Was mache ich nur immer falsch bei den Leuten?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Also so wie ich dich jetzt nach deiner Fragestellung einschätze, hast du wahrscheinlich schon sehr viel selbst reflektiert und dich auch selbst damit beschäftigt, ob du vielleicht ein Verhalten gegenüber den anderen hast, das bei den anderen einen Trigger auslöst. Erstmal Respekt dafür, das machen nämlich nicht so viele, das spricht schonmal sehr für dich. :)

Dann fühle ich das sehr, manchmal frustriert es einfach so heftig, wenn die Menschen um einen herum so viel Drama machen, bzw. so wenig Rücksicht auf die Gefühle anderer nehmen.

Ich wollte dir gerne einen Gedanken mitgeben, der mir bei deiner Schilderung kam, wobei das etwas ist, das mir auch schon öfter passiert ist, bzw. auch bei Freundinnen von mir. Du sagtest, du bist nun noch verschlossener und allgemein sehr schüchtern und ich sehe darin auch eigentlich absolut kein Problem (meistens sind das sowieso die tiefgründigsten und liebsten Menschen), aber seeeeehr viele andere Menschen interpretieren das als Reserviert- und Abgehobenheit. Ich hatte auch eine Phase, in der ich viel ruhiger war als normal und wurde direkt zum Zielobjekt von Lästereien, Gerüchten, Drama, etc. Gerade auch ein eher misstrauisches Auftreten gegenüber anderen Leuten könnte auf sie so wirken, als ob du dich für etwas Besseres hälst. Das muss dann natürlich nicht so sein, aber Menschen interpretieren manchmal komische Dinge. :P Vielleicht solltest du die anderen mal so richtig heftig überraschen und einfach mal auf sie zugehen, sowas kann schon Wunder wirken. Aber sonst denke ich, kann es auch sein, dass du irgendwann Menschen findest, die mit dir wirklich auf einer Wellenlänge sind und für die so ein Verhalten gar nicht in Frage kommen würde. Ich wünsch dir da alles Gute!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Verständlich. Du kannst dich nur glücklich schätzen, dass du das so früh- und rechtszeitig erkannt hast und es nicht noch schlimmer ausgeartet ist. Niemanden mehr vertrauen zu schenken finde ich jetzt aber nicht unbedingt nötig. Genauso nicht sich zu verschließen. Freundschaften werden schnell überbewertet und sind letztlich gar keine. Die Erfahrung hast du jetzt gemacht und Menschenkentnisse erworben, die es dir zukünftiger einfacher machen das zu erkennen und damit umzugehen und den nötigen Abstand zu halten.

Hallo Kathalea,

wichtig ist, dass Du die Schuld nicht bei Dir suchst! Was, was man mit Dir macht ist nichts anderes als Mobbing! Und Mobbingopfer sind nicht dafür verantwortlich, dass sie gemobbt werden!

Leider gibt es überall Personen, die darauf aus sind, anderen absichtlich zu schaden und sie auf die eine oder andere Weise zu quälen! Sie machen sich einfach nicht die Mühe, sich in die Lage eines anderen hineinzuversetzen und fragen sich auch nicht, wie sehr ihre Worte und Handlungen andere verletzen können.

Zunächst einmal die Frage: Warum gibt es überhaupt Menschen, die andere mobben? Da gibt es verschiedene Gründe. Zum Beispiel wurden manche Mobber früher selbst einmal gemobbt.

Manchmal sind es auch die schlechten Vorbilder, die Kinder zu Hause haben, wenn Kinder sehen, wie Eltern, ältere Geschwister oder auch andere in der Familie miteinander umgehen. Des weiteren kann auch die eigene Unsicherheit oder ein Minderwertigkeitskomplex dahinter stecken. Der Mobber spielt den Starken, um von seiner eigenen Unsicherheit abzulenken.

Wichtig ist auch zu wissen, wen sich Mobber gern als Opfer aussuchen. Das ideale Mobbingopfer ist jemand, der wenig Freunde hat und meistens allein dasteht. Auch kann ein andersartiges Aussehen, wie beispielsweise aufgrund der Hautfarbe, Religion, Nationalität oder Behinderung dem Mobbing Vorschub leisten.

Man wird auch dann schnell zum Opfer, wenn man wenig Selbstvertrauen hat. Der Mobber hat es bei solchen Personen ziemlich leicht, da sie sich meistens nicht wehren. Nun aber zum wichtigsten Punkt: Was kannst Du selbst tun, um aus der Opferrolle frei zu kommen?

Nun, wer andere mobbt, der überschreitet eindeutig Grenzen, denn schließlich ist jeder Menschen verletzbar, wenn er lästerlich oder sonst wie unwürdig behandelt wird! Einem Mobber müssen einfach Grenzen aufgezeigt werden! Außerdem kannst Du durch entsprechendes Verhalten möglicherweise bewirken, dass Du nicht weiter ein Mobbingopfer bleibst.

Versuche in kritischen Situationen z.B. gelassen zu bleiben. Wer gelassen und ruhig bleibt, auch wenn er herausgefordert wird, nimmt dem Mobber den Wind aus den Segeln. Er bietet ihm keine Angriffsfläche mehr, da dann seine Schikanen ins Leere führen.

Wenn man jedoch dem Mobber offen seine Gefühle zeigt, dann ist man ähnlich ungeschützt, wie in alter Zeit eine Stadt ohne Mauern - für jeden Feind eine leichte Beute! Wer jedoch seine Gefühle im Zaum hält, der ist für den Mobber gleichsam uneinnehmbar. Das sagt sich natürlich leichter, als es ist und erfordert eine Menge Selbstbeherrschung.

Trete den Rückzug an, wenn es gefährlich wird! Es ist immer das Beste, Situationen und Orte zu meiden, wo der Mobber ein leichtes Spiel hat. Hier gilt nicht das Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" sondern der Rückzug. Das hat nichts mit Feigheit, sondern eher mit Klugheit zu tun.

Versuche bei hartnäckigem Mobbing die Sache klarzustellen. Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, dem Mobber gegenüberzutreten und ihm mit fester Stimme zu sagen, dass man sein Verhalten überhaupt nicht mag, dass es nicht witzig ist und es einen verletzt (so zeigst Du ihm seine Grenzen auf). Dabei ist es jedoch sehr wichtig, nicht herausfordernd oder beleidigend aufzutreten.

Suche auf jeden Fall darüber hinaus auch das Gespräch mit einem verantwortlichen Erwachsenen. Es wäre gut, ihm genau Deine Situation zu erklären und ihn um Unterstützung zu bitten. Wenn es um hartnäckiges Mobbing geht, dann solltest Du auf keinen Fall zögern, Dir schnell Hilfe und Unterstützung zu holen. Allein wird man damit in der Regel nicht fertig, allenfalls bei leichteren Formen des Mobbing.

Falls Du an Gott glaubst, mag Dich auch folgende Gedanken trösten: Gott versteht genau, was Menschen durchmachen, die gemobbt werden und sie sind ihm nicht gleichgültig. Ich fand einen Text der Bibel besonders trostreich, der sehr gefühlvoll beschreibt, dass sich Gott um die Benachteiligten und Schwachen kümmern wird:

"Denn er wird den Armen befreien, der um Hilfe ruft, Auch den Niedergedrückten und jeden, der keinen Helfer hat. Es wird ihm leid sein um den Geringen und den Armen, und die Seelen der Armen wird er retten. Von Bedrückung und von Gewalttat wird er ihre Seele erlösen, Und ihr Blut wird kostbar sein in seinen Augen "(Psalm 72:12-14). Dieses Versprechen schließt auch diejenigen ein, die von Mobbing betroffen sind.

Ich wünsche Dir, dass Du einen Weg findest, das Mobbing zu stoppen! Das geht natürlich nicht von jetzt auf gleich. Wenn Du jedoch die richtigen Maßnahmen ergreifst, sollte das Mobben allmählich nachlassen bzw. ganz aufhören.

LG Philipp

Ich fang mal direkt an.

Ich bin 18 Jahre alt, sehr schüchtern und halte mich gerne mal zurück.

5 - 10. Klasse

Ich war in meiner Klasse der älteste, da ich die Schule gewechselt habe und die Klasse noch einmal gemacht habe, da meine Mutter die Gedanken hatte, dass wenn ich 1 Jahr später in die Klasse komme, die Klassenkameraden schon Freundschaften haben und ich dann immer als "Neuling der Klasse" abgestempelt werden.

Meine Klassenkameraden in der Klasse waren von der 5 bis zur 10 Klasse immer gleich. (Lästerten über mich, warfen mit Papierkügelchen usw.)

(Ich war eher der Außenseiter, immer der leiseste und wenn ich mal dran kam, konnte ich dem Lehrer nie eine richtige Antwort geben)

1 Jahr Berufsschule KFZ-Mechatroniker (Kleiner Familienbetrieb)

In meiner Klasse war 1 Mädchen, der Rest waren Jungs 16 - 34 Jahre alt. Ich wurde in dem Jahr 17. Ich habe nur mit meinem Sitznachbarn am Tisch geredet, weil er ja bestimmt nicht weg konnte, da er ja mein Sitznachbar am Tisch war. Auch hier kam von mir nie eine richtige Antwort, von den Fragen von den Lehrern.

Im Betrieb war die Atmosphäre viel besser, da war ich auch der einzige der jünger als 25 Jahre war. Im Betrieb machte ich mich gut, aber schulisch war ich eine Katastrophe, meine beste Note war eine 3 und im wichtigstes Fach

Berufsfachliche Kompetenz = 4

Berufs.. Praktische = 5

1 Jahr später Fachkraft für Lagerlogistik(Dieses Jahr, seit dem 02.09.2021)

In meiner heutigen Klasse bin ich einer der Besten.

Meine schlechteste Note ist jetzt die, die damals meine beste war, unzwar die Note 3.2

Meine beste Note ist zurzeit die Note 1,4 in einem Fach und in Projektkompetenz die Note 1.1

Auch hier halte ich mich zurück und schau nicht nach hinten (sitze seit der 7 Klasse immer ganz vorne vor dem Lehrerpult) Aber seit diesem Lehrjahr gehe ich voll auf. Ich melde mich bei jeder Frage und antworte zu 95 % immer richtig.

Nun bin ich auch in einem großen Logistik-Unternehmen, meine Ausbilderin ist klasse und mit den Mitarbeitern verstehe ich mich auch blendend.

Fazit:

Ignoriere die anderen und mach dein Ding, wenn es eine Gruppenarbeit gibt, mache diese mit deiner Freundin. Wenn dir die Arbeit gefällt, muss dir nur noch der Betrieb gefallen, dann hast du eine schöne Zukunft.

Ich wünsche dir Viel Glück ! ☘🍀

Steh drüber, konzentriere dich auf die Ausbildung/Schule. Du scheinst reifer zu sein als deine Kollegen..

Wart mal ab bis du im Berufsleben bist.. da geht der Kinderkram teilweise weiter. :-)