Was müsste mann eurer Meinung gegegen den neuen Judenhass machen?

Unholdi  14.03.2024, 07:34

Welchen neuen Judenhass? Da ist nu etwas geweckt worden, was ein wenig geschlummert hat.

Flora54 
Fragesteller
 14.03.2024, 07:35

Und dies muss aufgehalten werden

Unholdi  14.03.2024, 07:37

DAs Objekt ist doch offenbar auswechselbar - neulich war noch von Moslem Hass die Rede, seit dem Krieg dort grassiert der Judenhass, vorher war von anderen die Rede..

Flora54 
Fragesteller
 14.03.2024, 07:40

Trozdem beides muss aufgehalten werden. Ich sehe eine große gefahr

Unholdi  14.03.2024, 07:40

Welche Gefahr??

Flora54 
Fragesteller
 14.03.2024, 07:47

Für die Muslime und Juden

7 Antworten

Auf staatlicher und gesellschaftlicher Ebene eine realistische Auseinandersetzung mit dem Staat Israel, dem Zionismus, ihrer kolonialen Vergangenheit und Gegenwart, und vor allem die Rolle des westlichen Antisemitismus beim Aufstieg des Zionismus zulassen, sowie der Einsatz für eine gleichberechtigte, säkulare Einstaatenlösung für ganz Israel/Palästina.

Eine realistische Auseinandersetzung mit dem Thema, die nicht auf liberaler Phrasendrscherei, wie Israel sei der einzige demokratische Rechtsstaat im mittleren Osten, teile unsere Werte und müsse deswegen geschützt werden, kann dann antisemitischen Narrativen über Juden als größeren Gruppe endlich einmal den Wind aus den Segeln nehmen.

Um es vielleicht etwas polemisch auszudrücken, ich bin der Meinung, dass der gesellschaftliche Stand und Teilweise sogar die Sicherheit deutscher Juden auf dem Altar der des Staates Israel geopfert wird.

Silicium58  14.03.2024, 09:03
eine gleichberechtigte, säkulare Einstaatenlösung für ganz Israel/Palästina

Niemals, unter gar keinen Umständen und für nichts auf der Welt.

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IanGaepit  14.03.2024, 09:07
@Silicium58

Die Formulierung klingt so, als wärst du konkret dagegen und nicht nur als würdest du es als unrealistisch einschätzen wie beim letzten Mal?

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Silicium58  14.03.2024, 09:16
@IanGaepit

Ich lehne eine Ein-Staaten-Lösung schon immer mit größter Schärfe ab.

Eine realistische Chance darauf existiert nicht.

Eher würde sich Israel selbst in die Luft sprengen. Ich denke, das ist ein Konsens aller Israelis zwischen hart links und voll rechts.

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IanGaepit  14.03.2024, 09:26
@Silicium58
Ich denke, das ist ein Konsens aller Israelis zwischen hart links und voll rechts.

Also ca. die Hälfte Unterstützt effektiv eine Ein-Staat-Lösung, nur der größten Teil davon vermutlich nicht so wie von mir beschrieben. ^^

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Silicium58  14.03.2024, 09:34
@IanGaepit
Also ca. die Hälfte

Nein.

Es gibt ein paar Zyniker, welche die Lösung präferieren, da sie davon ausgehen, dass sie die neuen Staatsbürger schnell zur Ausreise bringen würden. Und welche, die nur eingeschränkte staatsbürgerliche Rechte verteilen wollen.

Woher hast du deine Vorstellung?

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IanGaepit  14.03.2024, 11:11
@Silicium58
Woher hast du deine Vorstellung?

Laut dem "Israeli Voice Index" unterstützten April 2020 52% der jüdischen Israelis mindestens eine Teilausweitung der israelischen Souveränität (sprich Annektionen) im Westjordanland. Israelisch Palästinenser, die zu 91% dagegen sind mit einberechnet dürften das etwa 40% der Gesamtbevölkerung sein.

Nun kannst du natürlich anführen das Annektionen von bereits besiedelten Teilen des Westjordanlandes nicht gleichbedeutend mit "ein Staat" sind. Aber sein wir halt so ehrlich. Nur ein kleinerer Teil deren die bereits jetzt Annektionen unterstützen wird etwas gegen weitere Besiedlung haben. Über kurz oder lang wird dies halt im Endeffekt zu einer "Ein-Staat-Lösung" führen. Deswegen: "Unterstützt effektiv eine Ein-Staat-Lösung."

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Flora54 
Fragesteller
 14.03.2024, 09:48

1 Israel ist der Historische Staat der Juden und muss geschützt werden.
2 Israel hat keine Koloniale Vergangenheit

und ja Israel teilt unsere werte

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IanGaepit  14.03.2024, 11:29
@Flora54
Israel hat keine Koloniale Vergangenheit

Tut mir leid. Aber das ist schlicht objektiv falsch. Der Zionismus modelliert nun mal seine Besiedelung Palästinas nach älteren kolonialen Anstrengungen anderer Europäischer Staaten. Es war bis etwa zur Hälfte des 20. Jahrhundert auch keine kontroverse Sache dies einzugestehen.

Der Versuch den kolonialen Charakter der Gründung Israels ungesehen zu machen, begann erst nachdem Kolonialismus im Rahmen der "Dekolonisation" zu einem "Unwort" wurde.

Grade in Deutschland und teilweise anderen westlichen Staaten, außerhalb der Akademik, in der dieser Umstand absolut anerkannt wird, ist es für Juden kontraproduktiv, dass die koloniale Vergangenheit Israel ungern adressiert bzw. wie in deinem Fall sogar geleugnet wird. So gibt ein solcher Umgang nun mal auch Verschwörungstheorien von jüdischen Eliten, die die Realität ungesehen machen wollen auftrieb.

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Flora54 
Fragesteller
 14.03.2024, 11:50
@IanGaepit

Deine Argumente sind schlichweg falsch. Es gab nie ein Palestina es gab nur ein Mandatsgebiet Palestina.

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IanGaepit  14.03.2024, 11:54
@Flora54

Das ändert tatsächlich nichts an meinem Argument.

Ich meine es gab in den 1880 Jahren auch kein Namiba sondern nur ein Schutzgebiet Südwestafrika. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass die Deutschen die zu dieser Zeit in Namiba siedelten keine kolonialen Siedler waren...

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Flora54 
Fragesteller
 14.03.2024, 12:11
@IanGaepit

Israel gab es bereits schon deutlich Länger und zwar das Königreich Israel. Ich dachte Kommunisten wären gegen Fashismus warum verteildigst du dan die Hamas indem du ihre Narative nuzt

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IanGaepit  14.03.2024, 12:37
@Flora54
Israel gab es bereits schon deutlich Länger und zwar das Königreich Israel.

Es ist korrekt dass es in vorbiblischen Zeiten (neues Testament) verschiedene jüdische Herrschaftsgebiete, einige davon Königreiche im Bereich des heutigen Israel/Palästina gab.

Allerdings wurde die jüdische Bevölkerung in dieser Region durch Unterwerfung, Verbtreibung und Ermordung durch die Römer massiv dezimiert. Nach der Vertreibung der Juden durch die Römer siedelten im Laufe der Zeit verschiedene Volksgruppen in Israel/Palästina u.a. auch die Araber, die späterer regional zu Palästinensern wurden. Die vertriebenen Juden in anderen Teilen der Welt vermischten sich hingegen, sowohl genetisch als auch kulturell mit den Menschen in der Region in der sie lebten, auch wenn sie oftmals ihre Religion behielten und die Menschen in diesen Regionen in deshalb argwöhnisch gegenüberstanden, was zum modernen Antisemitismus führte.

Das bedeutet, dass nach 2000 Jahren, die meisten Juden dieser Welt mal kaum noch einen Bezug zu diesem vorbiblischen "Lebensraum" hatten.

Deswegen entstand der Zionismus auch im 19. Jahrhundert als koloniale Siedlerbewegung, die dass "altertümliches Heimatland" der Juden durch Siedlung zurückerobern wollte. Zur Zeit als die Besiedlung in den 1920ern begann, lebten in Palästina nur 25.000-30.000 Juden und über 800.000 Araber, spätere Palästinenser.

Selbst wenn du argumentierst, dass der Zionismus und später Israel, durch altertümliche jüdische Herrschaftsgebiete einen berechtigten Anspruch auf Israel in dieser Region haben, bedeutet das dennoch, dass koloniale Siedlunganstrengungen nötig waren um überhaupt genug Juden nach Israel/Palästina zu bringen um ein modernes Israel errichten zu können. Es hat also unzweifelhaft eine koloniale Vergangenheit...

Ich dachte Kommunisten wären gegen Fashismus warum verteildigst du dan die Hamas indem du ihre Narative nuzt.

Ich nutze nicht die "Narrative" der Hamas, sondern schildere dir die historische Realität. Du hast nur, nix für ungut, nicht genug historische Bildung um beim Thema mit reden zu können und hältst das Ganze deswegen für ein Hamas Narrativ. ^^

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Flora54 
Fragesteller
 14.03.2024, 12:41
@IanGaepit

Und selbst wenn es stimmt hätte die Hamas kein recht Frauen zu entführen und zu Vergewaltigen

Männer zu versklaven und Kinder zu Foltern und auszuweiden und Babys zu verbrennen

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IanGaepit  14.03.2024, 12:43
@Flora54

Ich bin unzweifelhaft nicht hier um die Hamas zu verteidigen. Du hast sie ins Spiel gebracht. ^^

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Flora54 
Fragesteller
 14.03.2024, 12:46
@IanGaepit

Die Hamas ist der schuldige und nicht Israel oder die Palestinenser. Genauer gesagt Die Hamas and der Iran

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IanGaepit  14.03.2024, 12:53
@Flora54

Naja, es geht nicht um "Schuld," sondern Kausalzusammenhänge zu verstehen, die in erster Linie mit dem Zionismus und damit mit der Kolonialvergangenheit Israels ihrer Anfang nahmen.

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Flora54 
Fragesteller
 14.03.2024, 12:59
@IanGaepit

Israel ist und war keine Kolonialmacht. Mit Zionismus ist gemeint das es ein staat der Juden geben soll und dieser ist nunmal historich Israel. Der Hamas und anderen Arabern und perser außer Ägypten,Saudi Arabien gefällt das nicht da es keine Muslime sind. Russland und Extrem Linken und Rechtsradikalen gefällt es nicht da Israel Liberal und Rechtstaatlich ist und natürlich mit den USA und Deutschland Verbündet ist 2 Liberalen Großmächte die gegen Antisemitism sind

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IanGaepit  14.03.2024, 13:15
@Flora54
Israel ist und war keine Kolonialmacht. Mit Zionismus ist gemeint das es ein staat der Juden geben soll und dieser ist nunmal historich Israel.

Was wortwörtlich nur durch Kolonisation erreichbar war. Ich habe den Kontext doch erklärt:

Deswegen entstand der Zionismus auch im 19. Jahrhundert als koloniale Siedlerbewegung, die dass "altertümliches Heimatland" der Juden durch Siedlung zurückerobern wollte. Zur Zeit als die Besiedlung in den 1920ern begann, lebten in Palästina nur 25.000-30.000 Juden und über 800.000 Araber, spätere Palästinenser.
Selbst wenn du argumentierst, dass der Zionismus und später Israel, durch altertümliche jüdische Herrschaftsgebiete einen berechtigten Anspruch auf Israel in dieser Region haben, bedeutet das dennoch, dass koloniale Siedlunganstrengungen nötig waren um überhaupt genug Juden nach Israel/Palästina zu bringen um ein modernes Israel errichten zu können. Es hat also unzweifelhaft eine koloniale Vergangenheit...

Den früher Zionisten war auch bewusst, dass ihr Projekt kolonialer Natur war. Deswegen schufen sie auch Institutionen wie die "Jüdische Kolonialbank," welche folgende Funktion einnehmen sollte:

Förderung, Entwicklung, Arbeit und Durchführung von Industrien, Unternehmungen und Kolonisierungsprogrammen … Migration aus oder Einwanderung in ein oder mehrere Länder … und insbesondere von Personen jüdischer Rasse nach Palästina, Syrien und anderen Ländern im Osten … Weiterführung der Geschäfte des Bankgeschäfts, sofern… es neben anderen Geschäften des Unternehmens als zweckmäßig erachtet wird… von jedem Staat oder einer anderen Behörde in irgendeinem Teil der Welt Konzessionen, Zuschüsse, Verordnungen, Rechte und Privilegien jeglicher Art zu erwerben… um offene Stellen zu suchen und zu erhalten den Einsatz von Kapital in Palästina, Syrien und in jedem Teil der Welt und zu diesem Zweck, um Bergbau-, Land-, Landwirtschafts- und andere Grundstücke zu schürfen, zu untersuchen, zu erforschen, zu testen und zu entwickeln und Expeditionen zu entsenden und einzusetzen, Agenten und andere.

Automatisch übersetzt aus diesem Artikel.

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Flora54 
Fragesteller
 14.03.2024, 14:47
@IanGaepit

Proplem ist das es ne Halbwahrheit ist. Und kurzgeschrieben. Israel ist das land und jeder der desen Existenzrecht leugnet ist ein Israelbezogener Antisemit. 🇺🇦✝️❤️🇮🇱✡️

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IanGaepit  14.03.2024, 15:18
@Flora54
Proplem ist das es ne Halbwahrheit ist.

Naja, Problem daran, ist, du solltest wirklich niemandem vorwerfen Halbwahrheiten zu verbreiten nachdem du folgendes vorher selbst geschrieben hattest:

Israel gab es bereits schon deutlich Länger und zwar das Königreich Israel.

Wegzulassen, dass zwischen dem letzten als Königreich Israel bezeichnetem Herrschaftsgebiet und dem modernen Israel 2100 Jahre der Nichtexistenz liegen kann man mal vergessen, würd ich sagen. ^^

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Das der neu ist, wäre mir nun ganz neu, der Hass war nie wirklich weg.

Die Menschen sollten find ich 1x im Jahr die ganze Luft im Kopf ablassen, das dürfte schon einiges an Abhilfe schaffen.

Flora54 
Fragesteller
 14.03.2024, 07:20

und wie

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Ich muss da garnix machen. Bin nicht teil des Problems. Mir ist es total egal woher ihr anderen Menschen kommt. Ich beurteile nicht die Nation, sondern einzig danach ob ihr okay seid, oder eben nicht.

Mehr intressiert mich nicht.

deutschland schaut find ich schon genau auf Judenhass.

Was mir nur aufgefallen ist, dass sie es nicht so ernst nehmen, wenn dieser von Moslems kommt.

Flora54 
Fragesteller
 14.03.2024, 07:27

deu nimmt es auch nicht ernst wenn es von Südafrika,Türkei und AFD kommt

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Kisam88  14.03.2024, 07:28
@Flora54

doch find ich schon. also bei uns an der Synagoge stehe immer polizisten und es wurde in der letzten woche auch dort eine Rede gehaltn

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Israel mit zweierlei Maß zu messen, ist Judenhass.

Einen neuen Judenhass gibt's nicht.

Den Hass gibt's seit rund 2300 Jahren, seit dem Israel zum letzten Mal sein Land bzw. Herrschaft darüber verlor.

Erst die Römer, dann die Byzantiner, am schlimmsten waren die Christen. Ganze jüdische Familien landeten auf dem Scheiterhaufen, weil sie für sich das Christentum verneinten. Ihr Motto war: "Bekehre dich oder brenne". Auf das Konto der Christen gehen mehr ermordete Juden, als die Nazis zustande brachten. Über 400 Millionen Juden verloren ihre jüdischen Wurzeln, z.B. durch häufiges Kindswegnahme, die man in eine ordentliche, also christliche Erziehung gab.

Während meine Eltern in der NS-Zeit gut verschont blieben, mußte die Mutter meiner Mutter alle erdenklichen Grausamkeiten durch Christen erleben. Die Hälfte ihrer Großfamilie wurde von ihnen ausgelöscht, weil sie sich nicht zum Christentum bekehren wollten.

Sehr viele an den Haaren herbeigezogene Behauptungen über Juden halten sich noch heute. Die auszulöschen wäre mehr als eine Lebensaufgabe.

Daher, Judenhass abzuschaffen wird vorerst nicht möglich sein. Aber es besteht Hoffnung, denn wenn der Moshiach kommt, gibt es nie wieder Judenhass.

Woher ich das weiß:Recherche