Was kann ich tun, um eine Kündigung zu verhindern?
Mein Mann und ich gehen gemeinsam in das selbe Fitnessstudio. Dort haben wir einen Coach. Dieser Coach ist in unserem Alter, sehr sympathisch, die Frauen fliegen auf ihn, er ist aber kein Player und vergeben. Er ist mit meinem Mann befreundet, die zwei verstehen sich sehr gut. Dazu muss ich sagen, dass er aus der Türkei stammt.
Da er mich und meinen Mann gut kennt, hat er mal mit uns besprochen, dass es okay ist, wenn er uns beim Training korrigiert. Zum Beispiel bei einer Übung die Schultern runterdrücken oder den Arm höher heben. Natürlich sagt er immer zuvor, was er machen möchte und bittet um Erlaubnis.
Allerdings hat sich jetzt eine Person beim Chef des Fitnessstudios beschwert, dass er ständig die Trainierenden anfasst und "belästigen" würde. Was überhaupt nicht stimmt. Wir haben da sogar noch weitere Leute auf unserer Seite, die das bestätigen würden, dass er absolut in Ordnung ist. Der Chef will ihn allerdings jetzt trotzdem kündigen.
Was können wir da tun, um unserem Coach zu helfen? Es kann doch nicht sein, dass ein einzelner Beschwerdebrief für eine Kündigung reicht?
8 Antworten
Vielleicht ist es für einige dort nicht gewünscht, dass sie Hilfe und Unterstützung bekommen, sie nehmen das falsch auf oder wahr oder sie fühlen sich verletzt oder kritisiert, wenn der Coach Verbesserungen vorschlägt.
Am besten ihr tut euch zusammen und sprecht als Gruppe wie es wirklich war und macht euch für den Coach stark. Das kann in einem persönlichen Gruppengespräch sein oder in einer Mail, wo alle namentlich aufgeführt werden und alle eine Kopie zum Lesen bekommen.
Je mehr ihr seid, umso besser und letztendlich könnt ihr dann als letztes Mittel mit der Kündigung der Mitgliedschaft drohen. Wenn es ums Geld geht, dann könnte beim Betreiber spätestens ein Umdenken stattfinden und er für Argumente zugänglicher sein.
Vielleicht habt ihr die Möglichkeit mit der Person die sich beschwert hat zu reden und sie darum zu bitten die Beschwerde zurückzunehmen. Ihr könnt ja erklären dass eventuell ein falscher Eindruck entstanden ist und warum
Leider wissen wir nicht, wer die Person ist. Dürfen wir auch gar nicht wissen.
Er kann die Kündigung wegen Rechtswidrigkeit anfechten und die Person die ihn beschuldigt hat wegen arglistischer Vermögensschädigung anzeigen und Schadensersatz fordern. Das bedeutet zwar nicht das die Kündigung aufgehoben wird aber das er Geld bekommt
Da geh doch mit deinem Mann und den anderen "auf eurer Seite", geht mal geschlossen zu dem Chef und klärt ihn darüber auf, wie die Sachlage wirklich ist.
Tatsächlich nicht. Es ging darum, dass derjenige beobachtet haben will, wie der Coach andere Personen "belästigt".
Das wird der Chef dann hoffentlich tun. Wir wissen ja gar nicht welche Person sich beschwert hat und welche Personen er oder sie genannt hat. Nicht mal der Coach weiß das. Er weiß nur, dass es einen Beschwerdebrief gab.
Sowas ist eine schwere Anschuldigung, Ich denke wenn er Festeingestellt ist, kann man ihn nicht einfach kündigen ohne Handfeste Beweise. Dazu kommt das es eine Person war und nicht die Hälfte von den Gästen. Wenn der Chef eine Kündigung aussprechen würde, wäre diese Rechtswidrig und hätte keine Auswirkungen.
Ich bin mir da nicht so ganz sicher, ob nicht doch außerordentlich gekündigt werden kann, bei einer Beschwerde.
Ja trotz allem müssen sowas wie Beweise beachtet werden. Sonst könnte ich ja auch zu ihnen auf die Arbeitsstelle kommen und sagen, das sie mich sexuell belästigt haben und ihr Chef sie einfach kündigt. Also zum Glück haben wir das Arbeitsrecht / Gericht auf unserer Seite. Wobei ich bezweifele bei so einer Aussage vor Gericht zu gehen weil selbst dort muss man sich rechtfertigen und beweisen. Vorallem hat ein Gym auch Kameras
Wir haben das dem Chef schon gesprochen. Der meinte nur, Beschwerde ist Beschwerde. Er möchte nicht, dass sein Fitnessstudio einen schlechten Ruf davonträgt.