Was meint Angela Merkel mit: Wir Schaffen das?
Hat sie recht?
11 Antworten
Sie meinte: Die Wirtschaft will Zuwanderung unqualifizierter aber billiger Arbeitskräfte und Deutschland will sich als der Gutmensch unter den europäischen Völkern ein Denkmal setzen.
Und ihr sollt die Integration schaffen und gefälligst nicht murren, wenn Syrer als Armutskonkurrenz bei der Tafel und auf dem Wohnungsmarkt auftreten. Arme Deutsche sind schließlich selbst schuld an ihrer Misere.
Dass 9 Jahre später noch immer 700.000 Syrer im Bürgergeld-Bezug sind zeigt, dass wir es nicht geschafft haben.
Mit diesem Satz wollte Frau Merkel der Welt beweisen wie human und leistungsfähig Deutschland ist. Leider hat sich dieser fromme Gedanke bei vielen Geflüchteten zu einem "schön blöd diese deutschen" gewandelt. Und es zeigt auch deutlich, daß die Regierenden in Teilen von der Lebensrealität der normalen Bevölkerung recht weit abgehoben sind...denn die Probleme der unkontrollierten Zuwanderung wurden von Anfang an total unterschätzt....(Wohnungsknappheit, Kriminalität, Islamismus, teilweise mangelnder Wille zur Integration etc...)
Sie wollte einfach ihr Ding durchdrücken ohne Rücksicht auf Verluste und diese Verluste haben wir heute. War ihr egal, hätte sie voraussehen können die Zustände (und hat sie meiner Meinung nach auch..), die Deutschland in dieses unzumutbare Chaos gestürzt haben. Dass sie für diesen unsäglichen Satz/Sichtweise nicht zur Rechenschaft gezogen wird, ist unerträglich.
Schwachsinn, von oben nach unten. Das einzig unerträgliche ist dass Leute wie du aus mit an Irrationalität und Faktenfernheit nicht zu überbietender Apokalyptik stets über Flüchtlinge heulen, gegen sie hetzen, sich in der Opferrolle sulen und nicht zur Integration beitragen.
Er unterstrich die Fähigkeit Deutschlands, große Herausforderungen wie die Aufnahme einer großen Zahl von Flüchtlingen zu bewältigen.
Ob Deutschland "es geschafft hat", hängt von den individuellen Maßstäben ab. Es gibt sowohl Erfolge als auch Herausforderungen. Die Flüchtlingskrise hat Deutschland verändert und wird die Gesellschaft noch lange beschäftigen.
LG aus Tel Aviv
Nö, sie hat nicht recht. Die unkontrollierte Migration und mangelnde Integration hat schwere Folgen nach sich gezogen. Ich bin für die Aufnahme von Flüchtlingen, aber das muss kontrolliert und organisiert ablaufen.
Die Aussage war blanker Populismus.
Und viele Vorteile, wie billige Arbeitskräfte und Potential das man aufbauen kann
Das kann man aufbauen, wenn man
1) kontrolliert und gezielt immigriert
2) richtig integriert
Beides Fehlanzeige in den letzten Jahren.
Populismus wäre das Postulieren eines wahren Volkes gegen eine böse Elite
Das ist eine Form des Populismus, aber nicht die einzige; auch das starke Vereinfachen von komplexen Sachverhalten auf simple, motivierende Parolen, die die das Ausmaß der Herausforderungen unerwähnt lässt, ist Populismus.
Generell geht es bei Populismus darum, sich den einfachen Menschen anzubiedern, indem man die Situation stark vereinfacht und für diese verzerrte Darstellung der Realität eine simple (vermeintliche) Lösung anbietet.
Und das wird sowohl über "die da oben" als auch über "wir schaffen das" bewerkstelligt.
"Das kann man aufbauen, wenn man
1) kontrolliert und gezielt immigriert
2) richtig integriert
1. Nicht unbedingt nötig, würde es aber erleichtern. Ist aber rechtsstaatlich kaum umsetzbar und es wäre falsch Leuten solche Talking Points vorzusetzen, die nicht Einhalbar sind.
2. Unbedingt. Dazu gehören aber nicht nur Migranten sondern auch Einheimische, die ins Flüchtlingsheim gehen, die sich mit Migranten am besten von Anfang an treffen, gemeinsame integrale Erfahrungen machen, sie in die Gesellschaft aufnehmen.
"Beides Fehlanzeige in den letzten Jahren."
Teils, teils. Es gibt auch viele Erfolge.
"Rund zwei Drittel, nämlich 64 Prozent der Geflüchteten, die 2015 kamen, haben einen Arbeitsplatz, davon fast Dreiviertel in Vollzeit, so ein Bericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) von 2024. Ihre Beschäftigung ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen.Quelle
Nach acht und mehr Jahren Aufenthalt haben geflüchtete Männer eine höhere Erwerbstätigenquote (86 Prozent) als die durchschnittliche männliche Bevölkerung in Deutschland (81 Prozent).Bei geflüchteten Frauen liegt die Quote deutlich niedriger (33 Prozent).Quelle
70 Prozent üben eine qualifizierte Tätigkeit aus. Dennoch sind viele unterhalb des Ausbildungsniveaus beschäftigt, das sie vor ihrer Ankunft in Deutschland hatten, und zwar 41 Prozent der Personen, die seit sechs Jahren in Deutschland sind. Zwölf Prozent haben inzwischen eine höhere Ausbildung und eine dem entsprechende Stelle gefunden.Quelle"
https://mediendienst-integration.de/migration/flucht-asyl/arbeit-und-bildung.html
Die allermeisten Flüchtlinge haben rein gar nichts mit Kriminalität zu tun und der Umgang mit ihnen verläuft mit Anstand.
"Das ist eine Form des Populismus, aber nicht die einzige; auch das starke Vereinfachen von komplexen Sachverhalten auf simple, motivierende Parolen, die die das Ausmaß der Herausforderungen unerwähnt lässt, ist Populismus."
Das sehe ich anders. Diese Vereinfachungen werden zwar gern von Populisten angewandt, sind aber keine exklusiven Eigenschaften von ihnen, man kann Inhalte auch vereinfacht rüberbringen weil das Thema sehr lang bräuchte, ohne dass man dabei Feindbilder erschafft - was aber von seriösen Politikern ungern gemacht wird, gottseidank, so wird man gefördert und muss sich mit Themen ordentlich auseinandersetzen.
"Generell geht es bei Populismus darum, sich den einfachen Menschen anzubiedern, indem man die Situation stark vereinfacht und für diese verzerrte Darstellung der Realität eine simple (vermeintliche) Lösung anbietet."
Danke für die Darlegung, finde, ich spannend, für Populismus fehlt mir hier aber noch das Feindbild.
" Und das wird sowohl über "die da oben" als auch über "wir schaffen das" bewerkstelligt."
Ob" Wir schaffen das" nach deiner Definition Populismus ist werden wir sehen, es wurde nicht gesagt wann es geschafft wird.
"Nö, sie hat nicht recht."
Warum nicht?
"Die unkontrollierte Migration und mangelnde Integration hat schwere Folgen nach sich gezogen."
Und viele Vorteile, wie billige Arbeitskräfte und Potential das man aufbauen kann, wenn man nicht ständig als Kulturgut über Flüchtlinge herumheulen würde und sie stattdessen von Beginn an in die Gesellschaft integrieren würde.
Zudem sagt der Satz:" Wir schaffen das" nicht aus, dass etwas jetzt geschafft sein muss, sondern dass wir es schaffen werden ohne Zeitangabe, und Integration ist eine Angelegenheit, die dauern kann.
"Ich bin für die Aufnahme von Flüchtlingen, aber das muss kontrolliert und organisiert ablaufen."
Sowas ist unmöglich ohne massiv gegen den Rechtsstaat zu verstoßen, Migration findet immer ihre Wege. Man kann die Zahl irregulärer Migration senken, aber sie zu verhindern ist realitätsfern.
" Die Aussage war blanker Populismus."
Nein, mit Populismus hat diese Aussage nichts zu tun. Populismus wäre das Postulieren eines wahren Volkes gegen eine böse Elite, wobei im Rechtspopulismus vor allem gegen Minderheiten gehetzt wird, was bei Wutbürgern, die sich leicht ausspielen lassen auf fruchtbaren Boden stößt, sie in ihrer Opferrolle und Wuthaltung bestärkt anstatt darin schlicht mitzumachen und das Verbindende zwischen ihnen und den Flüchtlingen zu suchen.