durch Bürgergeld vom Jobcenter.

Hallo Asking7!

Fragen dieser Natur spiegeln schon den Geist der Masse wieder und sollen bewusst in eine Richtung gelenkt werden.

Warum die meisten Menschen von Neid zerfressen sind und immer nur nach Geld, Missgunst und Co. trachten, ist mir schleierhaft.

Was andere Menschen (nicht) bekommen, ist mir egal. Ob sich das Bürgergeld, die Rente, das BAFÖG, eine Erwerbsminderungsrente oder von mir aus Grundsicherung hier und da erhöhen, ist mir egal. Vielmehr sollten diverse Dinge angemessen und fair behandelt werden. Ich als Mensch habe nichts mit anderen Sachlagen und Personen zu tun. Mein Beruf, mein Gehalt usw. haben ebenfalls nichts damit zu tun.

Als Logiker würde ich den Beruf, die Firma und mein Gehalt hinterfragen. Gut, vorab würde ich schon nicht bei einer Firma x arbeiten, die mich nicht nach dem WERT bezahlt. Insofern muss man die Menschen, die für LAU arbeiten, kritisieren. Es ist nämlich eine Unlogik, wenn Menschen sich abzocken lassen, dann herumjammern und nach unten innerhalb der Gesellschaft treten und neidisch sind. DUrch das Gejammer und die Diffamierung soll von der eigenen Inkompetenz abgelenkt werden.

Sorry, aber Äpfel haben nichts mit Birnen zu tun. Das wäre doch das Gleiche, wenn ich "jammer", dass ich im Beruf x weniger verdiene als ein ehemaliger Beamter, der nun eine satte Pension erhält. Es liegt doch an mir selbst, aus mir etwas zu machen und meine Konditionen im Arbeitsvertrag zwecks Einkommen usw. auszuhandeln, letztendlich mir den passenden Arbeitgeber, der auch lohntechnisch wertschätzt, auszuwählen. Dann darf man nicht jammern oder auf andere neidisch schauen.

Ich persönlich arbeite ich nur des Geldes wegen, sondern weil der Beruf mir Spaß bereitet, es meine Berufung ist und man eine Beschäftigung hat. Wer nur kapitalistisch gierig auf das Geld schaut, hat im Beruf x ohnehin nichts verloren und muss sein Mindset neu ausrichten.

Was hat mein Beruf x mit Dritten und Bürgergeld zu tun? Gar nichts!
Was hat meine Situation mit Dritten, die Bürgergeld beziehen, zu tun? Gar nichts!

Diverse Leistungen sollten fair und angemessen sein.

Warum Menschen dies und jenes benötigen und sich in einer Situation xyz befinden, ist ein ganz anderes Thema.

Ist normalerweise nicht der Fall.

Ansonsten sollte Dich der Ehrgeiz packen, Dir einen besser bezahlten Job zu suchen.

Ich will nicht vom Bürgergeld abhängig sein, will aber auch nicht arbeiten um dann weniger Geld zu haben als jemand der es nicht tut.

Ich würde nach besser bezahlten Jobs suchen, demonstrieren und wenn die ersten beiden Optionen nicht funktionieren womöglich auswandern.