Was ist euer Lebenssinn (ungläubige)?
Hey, ich habe mir gestern mit einem Freund die Frage gestellt, was denn der Grund für ungläubige ist, dass sie auf dieser Welt sind. Was ist ihr Lebensziel/sinn. Ich hab gedacht einfach nur glücklich zu sein, aber mein Kollege meinte Erfolg etc. Dann sind wir zur Diskussion gekommen, ob Geld glücklich macht. Ich war hauptsächlich der Meinung "Nein". Mein Kollege meinte es würde das Glück verstärken. Und wenn man die Chance dazu hat Erfolgreich und Reich zu werden warum man sie nicht annehmen sollte. Ich meinte wenn man die Chance hat sollte man sie natürlich annehmen, aber ich finde Geld ist nicht die höchste Priorität.
Achja mein Kollege meinte auch noch, dass Menschen welche nach Glück streben niemals glücklich sein werden. Was ich nicht richtig verstanden habe. Wenn das jmd versteht, gerne erklären.
Ganz kurz zusammengefasst. Ich würde gerne mal eure Sichtweisen hören, weil ich gerade nicht weiß was für mich die richtige Antwort wäre.
10 Antworten
Zunächst: als Atheist lehne ich die Bezeichnung "Ungläubiger" ab. Nicht, weil ich insgeheim doch an "Götter-Gestalten" glaube, sondern weil der Begriff zum Teil impliziert, dass "Glaube" der "Normalzustand" des Menschen sei, was natürlich nicht der Fall ist.
Zu deiner Frage: man braucht keinen besonderen "Lebenssinn" haben, um ein erfülltes Leben führen zu können. Und man braucht dazu erst recht nicht an bronzezeitliche Fabelwesen glauben.
Es ist der Normalzustand für jene, denen es von Kindesbeinen an als "Normalzustand" eingedroschen wurde, richtig.
Als Nichiren-Buddhist halte ich mich zwar für gläubig, doch vermute ich jetzt ganz stark, dass Du und Dein Kollege mich unter der Rubrik "ungläubig" vermuten.
Das Streben nach Glück sollte an oberster STelle stehen, WENN (aber nur dann), wenn es um "das größte Glück der größten Zahl" geht, d.h. wenn Du nicht nur egoistisch nach Deinem sondern auch nach dem Glück Deiner Mitmenschen strebst und die bemühst zu deren Glück beizutragen.
M.E. ist deshalb nur derjenige, der nach dem egoistischen Glück, welches andere ausschließt der, der das Glück niemals erreichen wird. Nach dem Glück "der ganzen Welt" zu streben hingegen, kann sehr wohl zum eigenen Glück führen - je nachdem, wie man es angeht.
Es gibt nicht eine richtige Antwort, jeder sieht das anders. Und ich bezweifle das religiöse Leute Gott als ihren Lebenssinn sehen, außer man ist Nonne, Pfarrer oä. Einfach persönliche Zufriedenheit ist ein gutes Ziel.
Ich bin Religiös und mein Lebensziel ist es ins Paradies zu kommen
Das klingt traurig. Dein Lebensziel ist der Tod... das verstehe ich nicht.
Ich find deine Haltung eher Traurig. Deiner Meinung nach gibt es keinen Sinn des Lebens. Du bist einfach nur paar Atome und hast einen verfälschten Lebenssinn, weil du dir deinen Sinn selber gibst
Wie kommst du denn darauf? Kann mich nicht erinnern das gesagt oder angedeutet zu haben.
Dann tuts mir leid. Was ist denn dein Lebenssinn?
Achja und mein Ziel ist nicht der Tod sondern die Endlose glückligkeit im Paradies
Du hast dir deinen Sinn auch gegeben bzw. von anderen vorschreiben lassen - je nachdem, wie du zu deinem Glauben gekommen bist.
Ich denke das jeder eine Aufgabe im Leben hat und so lange wiedergeboren wird, bis man sie erfüllt hat. Und dass das Leben nach dem Tod ist wie wenn man kurz vorm einschlafen ist. Dieses vor sich hin dämmern, während man zufrieden und gelöst ist.
Gott hat uns erschaffen, damit wir ihm dienen. Das ist der Sinn von jedem Menschen hier.
Also glaubst du wenigstens an den Geist des Menschen?
Steh nicht auf Sklaverei, also nein danke 😅 Geist des Menschen? Klar, daran glauben doch fast alle.
Nein, nur deiner. Buddhisten glauben an die Wiederholung der eigenen Existenz bis zum Nirvana. Deine Weltanschauung ist nicht die einzig mögliche und schon gar nicht die einzig wahre.
Das ist keine Sklaverei. Inwiefern ist das bitte eine Sklaverei. Und wenn es auch so wäre. Es ist dein Schöpfer. Der Schöpfer von allem, des ganzen Universums, der Raum und Zeit. Leg dein Ego beiseite
Es gibt nur eine wahrheit. Ich verstehe nicht wie ihr die Welt seht. Es kann nur eine Wahrheit geben
Man hat jmd zu dienen ohne gefragt zu werden ohne was zu bekommen im Gegenzug, Lebenslang. Das ist Sklaverei. Und generell zu sagen "ich diene Gott" geht nur wenn du Mönch bist. Und was hat das Ego damit zu tun?
"Jemand". Es ist der Schöpfer von allem. Sei dir das mal im klaren. Du musst ihm nur auf dieser Welt dienen ca. 50-60 Jahre. Danach bekommst du das ewige Paradies. Du willst wegen deinem Ego niemanden dienen, weil du denkst der Schöpfer von allem ist nicht anbetungswürdig.
Ja, das denke ich tatsächlich. Aber wenn du deinen Gott wirklich respektieren würdest, bräuchtest du kein ewiges Paradies als Belohnung.
Wer hat gesagt, dass ich es brauche?
Gott sagt wer an ihn glaubt, gutes tut, das verbotene nicht tut, wird in das Paradies kommen.
Deine Behauptung ergibt keinen Sinn
Das denke ich von deinem auch, aber so ist Religion eben. Macht nur Sinn für die Gläubigen.
Nein du redest gerade nur Unsinn, weil du nicht mehr weiter weißt, merkst du selber oder
Fakten sind wissenschaftlich beweisbar. Nur eine Weltanschauung gänzlich ohne Glauben an irgendwas orientiert sich strikt an der Wahrheit.
Du bist also anscheind philosophischer Naturalist hmm?
Dann glaubst du auch nicht an Vermunft?
Da hoffst du vergeblich. Es gibt weder Götter noch sonst so etwas. Reine Phantasie und Hirngespinste.
Ich meine nur, dass gefühlsmäßige Überzeugungen keine Beweise ersetzen.
"Faktualisierung" nennen Rutjens & Brandt die Konstruktion pseudo-sachlicher Rechtfertigungen von intuitiv (auf Basis der eigenen emotionalen Reaktion) gefällten Urteilen. Erst im Anschluss werden konkrete Gründe für das Urteil gesucht, was den Anschein erweckt, das Urteil resultiere aus sachlichen Überlegungen. [Rutjens & Brandt (2019): Belief Systems and the Perception of Reality. Routledge, S. 14ff.]
Was sich wahr anfühlt, ist noch lange nicht wahr, auch wenn man Argumente für sein Urteil finden kann. Denn Gegenargumente werden eher übersehen, ignoriert oder abgelehnt, wenn man beim Thema emotional involviert ist.
Kritischer Rationalismus ist ganz interessant.
Zitat: "ich bezweifle das religiöse Leute Gott als ihren Lebenssinn sehen, außer man ist Nonne, Pfarrer oä."
Ich bin weder Nonne ;-) noch Pfarrer oä. und sehe dennoch meinen Lebenssinn in Gott, nämlich gemäß seinem Prinzip Liebe fließen zu lassen.
Bißchen Astrophysik, Anatomie, Neurowissenschaften, Psychologie, Völkerkunde und Kunst haben mir gereicht um für mich zu Wissen, dass das Leben zufällig entstanden ist.
Jedem sein Sinn.
Aber da wir Menschen durch die Nabelschnur mit unserer Mutter verbunden waren und somit auf die Welt kamen, besteht der Sinn des Lebens für mich als Ungläubige aus Bindungen. Und je mehr ich täglich positiv denkend aufstehe und egal wem draußen freundlich begegne auch denen die sich z. B an der Kasse vordrängeln gelassen reagiere, desto friedlicher schlafe ich ein und fühle mich gut körperlich wie geistig.
Und alles was ich an Hilfen, gebe tue ich nur weil ich es für richtig halte. Nicht für Belohnung nach dem Tode oder aus Angst vor einem Teufel. Für mich ist all das auf Erden zu Lebzeiten.
Ich sage oft "alles ist Physik, nur die Chemie muss nur noch stimmen".
...wenn Du die Lösung ist, wie der Mensch entstanden ist, dann bist Du schon weiter als die Wissenschaft.
Das Leben ist aus Zufall entstanden? Also glaubst du daran dass wir nur durch paar umherirrende Atome entstanden sind? Also hat der Mensch und das Leben für dich garkeinen Wert. Ich finde so eine Lebenseinstellung sehr traurig. Wenn du dir selbst diesen Wert und einen Sinn gibst, ist es ein verfälschter wert und Sinn
Wert hat der Mensch erfunden.Wenn es nach dem Universum geht ist es egal ob wir existieren, aber nicht für uns Menschen, weil wir ohne Universum nicht existieren können. Und wenn schon Wert, wo ist der Wert des Planeten? In den letzten 100 Jahren mehr zerstört als in den letzten 3,8 Mlliarden. Aber ich dachte du wolltest Meinungen hören. Aber lies mal 200 Fachbücher, Bücher und über 100 Medizinische Studien a 40 Seiten vor allem Neuropsychologische, dann können wir uns gerne auf Augenhöhe unterhalten.
Ungläubige klingt abwertend. Ich bin Atheist.
Und damit bin ich gut beraten. Schaut man sich an wieviel Leid durch Religionen entsteht kann man nur zu dem Schluss kommen dass es keinen Gott geben kann.
Religionen bringen Unfrieden und spalten die Gesellschaften. Bringen unsinnige Regeln und Drangsalierereien.
Bis hin zu Verstümmelung, Unterdrückung, Entrechtung,Erniedrigung, Ausgrenzung, Hass, Folter,Mord, Terror und Krieg.
Religionen nein Danke.
Das war aber nicht gefragt. Oder welcher Lebenssinn ergibt sich aus dem Schluss, dass es keinen Gott geben kann?
Ahh noch ein von den Medien irrgeleiteter. Ließ dir mal das Buch "Encyclopedia of War" durch. Da wirst du sehen, dass das meiste Leid auf der Erde durch atheistische Herrscher passiert ist... Unwissen
bring einfach einen wirklich stichhaltigen Beweis für die Existenz eines Gottes und Ruhe wäre.
Dieses ewige Blabla geht einem auf die Nerven.
Du tätest allen einen großen Gefallen.
Was für einen Beweis erwartest du?
Du willst es doch garnicht wahr haben, dass es einen Gott gibt. Du bist kein Atheist sondern Misotheist
Quatsch.
Du kannst einfach keinen stichhaltigen Beweis liefern.
Das ist aber dein Problem.
Bring einfach einen und du würdest für viel Ruhe aber auch Aufregung sorgen, denn da es viele Götter gibt an die inbrünstig geglaubt wird wären ja etliche tief enttäuscht dass es nicht der ihre ist.
Der Wissenschaft wäre es recht, die orientiert sich an Fakten.
Okay eine Frage. Wie ist das Universum entstanden
Wozu soll die Frage gut sein? Die Dimension des Universums ist für uns zu groß die Zeiträume zu lang, das tangiert uns gar nicht. Es führt nur zu unlösbaren philosophischen Diskussionen die rein gar nichts bringen. Und ein Gottesbeweis ist das auch nicht.
Deshalb frage ich dich, ebenso so sinnfrei, wenn es einen Schöpfer gibt, wer hat diesen erschaffen?
Ne warum sollte das so sein. Die Wissenschaft hat schon rausgefunden, dass das Universum durch den Urknall entstanden ist.
Wer hat den Schöpfer erschaffen? Sehr gute Frage. Der Schöpfer ist unabhängig von Raum und Zeit, weil er Raum und Zeit selber erschaffen hat. Wir können uns das nicht vorstellen, weil es nichts gibt womit er vergleichbar ist. Der Schöpfer ist wie nichts was wir kennen.
Außerdem muss es etwas gegeben haben, was es schon immer gab. Sonst würden wir eine unendliche Kette haben, was wissenschaftlich und logisch keinen Sinn ergibt. Jemanden muss es geben der unabhängig von allem ist. Das Universum ist der Raum in dem wir sind. Der ganze Raum der existiert. Das kann es nicht unendlich lang gegeben haben.
Das ist alles nur eingebildeter Spinnkram. Nix greifbares und nichts von alledem ist zu beweisen.
Es ist einfach ein Märchen an das viele gerne glauben möchten.
An einen Gott zu glauben ist aber der Normalzustand des Menschen. Atheismus ist irrational und in sich wiedersprüchlich