Was unterscheidet einen Gedanken, der zu einer Handlung führt, von einem Gedanken, der nicht zu einer Handlung führt?
- Welche Merkmale, Bedingungen oder inneren Mechanismen unterscheiden einen Gedanken, der in eine Handlung übergeht, von einem Gedanken, der folgenlos bleibt – und was sagt das über den Zusammenhang von Denken, Wollen und Handeln aus?
- Woran liegt es, dass manche Gedanken handlungswirksam werden, während andere trotz gleicher Einsicht oder Motivation wirkungslos bleiben? Welche Rolle spielen Überzeugung, Emotion, Gewohnheit oder unbewusste Hemmungen?
- Kann man überhaupt trennscharf sagen, warum ein Gedanke in Handlung übergeht und ein anderer nicht – oder ist diese Unterscheidung nur rückblickend rekonstruierte Rationalisierung? Handeln wir wirklich „wegen“ Gedanken?
5 Antworten
Wir handeln, weil wir Bedürfnisse und Interessen haben, aber nicht notwendig, weil wir Gedanken haben. Bevor man handelt, sollte man sich allerdings gut überlegen, was man tut.
Gedanken, denen keine Handlung folgt, sind sinnlos und Zeitverschwendung.
Beide Gedanken sind eben verschieden
Andersdenkend
Vom Mechanismus her nichts, da die Handlung immer erst später ausgeführt wird, sei es nach einer Sekunde, nach einer Woche oder auch nie. Das hängt einfach vom "Rechenergebnis" ab. Was dann die Muskeln unmittelbar anschubst, gehört nicht mehr ins "Reich der Gedanken".
Du meinst mechanistisch?
Das ist eines der größten Rätsel überhaupt, denn die Fähigkeit zu freien Bewegungsentscheidungen hebelt die Physik von Ursache und Wirkung komplett aus. Zum Glück bekommt es kaum einer mit.
Da es keine Reiz-Reaktions-Kette ist, können es nur die Spannungsimpulse sein, die als Reiz-Echos ständig zwischen den 100 Mrd. Neuronen herumspringen (Aktionspotentiale, kettenartig weitergeleitet über spannungsgesteuerte Na-Ionenkanäle, Botenstoffe an Synapsen usw.).
Irgend etwas muss die Impulse dann so kanalisieren, dass wir eine Bewegungsentscheidung treffen und ausführen. Aber was ist der physikalische Auslöser? Wir reden von einer "Kraft", die es schlichtweg nicht gibt und die buchstäblich aus dem Nichts kommt.
ich sehe keinen vernünftigen Ansatz, das Phänomen auf den Boden der Kausalität zurückzuholen, auch wenn die Dynamik, die dahinter steht, noch so komplex und unüberschaubar ist.
Vielleicht muss man einfach akzeptieren, dass es eine spezifische Eigenschaft des Lebens ist. Lebende Materie unterscheidet sich halt von nichtlebender Materie dadurch, dass bestimmte Dinge über reine Physik und Chemie hinausgehen, wenngleich sie auf Physik und Chemie beruhen. Nicht umsonst köcheln wir völlig erfolglos an Ursuppen herum.
Interessante Sichtweise in Bezug von Wille auf Physik!
Zentralrechnereinheit CPU,
freier Wille,
Gehirn,
Erziehung,
oder IQ + EQ
- Der Wille und die Überzeugung von einer Sache
- Ehrgeiz, Disziplin, spielen eine Rolle, wie Faulheit, Sinnlosigkeit, die Emotion ist Interesse, oder Gleichgültigkeit.
- Man kann es nicht trennscharf sagen, da es oft eine Spontanhandlung ist.
Und was denkst du, ist der Wille, oder die Absicht, oder allgemein der Grund, der zu einer Handlung führt?