Was tun bei so einem Tag?
Würdet ihr zur 5. Stunde in die Schule gehen, wenn der Tag bis zur 8. geht oder euch krank schreiben weil eure mentale Gesundheit so schlecht ist? Es geht um einen Tag und ich untertreibe nicht, wenn ich sage, es geht mir nicht gut. Ist alles bekannt.
und wie gehe ich damit um das ich solche Tage ständig habe? Ich komme und möchte nicht hoch, es geht mir überhaupt nicht gut, bin nur am weinen etc…
5 Antworten
Würdet ihr zur 5. Stunde in die Schule gehen, wenn der Tag bis zur 8. geht oder euch krank schreiben weil eure mentale Gesundheit so schlecht ist?
Entweder ganz oder gar nicht. Wenn du dich so schlecht fühlst, dann solltest du den ganzen Schultag zuhause bleiben. Aber nicht nach der Hälfte sagen, jetzt geh ich nach hause.
Unabhängig davon, wenn es dir immer wieder so schlecht geht, dann solltest du dir professionelle Hilfe suchen. Beratungsstellen für Kinder und Jugendliche sind hier immer die richtigen Anlaufstellen!
*Boomerstimme*
Früher, zu meiner Zeit haben 80 Stunden am Tag! Steine geschleppt und wurden ausgepeitscht! Ah.. was eine schöne Zeit..die Jugend von heute hat zu viele Privilegien
Auch eine "Boomer"-Stimme: Schön blöd, wer sich - trotz beschi**** äh bescheidenem Zustand irgendwo hingeschleppt hat.
Na, wenn's gar nicht gehen würde, würde ich natürlich nicht gehen
Aber die Regel sollte es halt nicht sein
Du musst die Ursache angehen
Es ist leider schon die Regel. Ich enttäusche alle um mich herum. Meinen Ausbildungsbetrieb, die Schule die sich so für mich einsetzt, meine Eltern die mich jederzeit zur Schule gefahren haben, mein Freund der alles macht und ich liege nur im Bett. Es wäre schön, wenn mir einer sagt wie man damit umgehen kann :(
Ich würde krank machen. Bist du in Therapie? Kann ja nicht so weiter gehen, wenn es immer und immer wieder so ist
nein, seit januar bin ich nicht mehr in therapie und bin suchend.
Was rätst du mir zu tun? Ich weiß, alle sind frustriert über mein Verhalten aber ich will und kann nicht mehr.
Oh man das tut mir leid... Ich habe Depression ähnliche Phasen oder so (nichts diagnostiziert) und bin in Therpie wobei diese mir nicht hilft. Jetzt, in einer guten Phasen, habe ich mich entschlossen zu lernen mich selber zu lieben. Ich denke damit hängt einiges zusammen.
Ich weiß nicht wie stark und schwer es bei dir ist, aber vielleicht schaffst du das auch. Erstmal bisschen darüber informieren und so ein paar Kleinigkeiten in den Alltag einbauen. Seit gut einem Monat klappt das ganz gut und zur Unterstützung höre ich einen Podcast. Vielleicht könnte dir das auch ein wenig helfen. Ansonsten kann ich dir leider kaum weiterhelfen
Was für einen Podcast hörst du und wie bringst du das in deinen Alltag mit rein?:) Das ist die BESTE Antwort! Hilfe von Menschen, die selber sowas erleben. Schreib mir gerne privat! Ich würde mir gerne anhören wie deine Strategien so sind. Was du ausprobiert hast etc… Liebe Grüße
Das freut mich zu hören, ich hoffe wirklich das ich dir damit helfen kann :D
Ich höre den Podcast "selbstliebe für Anfänger" von Melina. Sie gibt immer wieder so Tipps und Übungen zu dem Thema, macht teilweise auch Meditationen, ist immer super sympathisch dabei wie ich finde und lässt immer wieder so Sprüche los, die mir mega helfen :D
Es scheint mehrere Übungen und Wege zur selbstliebe zu geben, da muss jeder seinen ganz persönlichen finden.
Ich habe mir ein Heft genommen und dort einmal die Überschrift "das mag ich an mir" (das hat mir extrem lange Kopfschmerzen bereitet, aber mittlerweile stehen ein paar Dinge drunter), meine Ziele (zb Studium schaffen, aktiver werden), Affirmationen ( "ich bin wertvoll und es ist schön das es mich gibt", oder "auch wenn ich ein großes Herz habe und einfühlsam bin, darf ich Grenzen setzten", halt aus dem Podcast), "dafür bin ich dankbar", und noch eine Seite zu der ich noch keine Überschrift habe. Dort steht zum Beispiel "ich bin mein bester Freund", "jeder ist einzigartig, also warum so werden wollen wie jemand anderes?", "es ist völlig normal, wenn es nicht immer aufwärts geht".
- Als "Übungen" mache ich zb jeden Tag ein Selfi, da ich mich jahrelang nie auf Bildern sehen konnte.
- Wenn sich schlecht Gedanken anbahnen versuche ich es mit "Stopp", also es einfach zu stoppen, oder ich rufe mir ins Gedächtnis das niemand perfekt ist. Ich bin so wie ich bin und das ist gut.
- Habe social Media gelöscht
- Verbringe Zeit mit mir alleine und meinen Gedanken (bei starken Depressionen, stelle ich mir das anfangs schwierig vor)
- Und, auch wenn es sich komisch anhört: ich stelle mich vor dem Spiegel und sage einfach positive Sachen über mich. Auch wenn man das nicht direkt fühlt, oder glaubt, das bringt irgendwie was. :D
- Habe auch einen "Powersatz" den ich mir immer mal wieder ins Gedächtnis rufe "Jeder Mensch ist einzigartig und ich bin stolz auf meine Einzigartigkeit". Nach dem Motto es ist okay, so wie ich mich verhalte, das bin ich
Schon alleine dieses "jetzt tue ich etwas für mich, jetzt wird alles besser" hilft mir so so sehr. Dadruch das ich in einer guten Phase angefangen habe, bin ich da auch mit völlig postivien Gedanken rein gegangen
Ich denke, du bist zu schwach, um dir etwas zu Essen zu machen, wie ich in einer anderen Frage von dir lesen konnte.
Sorge lieber dafür, dass du wieder zu Kräften kommst.
Du wärst doch eh nicht richtig aufnahmefähig für irgendwelchen Unterrichtsstoff.
Ich kann mir nicht vorstellen, das sowas schön war. Auch das wird körperlich und psychisch an Kräften gezogen haben. Heute sind die Ansprüche einfach anders. Das kann man nicht vergleichen. Ja, ich habe viele schöne Privilegien, sogar mehr als andere in meinem Alter… und? Deswegen soll es mir gut gehen? Wer gibt mir Liebe? Ist das nicht wichtiger als meine „Privilegien“? Ich sage nicht, das ich keine Liebe bekomme, aber ich bin ein Mensch der seit dem 11. LJ nicht mehr leben möchte. Ich bin ein verweigerer des Lebens, bin nicht belastbar und mache trotzdem. Gerade klappt es aber nicht mehr diese Fassade aufrecht zu erhalten. Also bitte, urteile nicht über Menschen, die du nicht kennst. Das tut weh.