Was machen mit meinem Pflegepferd?
Hey,
ich bin zwölf und habe ein Pflegepferd bzw darf es im Unterricht, auf dem Platz und am Strick auch reiten. Meine Mutter und seine Besitzerin unterstützen mich dabei. Er ist ein pre Andalusier Wallach, sechs Jahre alt und ca. 1,57 Meter groß. Die Besitzerin hat drei Pferde, alle laufen bei ihr in Reitstunden für Kinder. Nur haben die Reitkinder jetzt Winterpause, und mein Pflegepferd ist dementsprechend ziemlich aufgedreht... Er ist so schon ein Dickkopf und gibt nicht gerne nach, aber letztens ist er vor Übermut fast auf die Straße gerannt, und ein Pferd von ca. 400 Kilo ist von einem 30 Kilo Mädchen nicht unbedingt so gut zu halten.
Im Sommer stehen die drei 24/7 auf der Weide, aber jetzt kommen sie Abends rein und Morgens raus, er hat deswegen weniger Zeit zum austoben.
Wir longieren ihn und manchmal mache ich Bodenarbeit, dabei wird er aber ziemlich schnell ungeduldig. Ich komme zweimal in der Woche, einmal longieren, Bodenarbeit, ausreiten und spazieren gehen und einmal zum reiten in einer halben Stunde bei seiner Besitzerin. Das sind allerdings Dienstags und Mittwochs, also zwei Tage hintereinander, weshalb er am Dienstag immer ziemlich aufgedreht ist.
Ich hoffe das war genug Beschreibung, die eigentliche Frage dazu ist:
WAS KANN ICH TUN, DAMIT ER ENDLICH WIEDER AUSGELASTETER IST? Wir lassen ihn wirklich viel traben und galoppieren, weil er bei allem anderem ungeduldig wird. Aber irgendwann wird ihm das auch zu blöd. Dann versucht er immer, kehrt zu machen und an der Longe einfach die Seite zu wechseln...
Habt ihr Ideen? Ich freue mich eigentlich über alles, wenn es hilft:)
5 Antworten
Ich kenne das, mein Pflegepferd ist vorallem im Winter auch so stur, hippelig und mit aufgestauter Energie. Ich longiere ihn auch vorher ab und lasse ihn da richtig auspowern solange bis er nachgibt und sich beruhigt hat. Du brauchst da viel Geduld und darfst ihn solche Sachen mit kehrt machen nicht durchgehen lassen. Sonst macht er das immer wieder. Pferde testen einen ständig. Ich habe allerdings auch noch die Möglichkeit ihn auf einem Wiesen Stück austoben zu lassen. Das bringt auch viel, selbst wenns nur 10min sind. Vielleicht wäre das noch eine Option für dich. Sei auf jeden Fall vorsichtig und spreche es am besten bei der Besitzerin auch an. Wenn du dich unsicher fühlst merkt es das Pferd und nutzt es vielleicht aus. In dem Fall wäre es vielleicht besser ein ruhigeres Pferd in Pflege zu nehmen.
Such dir Hilfe bei der Besitzerin und arbeite das Pferd nur noch unter Anleitung.
Alles andere ist gefährlich - Nicht nur für dich und das Pferd, sondern auch für deine Mitmenschen wenn er dir im Gelände abhanden kommen sollte und einen Unfall verursacht.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht weshalb man eine 12-jährige alleine lässt. Da gehört IMMER fachkundige Aufsicht mit dazu. Sollte die Besitzerin das nicht einsehen tu dir selbst einen Gefallen und such dir eine andere Reit- oder Pflegebeteiligung.
das pferd braucht etwa 5x soviel bewegung und arbeit wie es jetzt hat und es braucht beritt.
wenn du mein kind wärst - never dürftest du im winter auf dies pferd drauf und bodenarbeit dürftest du machen, wenn das pferd mit einem erwachsenen mindestens schon 90 minuten an dem tag hätte stramm arbeiten müssen.
sein kind 12 jahre aufziehen, nur damit es dann von einem pferd massakriert wird, wäre mir entschieden zuwider.
das pferd ist einfach NULL ausgelastet und ist damit für eine zwölfjährige viel zu gefährlich. ein andalusier wiegt mal eben über eine halbe tonne.
du schreibst, es ist ein schulpferd... wenn dir ernsthaft was passiert, geht das pferd zum schlachter. die versicherung und die behörden zwingen den pferdehalter dazu, das pferd töten zu lassen. jedenfalls, wenn es sich um ein schulpferd handelt.
oh nein... das pferd ist nicht bösartig. es will nur spielen.
Also erstens glaube ich nicht, dass eine zwölfjährige einen PRE Andalusier (was auch immer das sein soll) als Pflegepferd bekommt, zweitens wiegt das Pferd bestimmt mehr als 400 Kilo und du bist sicherlich keine 300 Kilo schwer. Und das Pferd geht sicherlich auch nicht in einer normalen Reitstunde.
Darüber hinaus, wenn das so stimmt, wie du es schreibst, würde ich mir schleunigst eine andere Pflegebeteiligung suchen, die für ein Kind in dem Alter geeignet ist. Ansonsten ist das ein Himmelfahrtskommando.
Du kommst mit dem Tier nicht zurecht, es ist zu temperamentvoll für dich und du bist zu jung, um zu wissen, was du da tust.
Such dir eine andere Pflegebeteiligung, eine, die nicht blütig ist.
Du könntest freispringen mit ihm machen. ZB. Ein kleines Cavaletti aufbauen und ihn rüberspringen lassen, oder insgesamt mal freilongiernen. Dann kann er dich nicjt wegziehen. Vielleicht kannst du dir ja auch mal Hilfe holen, von zb. Einem einsteller dort, oder professionelle Hilfe zB., dass du an einer longierstunde teil nimmst. Mehr fällt mir gerade nicht ein.