Was ist die zentrale politische Weltanschauung der Partei die Linken?

7 Antworten

Du musst erst einmal benennen welche Linke du meinst?

Die in DE denkt sicherlich an andere Ziele wie die Linke in Portugal?

Alle haben sicherlich das Ziel den Turbokapitalismus menschlicher zu machen, von Experimente in Richtung Sozialismus nehmen sie sicherlich Abstand, denn die Akzeptanz dafuer ist in der Bevoelkerung nur marginal vorhanden.

Die Abwuergetechniken der CIA sind sattsam bekannt und somit laesst man davon die Finger.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liberalismus

Davon gehe ich aus, das der Liberalismus die Leitlinie der `Linken` sein koennte?

soisses  20.11.2019, 20:07

Nein, Liberalismus hat die Linke nicht im Sinn.
In Ermangelung des Umstandes, dass es keine einheitliche Linke gibt.
Diese reicht von Antifa über Spartakus und Kommunistische Plattform bis hin zu linken Sozialdemokraten (wie ehedem die WASG).
Heutige Vorstellugen reichen bis zu einer Fusion von Die Linke und SPD.

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zetra  20.11.2019, 20:26
@soisses

Ueber den Einheitsgedanken hatte ich schon meine Bedenken, ueber die Undurchfuehrbarkeit eines Sozialismus im Moment auch, alles andere ist nur Spekulation.

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soisses  20.11.2019, 20:37
@zetra

Die "Demarkationslinie" ist die Ökonomie.
Zur Auswahl stünden gemeinnützig organisierte Unternehmen, Oligarchien wie in Russland oder konfuziianisch ala China.
Immer entlang der Diskussion "Grenzen des Wachstums".
Entlang dieser "Demarkationslinie" bestehen keine einheitlichen Gedanken, dass und wie sich die Ökonomie ausgestalten könnte.

Da platzen vermeintlich linke Grüne mittenhinein, die das Bild verzerren.
Etwaig mit Wortgebilden wie "Umerziehung und Verzicht" unter der Fahne der Ökologie, bei fehlen jeglicher Sozialkompetenz.

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auch in dieser Partei gibt es verschiedene "Strömungen" aber generell: Sozialismus

(recherchiere  Entstehung der Partei, Ziele der Partei.... , dann findest du mehr, Sarah Wagenknecht (z.B.) hat auch ein Buch geschrieben

evtl. findest du auf youtube auch was, sie ist häufig in Talkshows (und sehr eloquent)

aahrgg 
Fragesteller
 20.11.2019, 19:45

vielen Dank :D

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Offiziell wird ein demokratischer Sozialismus postuliert, doch niemand kann sagen wie der erreicht werden soll und wie der eigentlich dann zu verteidigen wäre und was genau beinhaltet er eigentlich. Alles gleicht mehr oder minder einem Wunschkatalog, getragen von hehren Absichten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Innerhalb meines Studiums hatte ich viel mit Politik z utun

Erstmal Vorgeschichte der Linke; DIE LINKE geht aus der PDS hervor, diese wiederum aus der SED. Die sollte dir beim Thema DDR bekannt sein.

Zum Inhaltlichen; DIE LINKE strebt einen demokratischen Sozialismus an, und sind definitiv nicht konservativ und auch nicht rechts, sie bewegen sich im Linken Lager. Sie streben einen Antikapitalismus an, haben ein paar grüne Punkte im Programm und wollen den "Welt-Frieden" und auch ein Stückchen den Antimilitarismus.

Außerdem stehen sie der ANTIFA nahe und sind in paar Punkten auch etwas radikaler.

Heutigen Tages, "Demokratischer Sozialismus".

Ehedem von Marx/Engels begründet, als demokratisch legitimierte Macht der Arbeiterklasse.
Ebbes später brachte Lenin die Definition des Sozialismus unter Führungsanspruch der Partei (Parteidiktatur).
Der Begriff Sozialismus wurde in den 1920er Jahren durch die Nazis (NSDAP) übernommen, ausdrücklich um die Arbeiter anzusprechen.

Nach dem 2.WK übernahmen alle Ostblockstaaten Lenin's Definition der Parteidiktatur.
1968 mit dem Prager Frühling wurde der "Dritte Weg", eben jener Demokratische Sozialismus neu gedacht.
Darauf beruhte schießlich die PDS, die Vorgängerin der heutigen Die Linke, in ihrer Positionierung nach dem Untergang der DDR.

Zwischenspiel, Godesberger Programm (1959) der SPD, die ihrerseits den Demokratischen Sozilialismus im Parteiprogrmm führte.
Einziger und letzter Vertreter dieses Programm's war Altkanzler Willy Brandt (SPD).

Soweit die Kurzform.
Nicht bekannt ist, wie dieser "Demokratische Sozialismus" in Legitimation den Machterhalt realsieren könnte?
Als Vorbilder dienen etwa die heutige KPDSU (Russland) und heutige KP Chinas.

zetra  20.11.2019, 20:29

Aber sie haben mit solchen Programmen keine Akzeptanz in der Bevoelkerung, denen liegt noch das Aufgeben der DDR in Erinnerung.

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soisses  20.11.2019, 20:45
@zetra

Dem Zusammenhang von Basis und Überbau geschuldet, die fehlende Basis, bei Totalausfall der SPD, seit Altkanzler Schröder.
Einfacher übersetzt: "Was wir haben wissen wir, was wir kriegen werden nicht".

Historisch determiniert: "Revolutionen gehen durch den Magen" Lenin.
Ein Volk das satt ist rebelliert nicht.
Oder nach bürgerlicher Argumention, "mit HartzIV ist noch niemand verhungert".
Läßt sich auch mit Marx beschreiben: "die Proletararier haben nichts zu verlieren, außer ihre Ketten".
Haben sie doch, das allseits beliebte Existenzminimum.
(Der Rock des Staates ist zwar kurz, aber er wärmt denn doch).

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