was tun, wenn keine Lust auf Notvorrat?

20 Antworten

Dazu wird seit Jahrzehnten aufgerufen.
Während der Pandemie z.B. mehrfach, damit Menschen, die unter Quarantäne stehen, nicht einkaufen müssen. Ebenso in Zusammenhang mit der Flutkatastrophe im Ahrtal und immer mal wieder in Wintern, in denen es in einigen Regionen extremen Schneefall gab. Mag sein, dass das an Dir vorbeigerauscht ist, aber die Empfehlung gibt es immer und immer wieder.

Hamstern und bunkern ist nebenbei keine Empfehlung. Sieh Dir einfach die Liste des BBK, Rubrik Vorsorge an.
Von Nudeln hast Du nichts, wenn die Wasserversorgung mangels Strom nicht mehr funktioniert und Du ohne Herd nichts mehr kochen kannst. Ebenso kannst Du ohne Ofen und TK- Fach Deine Pizza auch sofort in die Tonne hauen und nichts mehr mit Mehl und Hefe anfangen. Und im nächsten Supermarkt kannst Du auch nicht mehr einkaufen, wenn die Kassensysteme ohne Strom nicht mehr funktionieren, die Türen nicht aufgehen und/ oder Du kein Bargeld hast.

Die Frage, für wie wahrscheinlich Du all das hältst, musst Du Dir selbst beantworten, Deine Vorsorge daran anpassen oder es eben lassen.

Das Ganze ist nur eine Empfehlung und keiner darf dazu gezwungen werden. Die Lebensmittelsicherheit ist in Deutschland sehr hoch. Es kann aber zu Situationen kommen wo es Engpässe bei der Versorgungn kommen kann. Das können Unwetter, Überflutungen, Katastrophen sein oder andere Ereignisse.

Wer vorsorgt mit einem Lebensmittelvorrat kann eine Notsituation gut überbrücken und muss nicht hungern oder verdursten. Einen Vorrat anzulegen ist auch nicht schwer weil man auf haltbare Lebensmittel zurück greifen kann die man sowieso im Haushalt verwendet. Meist sind Nudeln, Reis, trockene Hülsenfrüchte, Konservern gut geeignet und kostengünstig.

Jede und Jeder muss selber entscheiden ob er Empfehlungen folgt und einen Vorrat anlegt. Dies ist die Entscheidung jedes Einzelnen. Die Frage ist was mit den Personen passiert die nicht vorgesorgt haben und in eine Notsituation kommen.

Ich empfehle persönlich auch einen Vorrat anzulegen. Das kann auch außerhalb von Notsituationen praktisch sein im Alltag. Wer kennt es nicht es ist Sonntag und man konnte vorher keinen Einkauf machen und hat hunger.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich brauche keinen Notvorrat in dem Sinne. Ich habe in meinem Vorrat einen Mix aus Lebensmitteln, die ich sowieso kaufe. Ein paar Packungen Nudeln habe ich schon immer im Schrank, auch ein paar Tüten Mehl, Reis, Linsen, Erbsen. Ein paar Dinge in Dosen, von der Fischbüchse bis zu passierten Tomaten. Außerdem ein paar eingeweckte Gemüse aus dem Garten.

Das ist ein sinnvoller Vorrat, der auch wichtig ist, wenn wir verreisen. Kommt man wieder, ist der Kühlschrank leer, man will aber was essen. Oder es kommt spontan Besuch (was bei uns öfter vorkommt), dann macht mich das nicht nervös.

Im Falle, dass Läden ein paar Tage geschlossen hätten, könnten wir uns problemlos davon versorgen. Sollte es keinen Strom geben, habe ich vom Camping einen Benzin-Kocher, und weil ich das mag, habe ich auch noch ein paar alte Petroleumkocher.

In länger andauernden ernsthaften Notfällen hätte man ohnehin das Problem, dass Menschen übereinander herfallen, plündern und rauben. Da nützen Vorräte dann auch nichts mehr.

Der Notvorrat wird schon seit Jahren empfohlen. Aber eben nur empfohlen. Es zwingt dich ja keiner. Von hamstern war nie die Rede.

Im Notfall musst du halt sehen, wo du was zu trinken und zu essen bekommst.

Vielleicht sollte man sich um eine Motivation bemühen. Könnte hilfreich sein.