Was spricht für ein Motorrad?

8 Antworten

Ein Mofa birgt mindestens genauso viele Gefahren im Straßenverkehr wie ein schnelleres Zweirad. Mit dem Mofa wirst Du regelmäßig überholt, was an sich schon eine Gefahrenquelle im dichten Stadtverkehr darstellt. Mit einem schnelleren Zweirad kannst Du da besser mit halten, was Risiken minimiert. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung.

Versprich Deiner Mutter immer Handschuhe....Schutzkleidung (Protektoren ) Helm...Stiefel anzuziehen.

Denn damit wärst Du weit mehr geschützt als auf dem Mofa, wo Du nur den Helm trägst....wenn überhaupt.

als ich mofa gefahren bin ist mir aufgefallen dass wenn man 25kmh fährt die autos einen sehr gefährlich überholen die beachten einen kaum. da hat man ofts gefühl man wird gleich runtergefahren. deswegen hab ichs dann auf 45kmh aufgemacht war dann ein bischen besser aber nicht wirklich gut. jetzt mitm motorrad ist das kein problem mehr aber man muss sich immer dran erinnern dass man immer das opfer ist bei unfällen und eben dementsprechend fahren. was aber nicht langsam heißt. halt bei vorfahrt immer vorsicht und so. und mit der Geschwindigkeit muss die schutzkleidung halt passen

Hannes282001 
Fragesteller
 17.11.2016, 10:19

Man bekommt ja auch eine entsprechende Ausbildung dazu...beim Auto kann genau so viel schief gehen... oder nicht?

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zweitaKTMotor  17.11.2016, 11:42

naja es kann genauso viel schiefgehen da hast du recht aber die folgen sind viel extremer beim Motorrad. ein einfacher unfall mit dem auto kann tötlich beim Motorrad sein (im extremfall)

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Was meine Eltern überzeugt hat:
1. Mofa fahren ist VIEL gefährlicher, als Moped oder Motorrad, weil du sehr langsam bist und diese Geschwindigkeit sehr oft unterschätzt wird. Beim Roller mit 50 km/h wird man auch unterschätzt.
2. Du bist unabhängig. Musst nicht mehr das Taxi Mama nutzen und bist auch nicht auf die Bahn angewiesen, also kannst du viele Dinge entspannter angehen.
3. Du kannst schon Erfahrungen im Straßenverkehr sammeln, auch auf Autobahn und Landstraße, was mit dem Mofa schwer wird.
4. Mit Erwerb des A1-Führerscheins beginnt die 2-Jährige Probezeit.
5. Zukünftige Führerscheine werden günstiger, da du weniger Theoriestunden brauchst und der B Führerschein nur noch eine "Erweiterung" deines Führerscheines ist. Bei weiteren Motorradführerscheinen musst du nur noch eine praktische Prüfung machen.

Viel Glück!

Fiete14  17.11.2016, 13:37

Genau diese Argumente haben meine Mom auch überredet :-)

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19Michael69  19.11.2016, 01:01

Also wenn sich seine Mutter von diesen Argumenten hat überzeugen lassen, dann hat er Glück gehabt und es zeigt, dass seine Mutter leider keine Ahnung hat.

Zu Punkt 1 und gerade beim Mofa gebe ich dir ja noch Recht, aber ...

... jeder, der sich mit dem Thema beschäftigt, kennt mehr Fälle von meist selbst verschuldet verunfallten 125ern als durch Übersehen anderer verunfallte Mofas oder Kleinkrafträder.

Unterschätzen stimmt in diesem Zusammenhang nicht, da wenn überhaupt die Geschwindigkeit unterschätzt und dadurch die Vorfahrt genommen wird. Das passiert sicher eher umso schneller das Zweirad ist.

Auch der Rest ist entweder fraglich oder sogar falsch.

Auch mit dem Mofa oder dem Kleinkraftrad ist man unabhängig. Zwar langsamer aber dennoch kein Argument.

Und auch damit kann man Erfahrungen sammeln. Okay, nicht auf der Autobahn. Aber wie viele 125er sieht man auf der Autobahn?

Ob die Probezeit meines Kindes mit 16, mit 17 oder mit 18 beginnt, wäre mir total egal und es ist zumindest kein Argument nur deshalb den A1 zu machen und 125er zu fahren.

Punkt 5 ist in Bezug auf Klasse B falsch und es ist keine Erweiterung!

Es stimmt zwar, dass man weniger Theorieunterricht absolvieren muss, das gilt aber auch schon bei der Fahrerlaubnis Klasse AM (Kleinkraftrad).

Die praktische Ausbildung der Klasse B muss man komplett absolvieren.

Weniger kostet der Führerschein dadurch auch nicht, da der theoretische Unterricht bereits in der Grundgebühr enthalten ist. Bei Besitz einer anderen Fahrerlaubnis wird sie bei den wenigsten Fahrschulen dadurch günstiger.

In Bezug auf die weiteren Motorradklassen ist das zwar richtig, meistens sind aber auch ein paar Übungsstunden erforderlich. Das liegt ganz alleine im Ermessen des Fahrlehrers.

Und es stellt sich auch die Frage, ob er überhaupt später den A2 machen und Motorrad fahren will.

Wenn nicht, dann lohnen sich der A1 und eine 125er auf keinen Fall.

Wohl bei den wenigsten Eltern würden deine Argumente wirklich etwas bewirken ;-)

Gruß Michael

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Steinschleuder  19.11.2016, 10:32

Lieber Michael,

Das ist deine Meinung.

Diese Argumente kommen größtenteils von meinem eigenen Fahrlehrer und ich glaube nicht, dass der Blödsinn erzählt. Und selbst wenn: es geht hier nicht um die Frage, ob sich eine 125er lohnt, es geht darum, wie der Fragesteller seine Eltern überzeugen kann. Ich habe lediglich MEINE Argumente aufgezählt, die MEINE Eltern überzeugt haben. Wenn es dich nicht überzeugt, dann ist das dein Problem, aber danach hat niemand gefragt. ;)

Grüße

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19Michael69  19.11.2016, 16:40
@Steinschleuder

Wieso soll das mein Problem sein? Ich habe das Problem nicht ;-)

Sicher werden diese und andere seltsame Argumente immer wieder gerne gebracht - auch von Fahrlehrern, denn die haben ja was davon.

Wenn sich aber jemand von diesen überzeugen lässt, dann hat dieser sich nicht wirklich mit dem Thema beschäftigt.

Und das ist nicht nur meine Meinung sondern eine Tatsache.

Glück halt für euch, wenn es bei euren Eltern geklappt hat.

Es sei euch ja auch gegönnt ;-)

Gruß Michael

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PSAs für Zweiradfahrer sind in der Regel für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt als man sie auf einem Mofa erreicht - das führt dazu, das eine vernünftige PSA auf einem Mofa nicht tragbar ist, obwohl das Verletzungsrisiko kaum geringer ist als wenn man ein richtiges Motorrad fährt.

http://www.focus.de/panorama/welt/toedlicher-unfall-in-hannover-polizeiwagen-rammt-rollerfahrerin-bei-einsatzfahrt_id_6167938.html

Hannes282001 
Fragesteller
 17.11.2016, 10:52

PSA ???

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klugshicer  17.11.2016, 11:25
@Hannes282001

Persönliche Schutz-Ausrüstung - dazu gehört nicht nur der Helm sondern auch Jacken und Hosen mit Protektoren, Handschuhe usw.

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19Michael69  19.11.2016, 01:07

Das musst du jetzt aber mal erklären.

Sicher sind die meisten Mofa-Fahrer und auch die Fahrer von Kleinkrafträdern (Rollern) so dumm, keine vernünftige Schutzkleidung zu tragen.

Warum sollte sie aber auf einem Mofa nicht "tragbar" sein, nur weil sie sogar für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt ist?

Gruß Michael

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klugshicer  19.11.2016, 07:18
@19Michael69

Das fängt bei den Integralhelmen an. Die Belüftungen sind für wesentlich höhere Geschwindigkeiten ausgelegt als 45 Km/h. Im Sommer schwitzt Du bei geringen Geschwindigkeiten, in den Dingern wie ein Schwein und im Winter beschlägt sofort das Visir. Das ist der Grund warum so viele  Mofafahrer nur einen Jethelm tragen.

Bei den Motorrad-Jacken hast Du als Mofafahrer im Sommer das selbe Problem bei 30° im Schatten zerläufst darin wie Butter. Wenn die Jacke dann noch eine Membrane hat (haben fast alle) dann verwandelt sich deine Jacke innerhalb von wenigen Minuten in ein Aquarium.

Diese Probleme reduzieren sich mit steigender Geschwindigkeit - natürlich darf man auch auf einem Motorrad innerhalb geschlossener Ortschaften nicht schneller als 50 fahren. Aber vom Fahrtwind her macht es im Hochsommer einen enormen Unterschied ob man nur mit 25 oder 60 Km/h unterwegs ist.

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19Michael69  19.11.2016, 16:22
@klugshicer

Okay, vielleicht macht es einen kleinen Unterschied, wie schnell man fährt.

Aber sorry, das ist auch schon das einzig richtige in deinem Kommentar.

Ich fahre seit über 25 Jahren Motorrad und auch bei ca. 100 km/h - wenn man es mal mit der 125er vergleichen will - kommt man bei hohen Temperaturen ins Schwitzen. Sowohl unterm Helm als auch unter der restlichen Kleidung.

Bei einem guten Helm funktioniert die Belüftung auch schon bei niedrigen Temperaturen. Bei einem Billighelm wohl eher nie.

Das Visier läuft dir auch auf einer 125er und auf einem großen Motorrad an. Das liegt Feuchtigkeit oder Kälte an den unterschiedlichen Temperaturen "drinnen" und "draußen" und nicht an der Geschwindigkeit.

Und über die Funktion einer echten Membran in echter Funktionskleidung solltest du dich besser auch nochmal schlau machen.

Die ist nämlich genau dafür da, dass Feuchtigkeit nach außen abtransportiert wird - egal auf was man sitzt.

Wenn man mit Membran dennoch schwitzt liegt das alleine daran, dass man die falsche Kleidung unter der Jacke trägt. Das wäre z. B. bei normaler Baumwolle der Fall, die sich beim Schwitzen vollsaugt und der Membran gar keine Chance lässt ihre Funktion auszuüben.

Gruß Michael

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19Michael69  19.11.2016, 16:33
@19Michael69

Bei einem guten Helm funktioniert die Belüftung auch schon bei niedrigen Temperaturen.

Das muss anstatt "Temperaturen" natürlich "Geschwindigkeiten" lauten.

Gruß Michael

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klugshicer  19.11.2016, 17:56
@19Michael69

Dann mach dich mal in Bezug auf diese Membranen schlau..

Die Funktionsweise dieser Klima-Membranen basiert auf einem Temperatur-Unterschied. Dieser sollte idealer Weise mindestens 10° C betragen, ansonsten funktioniert die Verdunstung auf der Außenseite nämlich nicht.

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19Michael69  19.11.2016, 20:19
@klugshicer

Schön, du hast dich informiert.

Das hat aber noch immer nichts mit der gefahrenen Geschwindigkeit zu tun!

Gruß Michael

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