Was ist kein Schulfach, sollte deiner Meinung nach aber eins sein?
10 Antworten
Jeder Schüler macht später mal im Leben was anderes, das Ziel ist es aber, jeden aufs Leben vorzubereiten.
Dafür ein neues Fach einzuführen, was 80% der Schüler wieder nicht interessiert, damit die dann desinteressiert nachts am Schreibtisch sitzen können und die Hausaufgaben für Morgen machen können, halte ich für falsch, entgegen dem hier geäußerten Gedanken wäre es viel nützlicher, Schulfächer in höheren Klassen zu kürzen, dem Interesse des Schülers zugrunde. So könnte man mehr Wahlfächer ernennen und der Schüler hätte so mehr Platz, um sich auf die nächsten Stunden vorzubereiten. Und mal ganz ehrlich, es heißt zwar, dass das Abitur als Abschluss zeigt, dass jemand Allgemeinbildend ist, den Maßstab erreichen wir doch aber sowieso schon lange nicht mehr, und wer legt denn eigentlich fest, was allgemeinbildend ist und was nicht? Weil zum Ende hin braucht sowieso jeder was anderes, im Endeffekt wäre es viel Praktischer, wenn mehr Leute aus der 9. Klasse herausgehen würden und eine Ausbildung anfangen würden.
Statistisch gesehen leben diese entweder Berufslos in Randgebieten der Stadt oder haben einen praktischen Job als Arbeitnehmer, welcher wirklich einkommen generiert.
Und selbst wenn man jetzt sagt, der Schüler weiß ja noch nicht, was er mal braucht und was nicht, die Schule hat die Aufgabe, dem Schüler lernen beizubringen, also wie der Schüler Dinge verstehen und wiedergeben kann, das Ziel besteht gar nicht, dem Schüler alles beizubringen. Und natürlich weiß der Schüler nicht, was ihn mal erwartet, ihn dann aber in Watte gepackt ins Leben zu schicken, wo er sowieso alles wieder vergisst und sich dann sowieso das gleiche noch mal beibringen darf, halte ich auch für Sinnlos.
Und wenn man jetzt doch am Schluss noch darauf plädiert, unbedingt, trotz Lehrermangel, Schülerstress und Langeweile sowie Sinnlosigkeit ein neues Fach einführen zu müssen, da käme mir relativ schnell die Haushaltslehre in den Sinn, welche in der Schule doch zur genüge vernachlässigt wird. Die hälfte der Schüler in meiner Klasse ist so praxisfern, die treffen den Nagel praktisch eben nicht auf den Kopf. Übrigens bestätigt das wieder mein Argument, keiner muss alles bringen, wenn derjenige, der eine Toilette nicht selbst einbauen kann, in der Verwaltung sitzt dann muss er das auch nicht können - dafür sind wir als Gesellschaft ausgelegt. Und genau dahin zielt auch der Punkt mit den Hauptschülern ab, wir brauchen mehr Leute, die eine praktische Ausbildung abschließen.
Finanzen und Haushalt: zB wie man vernünftig mit Geld umgeht, die Lohnsteuer macht, welche Versicherungen man braucht, worauf man bei Verträgen achten muss, wie man einen Haushalt führt usw.
Gesundheit (sowohl physische als auch psychische) und ein Fach "Alltag" wo man einfach Dinge lernt, die man später wirklich braucht (Steuern, Finanzen, aber auch so basic Sachen wie Wäsche waschen, kochen etc😅).
Sowas wie "Organisieren und Verwalten" hat mir am ehesten gefehlt. Das könnte man dann noch mit Themen aus Wirtschaft und Recht kombinieren, dann hätte man wirklich was gekonnt.
Rechtswissenschaften
Rechtskenntnisse sind immer schön und nützlich im Leben, paar BGB basics. Warum nicht....ist Allgemeinwissen.