Was ist Ihr Lieblingswein? Und bitte erklären?
Meistens bevorzugen wir trockenen Weißwein (Chardonnay, Chablis). Aber manchmal geniessen wir auch trockenen Rotwein (Merlot, Cabernet Sauvignon).
18 Stimmen
14 Antworten
Es war früher mal trockener Roter, Cabaret Sauvignon , Merlot und Shiraz.
Davon bekomme ich aber massive Wassereinlagerungen und einen extrem trockenen Mund.
Der knallte auch ziemlich rein.
Bei Weißwein oder Rose ist das nicht so.
Mein Favorit ist Portugieser Weißherbst Rose.
Hallo,
das schöne am Wein ist ja, dass er nicht so genormt ist!
Eine Biermarke wird sich ja sehr viel Mühe geben, dass ihre Sorten möglichst immer genau gleich schmecken. Beim Wein ist das in dieser Form gar nicht möglich, und darum wird ja glücklicherweise gar nicht versucht, eine solche Standartisierung zu erreichen.
Wenn ich nun beispielsweiese einen trockenen Fränkischen Silvaner probiere, dann habe ich schon eine gewisse Erwartung, was sich da gleich an meinem Gaumen abspielen soll: eine deutlich wahrnehmbare, kräftige Säure, aber doch bitteschön "erdiger", nicht so "zitronig" wie beim Riesling. Nicht diese sehr wuchtigen Aromen eines Müller-Thurgau, sondern bitte etwas dezenter. Aber: innerhalb dieses Rahmens erwarte ich mir schon, dass mich dieser Wein, den ich bisher noch nicht kannte, mit seiner ganz eigenen Note, seinen ganz eigenen Aromen zu überraschen hat. Und ich weiß, wenn ich mir von diesem Wein ein paar Flaschen in den Keller gelegt habe, dann sollte die zweite Flasche, die ich heute noch hole, genauso schmecken. Wenn ich aber nach einem Jahr wieder eine öffne, dann schmeckt sie möglicherweise ganz anders, Wein verändert sich mit der Lagerung.
So ist der Wein im Grunde ein riesengroßes Universum, in dem es die Orientierung zu behalten und immer wieder neue Nuancen zu entdecken gilt. Und genau diese unendlich vielen Nuancen sind es für mich auch, die die Sache interessant machen. Es ist dieses Spiel zwischen Wiedererkennen ("Ja, ganz typisch Sylvaner!") und immer wieder neuen Geschmackserlebnissen, was die Sache interessant macht. Am besten beherrsche ich dieses Spiel mit den Frankenweinen aus meinem gewohnten heimatlichen Bereich. Silvaner ist hier der Klassiker, aber auch all die anderen haben ihre Berechtigung. Diese Zeilen entstehen unter dem Einfluss eines sehr, sehr leckeren Grauburgunders aus dem Steigerwald.
Gerade auf Reisen erkunde ich aber auch gerne andere Galaxien in diesem Universum: in Südfrankreich zB liebe ich die dortigen trockenen Roséweine, im Grunde ja Weißweine aus Rotweintrauben.
Ich bleibe aber doch meist im Universum der gekühlt zu trinkenden, säurebetonten, trockenen und hellfarbigen Weine - mit gelegentlichen Ausflügen ins Paralleluniversum der stark gefärbten, säurearmen, trockenen und bei annähernd Zimmertemperatur zu genießenden. Ein Favorit hier wäre für mich zB ein guter Amarone della Valpolicella.
Trockener Weißwein, aber niemals Chardonnay (mag ich überhaupt nicht), und Chablis schmeckt mir auch nicht besonders. Ich bevorzuge Riesling oder Bacchus, am besten aus Baden, Rheingau (Riesling), Franken, Elsaß oder Südpfalz.
Aktuell lieber weiß, trocken oder halbtrocken. Ich bin großer Freund von Riesling. Aber ich will mich da nicht ganz so festlegen. Manchmal ein schöner Rose. Oder zu entsprechendem Essen kann auch mal ein trockener Roter passen 😉
Merlot ist mein Lieblingsrotwein, aber ich genieße jeden Rotwein wegen seines Geschmacks.