Was passiert mit dem Körper wenn der man auf Obst verzichtet?

8 Antworten

Das wäre sehr gesund wenn die restliche Ernährung stimmt.

Heute wissen die Experten, dass der im Obst enthaltene Fruchtzucker bei Weitem nicht so harmlos ist, wie früher angenommen. Er verschlimmert Zahnkaries deutlich, fördert eine Fettleber und steigert die Blutfette, besonders die Triglyceride. Zudem sättigt er nicht, fördert somit das Übergewicht und sogar die Harnsäurewerte können durch übermäßigen Fruchtzuckerverzehr ansteigen. „Der erhöhte Konsum von Fruchtzucker kann alle Facetten des metabolischen Syndroms bis hin zu Übergewicht und Diabetes begünstigen.

http://www.bdsn.de/fileadmin/user_upload/PDF_Presse/20_Februar_2013_Zu_viel_Obst_ist_ungesund.pdf

Obst benötigt der Mensch nicht zum überleben.

Kohlenhydrate gelten nicht als essentiell, da der Körper sie in der Gluconeogenese unter Energieaufwand aus anderen Nahrungsbestandteilen wie Proteinen und Glycerin selbst herstellen kann. Da insbesondere das Gehirn hochgradig von Glucose als Energieträger abhängig ist und keine Fette verwerten kann, muss der Blutzucker­spiegel in engen Grenzen gehalten werden. Dessen Regulation erfolgt durch das Zusammenspiel von Insulin und Glucagon. Bei Kohlenhydratmangel wird das Gehirn durch Ketonkörper versorgt, was sich z. B. bei einer Diät durch Aceton­geruch bemerkbar macht. Eine völlig kohlenhydratfreie Ernährung wurde im Tierversuch bei Hühnern problemlos vertragen. [8] Auch eine Langzeitstudie an Kindern und jungen Erwachsenen mit der sehr kohlenhydratreduzierten ketogenen Diät zeigte gesundheitliche Unbedenklichkeit. [9] Eine eigenständige Erkrankung des Menschen durch das Fehlen von Kohlenhydraten ist unbekannt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenhydrate

Wer viele Kohlenhydrate, dafür aber möglichst wenig Fett zu sich nimmt, könnte seiner Gesundheit schaden. In einer Analyse der weltweiten PURE (Prospective Urban Rural Epidemiology)-Studie nämlich, die die Ernährungsgewohnheiten von rund 135.000 Menschen aus 18 Ländern auf 5 Kontinenten untersucht hat, ging eine Ernährung mit einem hohem Fettanteil (etwa 35%) mit dem geringsten Mortalitätsrisiko einher. Ein hoher Kohlenhydratanteil (mehr als 60%) dagegen war mit einer höheren Sterblichkeit assoziiert. Das berichtete die PURE-Studiengruppe jetzt auf dem Kongress der European Society of Cardiology (ESC) in Barcelona [1].
Ein höherer Anteil von Kohlenhydrate an der Gesamt-Energiezufuhr war assoziiert mit einem erhöhten Mortalitätsrisiko (HR 1,28; höchster vs. niedrigster Kohlenhydratanteil).
Ein höherer Fettanteil (Gesamtfett: HR 0,77) und jede Art von Fett (gesättigte Fettsäuren (FS): HR 0,86; einfach ungesättigte FS: HR 0,81; mehrfach ungesättigte FS: HR 0,80) dagegen stand in umgekehrtem Zusammenhang mit dem Mortalitätsrisiko.
Diejenigen, die viele Lebensmittel mit gesättigten Fettsäuren zu sich nahmen, hatten außerdem ein niedriges Schlaganfallrisiko (HR 0,79). Keine signifikanten Auswirkungen ergaben sich auf das Herzinfarktrisiko und die kardiovaskuläre Mortalitätsrate.
Ersetzte man den Verzehr von Kohlenhydraten (5% der Energiezufuhr) durch ungesättigte Fettsäuren, war die Mortalitätsrate um 11% niedriger, berichtet die Studiengruppe. Ebenso reduzierte sich das Schlaganfallrisiko um 20% beim Ersatz von Kohlenhydraten durch gesättigte Fettsäuren.

https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4906315

Früchte haben alles, was der menschliche Körper zur Nahrung braucht. Sie haben alle Mineralien und Spurenelemente, wie z.B. Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Natrium, Eisen, Kobalt, Kupfer and Fluor, dazu alle Vitamine wie C, B1, B2, K, P, Provitamin A - und Vitamin B12 durch organischen Schmutz. Zusätzlich enthalten Früchte Fruchtsäure und Pektine, die die leichtere Verdaulichkeit ermöglichen. Und Früchte haben natürlich auch komplexe Kohlenhydrate, die dem Körper die nötige Energie liefern. Früchte enthalten nur relativ wenig - aber doch auch - Protein und Fett. So liefert die Orange z.B. 8% ihrer Kalorien durch Protein.

Ballaststoffe kommen fast ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln vor. Ballaststoffreiche Lebensmittel bewirken einen langen Sättigungseffekt und erleichtern es somit, das Körpergewicht zu halten oder zu senken. Darüber hinaus regen sie die Darmtätigkeit an und fördern dadurch die Verdauung. Beschwerden wie Verstopfung, Hämorrhoiden und Divertikulose kann so vorgebeugt werden.

Wir Menschen sind somit von Natur aus, bestens an das Essen von Früchten angepasst. Leider leben wir auch inmitten einer Kultur, die uns von Kindheit an gerne etwas anderes vermitteln will. Und auch der moderne Zeitgeist, bringt Tendenzen hervor, es als privilegiert zu betrachten, sich ungesund zu ernähren und stattdessen einen Hauptschuldigen ausfindig zu machen, der dann für sämtliche Volkskrankheiten zur Rechenschaft gezogen werden kann.

Obst und Gemüse sind bunt, sie schmecken und duften gut. Dazu tragen die sogenannten sekundären Pflanzenstoffe bei. Erst in den letzten Jahren haben Wissenschaftler ihre entzündungshemmenden und antibakteriellen Wirkungen erkannt. Außerdem senken sie wahrscheinlich das Risiko von Herz-Kreislauf- sowie bestimmten Krebserkrankungen. Täglich sollten wir zwischen 300 und 600 Gramm frisches Obst und Gemüse zu uns nehmen. Aber nur etwa ein Viertel der Männer und ein Drittel der Frauen erreichen diese Mengen. Dass wir Menschen eines Tages nur ein paar Vitamin Pillen zu uns nehmen brauchen um gesund zu bleiben, dürfte eine Illusion bleiben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fitness Ernährung Philosophie Psychologie Astrologie
ich halte einen Vortrag zum Thema Obst und wollte Fragen was passiert wenn der Mensch kein Obst mehr ist ?

Gar nichts passsiert. Was soll auch passieren? Du kannst sämtlich Nährstoffe im Obst auch über andere Nahrungsmittel zu dir nehmen.

Hat er dann nur Zuckermangel oder noch mehr ?

Zuckermangel gibt's nicht (vorausgesetzt, Deine Pankreas arbeitet einwandfrei).

Alex

zuckermangel hat davon wohl keiner. in sooooooo vielen lebensmittel ist zucker drin. ich bin diabetiker und darf eigendlich so gut wie kein obst essen. 2 weintrauben, oder 3 erdbeeren, einen halben apfel am tag. also es geht auch ohne obst.

Nichts besonderes. Wenn man sich sonst ausgewogen ernährt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung