Was passiert wenn eine LED kaputt geht?

4 Antworten

Ich hatte bisher zwei Effekte beobachtet - hier meine "Laien-Beschreibung":

  • Sie fangen an zu flackern
  • Sie gehen einfach aus

Allesamt deutlich vor der prognostizierten Zeit.
Ich hatte schon LED-Birenen vom Markenhersteller Osram, die im Gegensatz zu ALDI-LED-Birnen ratzfatz hinüber waren. (ALDI ist m. W. n. Müllerlicht)

Wobei es mich auch brennend interessiert, ob es eher die Elektronik in den Birnen ist, die das Zeitliche segnet oder die LED selber....

Jedenfalls habe ich auch den Eindruck, dass die Dinger temperaturabhängig sind und stärker verschleißen, wenn ich zwei Birnen nahe beisammen mit nicht optimaler Lüftung in einer Deckenlampe habe.

Hoffe Du kannst damit etwas anfangen.

Wenn eine der vier kaputtgeht (kein Strom fließt), wird der Gesamtstrom kleiner, am Vorwiderstand fällt dann eine kleinere Spannung ab, so dass die Spannung an den LEDs größer wird. Damit wird der Strom durch jede der drei verbliebenen größer, der Strom liegt dann irgendwo zwischen 15 und 20 mA.

Sie leuchten dann heller, gehen aber davon (hoffentlich) auch nicht kaputt.

Hinweis: Dioden parallelzuschalten, ist immer eine schlechte Idee. Wenn es Temperaturunterschiede gibt, bekommt diejenige, die am wärmsten ist, den meisten Strom ab und wird noch wärmer, bis sie endlich kaputtgeht. Dann ist die nächste dran ...

Paboss3711 
Fragesteller
 15.09.2020, 20:12

Bin irgendwie verwirrt! Ich dachte die Spannung am Vorwiederstand bleibt gleich weil in einer Parallelschaltung gillt U1=U2=U3 also habe ich einfach von der gesamten Spannung U⁰-ULed= Ur gerechnet und dann kommt doch auch 13V raus oder bin mir echt unsicher verstehen das irgendwie nicht ganz. Und dann habe ich Ur/Igesant geteilt dann kommt halt 216,67Ohm raus. Ist das so richtig oder komplett falsche Spur. Bitte korrigieren wenn ich was falsch verstanden habe

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tunik123  15.09.2020, 20:24
@Paboss3711

Die Dimensionierung des Vorwiderstandes ist richtig, die Begründung auch.

(Widerstände von 216,67 Ohm sind nicht handelsüblich, da wird man 220 Ohm nehmen müssen.)

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Paboss3711 
Fragesteller
 15.09.2020, 20:32
@tunik123

Aber warum teilt sich der Strom von 60mA auf die drei Lampen aus! Ich kenne das nur so das einfach das dreifache der einzelnen Stromstärken Iges ergeben. Aber rein prinzipiell bleibt es doch dabei das 15mA durch die LEDs fließen oder?

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tunik123  15.09.2020, 20:39
@Paboss3711

Nicht ganz. Wenn 45 mA Gesamtstrom fließt, fallen am Vorwiderstand nicht mehr 13, sondern nur noch etwa 9,8 Volt ab. Damit steigt die Spannung an den LEDs, also auch der Strom. Es werden also mehr als 15 mA je LED, aber sicher weniger als 20 mA. Bei geringsten Spannungserhöhungen an einer Diode steigt der Strom ziemlich stark an.

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Paboss3711 
Fragesteller
 15.09.2020, 20:19

Widerstands Temperatur haben wir noch nicht gemacht. Ich habe das Thema gerade erst neu in der Schule. Bisher habe ich das so verstanden, dass die Stromstärke sich zusammen addiert und zusammen Iges bilden. Bin mir nicht sicher ob die 60 mA sich jetz auf die drei LED's aufteilen oder einfach nur die 60mA-15mA= 45mA gerechnet wird und das dann das neue Iges ist

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20mA ist so das maximum einer LED. Wenn eine ausfällt, teilt sich der Strom entsprechend auf die anderen 3 LEDs auf. Das wären dann genau 20mA.

Solang nicht noch eine Ausfällt, passiert nichts. Ansonsten musst du Sie anderst verachalten, jede mit einem eigenen Widerstand.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Dann teilt sich der Strom auf die anderen Dioden auf - diese leuchten also heller.

Ein wenig wird auch die Spannung an den Dioden größer, aber da die LEDs einen ausgeprägten Knick haben, fällt das nicht so stark ins Gewicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Elektronik/Nachrichtentechnik, Schaltungstechnik