Was war Dein schlimmstes Erlebnis in der Corona-Zeit?
September 2021
Ich habe folgendes in einem Aldi erlebt:Es stand ein Einkaufswagen im Weg;weit und breit keiner gesehen dem er gehörte
Ich schob ihn nur zur Seite.
Plötzlich kam ein Mann mit hochrotem Kopf und drohte mit der Faust so dass mir total Angst wurde
Er sagte einiges in einer Sprache die ich nicht verstand;aber in sehr wütendem Ton
Ich lief dann einfach weg und sagte mehrmals" Alles ist okay ich hab doch nix getan, bitte tun Sie mir nichts, bitte...
Das hörten einige Kunden im markt;aber keiner fragte mich was da los ist
Ich bin der Ansicht das der Mann total überreagiert hat nur weil ich den Einkaufswagen berührte
Die Waren im Regal wurden auch schon von anderen Händen berührt;da hätte er auch Angst vor Corona haben können..
In dieser Corona Zeit war es echt schlimm; bin froh das das vorbei ist
(Aber man hat viele Menschen die Lokale und kleinere Läden hat sehr geschädigt als der Lockdown war...)
Was hast Du erlebt?
5 Antworten
Einige Freunde von mir sind verstorben, und viele andere haben gesundheitliche Herausforderungen erlebt, die sie daran hindern, weiterhin zu arbeiten oder ihr Studium und die Schule fortzusetzen. Ich habe so einiges in dieser Zeit durchgemacht. Es kam sogar zu Situationen, in denen wir Menschen auf Abstand halten mussten, weil ihr Verhalten übergriffig wurde; das erforderte tatsächlich einen ärztlichen Beistand für die betroffenen Personen. Aber wir konnten nicht anders reagieren.
Was das Ende von Corona betrifft, das ist für mich ebenfalls eine spannende Neuigkeit!🤔
Der Tod meiner Oma. Ich konnte sie nicht map richtig besuchen, so starb sie dann einsam und ohne irgendjemanden zwei Wochen nach meinem letzten, und einzig möglichen, Besuch während der Pandemie im Krankenhaus.
Der Moment, als caledoian sleeper meine Tickets kommentarlos erstatte und damit meine geplante Schottlandreise 2020 gestorben war. Aber gut, musste halt sein. Bitter, aber nötig.
Die Nummer mit dem Einkaufswagen hab ich aber auch vor Corona schon so erlebt.
März 2020, ich war schwanger und hab mich direkt angesteckt; an sich hab ich weiter nichts gemerkt, keine Symptome, musste dann aber trotzdem zu einer Vorsorgeuntersuchung in eine speziell eingerichtete Corona-Quarantäne-Station, wo alle herumliefen wie in "Outbreak", was vor allem im Nachhinein unglaublich furchteinflößend war.
Dann sind zwei nahe Verwandte gestorben, eine davon meine Oma, die in den letzten Lebenswochen im Altenheim auch noch krass isoliert war und dachte, sie wäre allein in ihrem Zimmer von allen anderen Menschen vergessen worden.
Zur Geburt durfte mein Mann nicht dabei sein. Dann kam der Winter 2020/2021, ich war in Elternzeit und es gab einfach NICHTS. Keine Krabbelgruppen, kein Babyschwimmen, keine Babymassage, kein PEKiP, kein gar nichts. Nur mich und das Baby und endlos lange einsame Spaziergänge bei sehr viel Schnee. Dann kam auch noch die Ausgangssperre und kurzzeitig konnte ich nicht mal mehr zu meinen Eltern fahren. Ich hab mich nie so einsam und verlassen gefühlt wie in diesem ewigen Winter, der gefühlt gar kein Ende mehr nehmen wollte und war nahe daran, in einer echten Depression zu versinken.
Das schlimmste war wieder zur Schule zu müssen...
Anfangs mit Maske und halber Klasse, dann später wieder alle :(
Homeschooling war das beste, das mir passieren konnte