Was ist mit dem Vogel los und kann/sollte man ihm helfen?
Hab gerade eben beim spazieren mitn Hund einen Vogel auf dem Weg sitzend gesehen, der sich keinen Millimeter bewegt.(Siehe Anhang) Die regungslosigkeit könnte darauf hindeuten, dass das Tier tot ist, aber die Körperhaltung scheint mir äußerst unpassend dafür. Irgendwer irgendwelche Tipps was man machen sollte?
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8 Antworten
Moin
Wie schon geschrieben ist das ein junger Buntspecht.
Spechte sind Nesthocker, heißt: Sie verlassen erst das Nest, wenn sie fliegen können. Es ist also nicht wie Amsel schreibt, dass er noch fliegen lernt und dort noch gefüttert wird.
Mögliche Ursachen wären jetzt:
Er flog gegen ein Objekt. Dabei erleiden Vögel eine Gehirnerschütterung oder innere Verletzungen. Das kann zu Lethargie oder Desorientierung führen.
Er hat Infektionen oder Parasiten (z. B. Milben, Viren). Sie können zu extremer Schwäche führen. Das Gefieder des Vogels wirkt etwas zerzaust, was darauf hindeuten könnte.
Falls nicht schon geschehen, würde ich bei einer Wildtierauffangstation anrufen bzw Vogelauffangstation. Die wissen oft was zu tun ist und nehmen ihn ggf. auf und versorgen ihn auch medizinisch.
Ich bin leider etwas spät dran, hoffe aber dass der kleine noch lebt
Also tot wirkt er nicht, aber sieht jetzt auch nicht wirklich fit aus, Allerdings ist dass per Bild auch schwierig zu beurteilen, dass kann nämlich auch einfach der Momentaufnahme geschuldet sein.
Ruf mal im nächsten Tierheim oder Tierschutz an, die können dir mitunter weiter helfen und dir eher sagen ob bedarf einer Handlung besteht oder nicht.
Je nach Fall haben die nämlich Kontakte zu anderen Organisationen oder Privatpersonen die auf solche Tiere spezialisiert sind, unser Tierheim z.B. hat, lebst du zufällig in der Umgebung von Hamburg, SH, oder Niedersachsen? Dann wären hier mögliche Anlaufstellen:
Das ist ein Specht, dem es gar nicht gut geht. Spechte verlassen die Bruthöhle auch flugfähig. Wenn sie nicht fliegen können stimmt etwas nicht. Zudem schaut der Specht auf dem Bild alles andere als gut aus, auch seine Regungslosigkeit zeigt, dass es ihm überhaupt nicht gut geht. Er benötigt Hilfe. Hattest du ihn gesichert und mitgenommen? Das richtige Vorgehen: Den Specht sichern, also mitnehmen und Zuhause ausbruchssicher unterbringen. Erstmal kein Futter und kein Trinken geben. Dann an die Facebook-Gruppe Wildvogelhilfe-Notfälle wenden. Dort sind Experten, die beraten, Pflegestellen vermitteln und vogelkundige Tierärzte nennen. Auch zukünftig bitte an diese Gruppe wenden statt hier auf Gutefrage, denn hier bekommt man leider auch viele schädliche Falschinformationen.
Wenn du kein Facebook hast und auch nicht machen möchtest, kannst du Menschen in deinem Umfeld fragen (Familie, Freunde, Nachbarn, Arbeitskollegen, ...) nachfragen, ob sie für dich einen Beitrag in der genannten Gruppe posten und die Informationen an dich weiterleiten können.
Das ist ein junger Buntspecht, der das Fliegen erst noch lernen muss. Also lass ihn in Ruhe, er wird von seinen Eltern noch gefüttert und sitzt dann stundenlang irgendwo rum. Du musst gar nichts machen...
Die Pflegestationen sind zur Zeit überlastet und können keine Jungvögel mehr aufnehmen.
Das ist ein Specht, dem es sehr schlecht geht und der Hilfe benötigt. Zudem verlassen Spechte die Bruthöhle flugfähig.
Wäre auch meine Intention gewesen, hab nur etwas Sorge, weil das einer kleinen Brücke direkt nach einer Kurve ist wo viele Fahrradfahrer langfahren und Leute mitn Hund spazieren gehen, nicht dass er da irgendwie verletzt wird
Junge Buntspechte haben eine deutlich sichtbare rote Zeichnung auf dem Kopf.
Ich habe Dein Foto vergrößert:
Der Vogel ist todkrank, ihm ist auch nicht zu helfen. So verhält sich kein gesunder Vogel, auch kein Jungvogel.
Geringe Fluchtdistanz, ungepflegtes Gefieder, auf dem Boden sitzend, oft auch schlafend, aufgeplustertes Gefieder, ... das sind alles Anzeichen einer Infektion (Lungenentzündung, Kropfentzündung, u.v. mehr)
Leider hat es die Grünfinken in den letzten Jahren richtig erwischt, sie starben zu Hunderttausenden, die Amseln ebenfalls (Usutu-Virus) , Blaumeisen mit Lungenentzündungen,... usw.
Meistens sieht man die kranken Vögel nicht schnell weggefangen werden (Sperber, Katze).
Ich will Dich hier nicht mit Fotos kranker bzw. sterbender Vögel belasten. Sie alle haben die o. beschriebenen Symptome gemeinsam.
Kranke Heckenbraunelle
Kranke Blaumeise
Da ist leider nichts mehr zu machen. Die Vögel fliegen nicht mehr weg.
Ich helfe den Vögeln, in dem ich ganzjährig füttere. Denn gegen das Verhungern im Nest kann man noch etwas ausrichten.
So hat sich mein Amselbestand wieder gut erholt und insgesamt habe ich mehr Vögel im Garten.
Ich hab das Foto mal vergrößert hochgeladen. Die Webseite hat die Qualität des Fotos deutlich verringert.
Der Vogel ist todkrank, ihm ist auch nicht zu helfen. So verhält sich kein gesunder Vogel, auch kein Jungvogel.
Dem Vogel auf dem Bild geht es sehr schlecht, aber ohne zu wissen, was er genau hat, kann man doch nicht sagen, dass ihm nicht mehr zu helfen ist. Oft kann geholfen werden. Dafür gibt es Wildvogelstationen / Pflegestellen. Können in der Facebook-Gruppe Wildvogelhilfe-Notfälle vermittelt werden.
Aufm Rückweg saß er immernoch da, hab ihn etwas von nahen beobachtet, der oberkörper hat sich leicht bewegt, also würd ich behaupten er atmet noch. Mein Hund war relativ nah dran, dass hat ihn aber überhaupt nicht interessiert, er hat sich keinen Millimeter bewegt, er war komplett starr