Was könnte es besseres geben als niemals geboren worden zu sein?
Der deutsche Dichter Heinrich Heine hat zu seiner Lebenszeit ein kurzes Gedicht geschrieben. Es reimt sich zwar nicht, aber dafür ist es sehr dicht:
Der Schlaf ist gut.
Besser wäre der Tod.
Am Besten wäre es niemals geboren worden zu sein.
Nun möchte ich zwei Rhetorische Fragen anfügen.
Gesetzt der Fall, dass man niemals geboren worden wäre...
1) Was hätte man vermisst? -> Nichts. Weil man das, was man nicht kennen gelernt hat, auch nicht vermissen kann.
2) Was wäre einem alles erspart geblieben? -> Alles.
Oder anders gesagt: Nicht zu leben tut auch nicht weh.
Ein weiteres Zitat:
Das Leben ist ein Geschenk, das entweder bar oder elektronisch bezahlt werden muss. Und, um an das Geld zu kommen, um davon die Miete und die Brötchen bezahlen zu können, muss man sich selbst als Lohnsklave verdingen und seinen Hirnschmalz, sein Geschick oder seine koordinierte Muskelkraft verkaufen.
Natürlich gibt es in Sozialstaaten noch mehr Möglichkeiten, die ggf. noch ausgenutzt werden können. Aber irgendwie klingt das doch doof, wenn man auf die Frage, was man beruflich macht, nur antworten kann "Ich bin alleinerziehender Hartz-IV-Empfänger."
Na, ja, wer nicht geboren wird, der hat auch keine Wünsche und Wunschträume, denen er hinterherjagen kann (oder muss). Und er wird auch keine Ängste (vor was auch immer) haben können. Muss niemals Hunger, Durst oder Heimweh erleiden. Muss keine Schmerzen, weder Körperlich noch psychisch, ertragen. Kann niemals krank werden. Ihm bleiben Tod, Hitze und Kälte erspart. Er hat nie Bedürfnisse, aus denen bei Nichtbefriedigung Leid entstehen kann. Er braucht keine Hoffnung und er wird niemals Verzweiflung kennenlernen.
Ich denke, so weit ist das alles logisch. Aber es macht keinen Sinn. Im Gegenteil. Es ist völlig absurder Unsinn.
Euer maximalbehindertes Mobbing-Opfer
Der kleine Umweltverschmutzer
4 Antworten
Was es besseres geben kann: geboren worden zu sein und ein glückliches Leben zu führen. Klar kann das niemand im Voraus wissen, aber wenn dieser Fall eintritt, ist es definitiv besser als gar nicht zu existieren. Glück und Liebe zu empfinden und von der geliebten Person geliebt zu werden ist das Beste überhaupt.
Hallo,
Also ich würde das nicht Gedicht nennen, sondern ein poetisches "vor sich her gammeln."
Wenn jemand nicht Leben will, kann er doch gehen.
Was besser ist als niemals geboren worden zu sein? Was ist überhaupt besser als was?
Das entscheidet wohl jeder für sich, doch, ich denke gut bzw lebenswert, ist es erst, wenn man seine Situation akzeptiert, auch jene zwischen Geburt und Tod.
Liebe Grüsse ^-^
Jetzt beleidige mal nicht den Heinrich Heine, ja!?
Beleidigen kommt vom Wortstamm Leid.
Das Leben an sich, beleidigte Heini.
Ich bin nur ich.
Und schaffe kein Leid für die Toten.
Was willst du mir damit sagen, Sahurati?
Alles, was um mich herum ist,
ist schon ein Teil von meiner Welt,
ist insofern ein Teil von mir.
Ungefähr das? Oder was anderes?
Also ich finde wenn nachdem Tod wirklich gar nichts mehr ist. Dann wäre ich lieber niemals geboren.
Mors Principium Est. Der Tod ist erst der Anfang. Du weißt ja gar nicht welche Saat da aufgehen wird. Ich ebenso wenig. Aber ich habe kein gutes Gefühl.
Bist du wissenschaftlich-materialistisch eingestellt? Wenn ja, dann wirst du daran glauben, dass diese Welt auch ohne dich weiterleben wird.
Bedenk nur das, was übrig bleibt,
von dem, was du dir einverleibt.
Ein bisschen Kot und sehr viel Müll.
Das ist 's, was ich dir sagen will.
Klar. Wird die Welt auch ohne mich weiterleben. Die Zeit läuft auch ohne mich.
Ja, und denkst du, dass alle Lebewesen in den Himmel kommen? Vom Unkraut über Parasiten bis hin zum größtem Parasiten dem (Säuge)Tier Mensch?
Weiss ich nicht. Denken kann jeder was er will. Am ende werden wir es alle sehen. (Oder nicht)
Das ist gut. Beschreibt es doch, wie ungewiss das alles ist.
Es gibt etwas Besseres, als sich mit philosophischen und sinnlosen Gedankenexperimenten zu verbiegen:
“Das bedeutet ewiges Leben: dich, den allein wahren Gott, kennenzulernen und auch den, den du gesandt hast, Jesus Christus.“ (Joh. 17:3)
Warum halten sich dann so wenige an die "goldene Regel"?