Was kann ich für meine Eltern tun?

4 Antworten

Normal wird es wahrscheinlich nie wieder. Schon gar nicht, wenn dein Vater nicht wirklich an einer Verbesserung arbeitet (also zB einen Entzug macht). Hier wäre es sinnvoll, einen klaren Cut zu machen und sich persönlich und räumlich zu trennen. Entweder ist das der Anstoss für deinen Vater, seine Probleme auf die Reihe zu bekommen und zumindest wieder als Vater präsent zu sein oder er macht weiter wie bisher. Dann sollte man auf Abstand gehen, denn psychische Erkrankungen/Suchterkrankungen sind auch für Angehörige massiv belastend. Wenn eine Person sich nicht helfen lässt, muss man irgendwann loslassen und sich selber svhützen.

Hier käme für mich nur ein Gespräch unter vier Augen mit meinem Vater infrage. Ich würde ihm sagen, dass er mit der Trunksucht die Familie kaputt macht, und dass ich von ihm erwarte, dass er sich sofort in ärztliche Behandlung begibt.

Wenn er sich weigert, dann werde ich gemeinsam mit meiner Mutter dafür Sorge tragen, dass er die Wohnung verlassen muss. Das Jugendamt hat die Möglichkeit ihm Hausverbot zu geben, wenn seine Kinder in Gefahr sind. Und das seid ihr alle.

Rede doch mal mit deinem Vater wenn er nüchtern ist und sag ihm (ohne Vorwürfe!) wie es DIR damit geht, welche Gedanken und Ängste du hast usw. Manchmal hilft es Menschen das zu hören und bewegt sie zum Nachdenken.

Oreo31 
Fragesteller
 03.11.2023, 16:16

Erstmal danke für deine Antwort. Ich hab schon öfter mit ihm so geredet (also ohne Vorwürfe und so) und eigentlich verstehen wir uns ja auch super und er hört mir auch zu und nimmt es sich zu Herzen. Es hat auch sogar schon geholfen, dass es etwas besser wird, aber dann findet er wieder irgendeinen Grund zu trinken. Er geht übrigens auch zum Psychologen, aber na ja. Jedenfalls werde ich nochmal mit ihm reden. Danke!

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Lucynchen  03.11.2023, 16:48
@Oreo31

Bitte und viel Glück.

Zur Not kann es auch helfen wenn ihr tatsächlich mal eure Sachen packt und für ein paar Tage verschwindet (zB zu Verwandten). Vielleicht wacht er auf wenn er erkennt, dass er euch TATSÄCHLICH so verlieren wird.

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