Was kann man tun, wenn die Exfrau mit einem Alkoholiker und den gemeinsamen Kindern zusammenziehen will?
Hallo,
um mein Anliegen so kurz wie möglich zu fassen...
mein Partner hat aus erster Ehe 2 kleine Kinder (10 & 6 Jahre alt). Beide Elternteile haben das gemeinsame Sorgerecht. Seit ca. 1 1/2 Jahren hat die Exfrau einen neuen Partner und sie ziehen in ca. 2-3 Wochen in eine gemeinsame Wohnung. Der neue Partner der Exfrau ist in unserem Städtchen sehr bekannt für seinen hohen Alkoholkonsum. Mein Partner hat nun große Sorgen um seine Kinder wenn sie mit dem Partner der Exfrau nun dauerhaft in einer gemeinsamen Wohnung leben. Was kann er als Vater dagegen unternehmen bzw. kann er da überhaupt etwas tun?
Danke schon mal im voraus.
4 Antworten
Solange das Kindeswohl nicht gefährdet ist, kann er gar nichts unternehmen.
Alkoholiker ist nicht gleich Alkoholiker! Und nicht jeder Alkoholiker ist ein gewaltbereiter Spinner, der nach 10 Bier die Familie prügelt. Alkoholismus ist eine Krankheit und anstatt gleich die Panik zu schieben, wäre es wohl angebrachter ein ruhiges und sachliches Gespräch mit der Ex zu führen.
Also soll er sich mal ein wenig entspannen und die Sache beobachten. Sollte es zu Ungereimtheiten kommen, dann kann immer noch das Gespräch mit der Ex gesucht werden und /oder dem Jugendamt.
Das mag ja alles sein. Aber wenn das Jugendamt und zur Not auch das Familiengericht, das nicht so sehen, dann ändert dies nichts an der Situation! also mit Bedacht an die Sache ran gehen! "Beweise" sammeln, Auffälligkeiten penibel notieren etc.
Und was die Rechte des Vaters betrifft: Anwalt wechseln, wenn er einen anwalt hat, der so einen Schund erzählt! Natürlich hat ein Vater auch Rechte! Aber eben nicht das Recht der Ex vorzuschreiben mit einem Alkoholiker zusammen zu ziehen... Gerichte wollen Beweise und keine Abneigungsbekundigungen... Und wenn der Neue das Kindeswohl schon mal gefährdet hat, dann soll er sich nochmal ans Jugendamt wenden! Und wieder und wieder und wieder... Aber nur dann, wenn er auch etwas Handfestes hat! Denn ansonsten sieht es nach Querulant aus. Und da sind die dann ganz schnell raus aus der Nummer! Es geht um die Kinder und nur um die Kinder!!!
Hat er einen geregelten Umgang mit den Kindern? Dann hat er ja auch Möglichkeiten den Zustand der Kinder zu beobachten und zu dokumentieren.
Hallo!
Von Al-Anon (Was heißt betrunken Mama?), Nacoa (Fluffi) und der Deutschen Hauptstelle Sucht ( Bitte hör auf, Mia, Mats und Moritz, Luis und Alina - Wenn die Eltern trinken) gibt es kindgerechte Broschüren zum Thema. Du und dein Partner sollten diese Broschüren lesen, damit ihr vorbereitet seid, sollten die Kinder, wenn sie bei euch sind, etwas erzählen oder fragen.
Lasst sie eure Liebe spüren. Das ist das beste, was ihr tun könnt. Zwingt ihnen das Thema nicht auf, aber wenn sie es ansprechen, dann beantwortet ihnen offen und ehrlich ihre Fragen.
www.Al-Anon.de
https://nacoa.de/
https://www.dhs.de/informationsmaterial/broschueren-und-faltblaetter.html
Beim Familiengericht das Sorgerecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht einklagen.(???)
Jedenfalls mal mit einem Fachanwalt für Familienrecht sprechen.
Dankeschön, wir werden es mal in Angriff nehmen und einen Beratungstermin vereinbaren. 🙂
Den Sachverhalt RTL2 schildern und 50€ Brutto absahnen.
🙄🙄🙄 Dankeschön für diese überaus Intelligente Antwort. 🤦🏼♀️
schönen Abend noch und möge Ihnen bei Ihrem nächsten Toilettengang die Ärmel beim Handewaschen runterrutschen. 😂😬🤷🏼♀️
Das Kindswohl war bereits schon einmal gefährdet und das Jugendamt wurde informiert und eingeleitet. Leider wurde die Sachlage damals vom Jugendamt unter den Teppich gekehrt und mit einem Schulterzucken meinem Partner gegenüber „abgehackt“. Laut Anwalt hieß es uns gegenüber damals, dass er als Vater nur auf dem Papier rechte hat aber die Realität meist anders aussehen würde und er solle es doch lassen gegen seine Exfrau etwas zu unternehmen. Der Partner der Exfrau ist über paar Ecken mit meinem Partner Verwandt und daher kein Unbekannter in der Familie und ebenfalls auch für seine kurze „Zündschnur“ bekannt. Seine Angst ist also durchaus berechtigt.