Was können die Enkel bei der Trauerfeier sagen? Kurze Wünsche und Dankestexte?
Meine Mutter ist vor 2 Wochen verstorben und die Beerdigung steht nun an.
Unser Trauerredner hat den Vorschlag gemacht, dass sie Enkelkinder ein paar kurze Sätze bei der Trauerfeier sagen könnten.
Es soll Richtung wünsche an die Oma, Dankestexte für die Oma gehen.
Ähnlich wie Fürbitten, aber ohne christlichen Hintergrund. Einfach schöne, liebe Worte des Dankes.
Unser Redner hat uns ein paar Beispiele geschickt, die gefallen uns aber garnicht.🫣
Vielen Dank schon einmal
Möchten die Enkelkinder denn etwas sagen?
Ja, das war ihr eigener Wunsch, aber jetzt hakt es an der Umsetzung..
Wie alt sind die betreffenden Kinder?
9, 12, 19 ,24.... Wobei die "kleinen" die empatischeren sind
8 Antworten
Gebt ihnen einen zeitlichen Rahmen und lasst das "die Kinder" selbst machen.
Es sind deren Abschiedsworte und niemandes sonst.
Ich wünsche euch von Herzen viel Kraft für diese Zeit.
Sehr gern. Die anderen Antworten haben euch ja schon einige Beispiele genannt.
Wenn ich auf der Trauerfeier meines Großvaters damals etwas hätte sagen dürfen, dann hätte ich zum Beispiel erzählt, dass ich mich wahnsinnig auf den ersten gemeinsamen Segeltörn gefreut habe und nicht weiß, ob ich das jetzt jemals machen werde; dass es Lieder gibt, die ich mir ohne ihn gerade nicht anhören mag und ich ihm verspreche, niemals im Streit mit einem geliebten Menschen auseinander zu gehen (weil man nicht weiß, ob man wiederkommt und den Streit beenden kann)... dass ich ihn lieb habe und immer an ihn denke.
Ich war 13/14 Jahre alt und sollte ursprünglich nicht mal bei der Trauerfeier dabei sein. Meine Abschiedsworte habe ich mit meiner Ethiklehrerin formuliert, damit ich loslassen konnte (sonst hat es nämlich in der Familie leider keinen interessiert)
Daher: wenn eure Kinder die Möglichkeit haben, lasst es sie gemeinsam entwerfen. Eure Gruppe ist sehr altersgemischt und kann das sicher ganz wunderbar zusammen gestalten.
Die Idee ist wirklich großartig und so unglaublich wertschätzend. Es wird Ihnen helfen, mit diesem Verlust leben zu lernen 💜
Wenn der Vorschlag des Trauerredners den Kindern gefällt, dann sollten sie auch in der Lage sein, ihre ganz persönlichen Worte zu wählen. Wenn sie das nicht können, oder wollen, dann sollte man ihnen auch nichts vorsagen. Solche Worte sind dann mehr oder weniger nur Floskeln und nicht wirklich von Herzen gemeint.
Genau das würde ich auch meinen Enkel sagen und ihnen selbst überlassen, wie sie sich von der Oma verabschieden möchten..
Das ist jetzt keine Kritik und es geht auch nicht nach meiner Nase, wie der FS es wahrscheinlich empfinden wird, sondern es ist einfach nur meine Einstellung zu dem Thema Trauerfeier.
Danke für die Antwort.
Kurz zu dem angeschriebenen "nicht nach der Nase gehen", bei meiner Reaktion auf einen anderen Beitrag ging es mir eher um das, wie man in den Wald ruft, so ruft es auch heraus.
Ich empfinde die Art und Weise wie es geschrieben war sehr Übergriffig, und das habe ich zum Ausdruck gebracht.
Kritik nehme ich dennoch gerne an.
Bei uns ist einfach gerade das Problem der richtigen Formulierung, die einen können mit wenig Worten wahnsinnig viel ausdrücken, ich kann das leider nicht, daher meine Frage hier....
Ich ging davon aus, dass evtl irgendjemand mir einen kleinen Anstoß geben kann, da mein Kopf aktuell leider mit wahnsinnig vielen Dingen voll ist... Trauer zb.
Meine Oma war für mich ein ganz besonderer Mensch, weil sie immer XXX für mich gemacht hat. Deswegen wird immer ein Teil von ihr in meinem Herzen bleiben.
Unsere Oma werden wir nie vergessen, weil sie warmherzig, XXX, XXX und XXX war. Sie konnte die Besten XXX machen. In Zukunft werde ich bei XXX immer an diesen besonderen Menschen denken.
Diese kleine Geschichte erzählt, wer Oma für uns war: Als ich X Jahre alt war, hat sie XXX für mich gemacht. Sie war einfach unsere Oma und immer für uns da.
Ich werde Oma sehr vermissen. Wir werden ihre Tradition des XXX in unserer Familie weiterführen und dabei an sie denken.
Für mich war Oma ein grosser Einfluss, sie hat mir XXX beigebracht, und dafür werde ich ihr für immer dankbar sein.
Danke für den netten Gedanken Anstoß. Das hilft mir schonmal sehr.
Setzt euch zusammen und redet über sie. Sammelt kleine Erinnerungen und Geschichten über eure Oma.
Der Rest sollte dann ganz einfach sein.
Vielleicht könnten die Enkelkinder eine Situation beschreiben, in der sie immer an die Oma denken würden.
Zum Bespiel: Ich erinnere mich gern daran, wie ich von klein auf in der Küche neben meiner Oma saß, während sie ihr weltbestes Gulasch gekocht hat. Immer wenn ich dieses Rezept koche, werde ich an sie denken.
Danke für die schöne Idee, manchmal steht man leider einfach neben sich und kommt nicht auf die einfachsten Dinge.
Ihr müsst dem Vorschlag des Trauerredners nicht folgen. 🤷♀️
Unser Redner hat uns ein paar Beispiele geschickt
Geht ja gar nicht. 🤦♀️
So etwas sollte von Herzen kommen und nicht mühsam einstudiert werden.
Müssen tun wir gar nichts, aber der Gedanke gefiel den Kindern. Zwang gibt es bei uns nicht. Nun fehlen aber die Ideen. Die Beispiele sollten uns Ideen geben zum abändern, aber die passten nicht...
Herzlichen Dank