Was sagt ihr zur (Nicht-)Wahl von Friedrich Merz?
Im Bundestag sitzen 630 Abgeordnete, für die Wahl braucht es also 316 Ja-Stimmen. Friedrich Merz hat im ersten Wahlgang mit 310 Stimmen zwar mehr Ja- als Nein-Stimmen (307) erhalten, für die Wahl zum Kanzler reicht es aber nicht aus.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/ablauf-nichtwahl-merz-100.html
10 Antworten
Es ist sehr amüsant, Friedrich Merz erneut scheitern zu sehen. Dass er es nach all den Versuchen auf Machtpositionen in der CDU immer noch nicht geschafft hat oben anzukommen, ist schon lustig.
Nichtsdestotrotz bedeutet die erste Wahlniederlage nichts. Gewählt werden kann ganze 3 Mal, bis es zu ernsten Problemen kommt. So sehr ich mir einen anderen Kanzlerkandidaten wünschen würde - CDU und SPD werden es nicht wagen, Merz ein 2. Mal durchfallen zu lassen. Dafür steht politisch viel zu viel auf dem Spiel. Es muss eine halbwegs stabile Regierung zustande kommen - koste es, was es wolle. Alles andere führt uns in den Faschismus.
Genau das ist es. Sollte Merz nun 2 weitere Male scheitern, steht die erwiesen rechtsextreme AfD nicht mehr bei 20%, sondern sicherlich bei bis zu 30%. Die restlichen Parteien würden wahrscheinlich einbüßen, bis auf vermutlich die Linkspartei. Dann kommt keine Koalition mehr zustande und die CDU ist (sollte sie 2. stärkste Kraft werden) auf eine Zusammenarbeit mit Faschisten angewiesen.
Das darf nicht passieren. Das wird nicht passieren. Toi toi toi.
War mir klar, ich hoffe das die nächsten Wahlgänge noch schlechter werden und man dann einen anderen Kanditaten aufstellt.
Überraschend aber ist natürlich schon ne ganze lustige Sache. Schätze nur das er am Ende wahrscheinlich leider trotzdem gewählt wird.
Ich bin vorallem enttäuscht.
Enttäuscht von den Abgeordneten, die diesen Kindergarten veranstalten.
Enttäuscht von den Unionsparteien, dass sie es vergeigt haben, ein konstruktives Gespräch mit der SPD zu führen. Ganz vorne dran hat Prinz Maggus von Bayern es nicht geschafft einmal seine Wurstluke geschlossen zu halten.
ja mit DEM SPD Vorstand.
Und so wie die Unionsparteien aufgetreten sind, ist es erstmal ganz egal wer da sitzt.
Ein Schuss vor den Bug noch bevor er überhaupt losgesegelt ist.
Ob er die Botschaft allerdings versteht bleibt dahingestellt.
Nein, die Botschaft, dass er jetzt als Regierungschef nicht mehr nur Verantwortung für seine Partei sondern für alle Bundesbürger trägt. Die Botschaft, dass es einen Unterschied zwischen Staatsmann und Parteipolitiker gibt. Die Botschaft das man in einer Koalition vermitteln muss. Die Botschaft das "durchregieren" mit 28% der Stimmen lächerlich ist.
Das stimmt, andere Parteien profitieren ja gerade von diesen Problemen..