Was ist der Unterschied zwischen Psychiater und Psychologe?

5 Antworten

Deine eigentliche Frage steht ja in Deinem Kommentar. Mit Depressionen und Panikattacken gehst Du dann zu einem Psychiater, wenn Du eine medizinische Behandlung möchtest, sprich: Psychopharmaka (Antidepressiva bzw. angstlösende Mittel).

Bei einem Psychotherapeuten (nicht einfach: Psychologen) erwartet Dich eine Behandlung über Gespräche, Übungen u.a., wo Du selbst schaust, warum Du diese Symptome und Verhaltensweisen hast - und lernst, diese zu ändern.

Es gibt also kein "besser" oder "schlechter", sondern die Frage, welchen Weg Du gehen möchtest.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 30 Jahren Psychol. Psychotherapeut in eigener Praxis

Es gibt drei Berufsgruppen die hier relevant sind.

Psychologen haben erstmal einfach nur Psychologie studiert. Sie können sich als Psychotherapeut weiterbilden wenn sie eine mehrjährige Ausbildung zum psychologischen Psyhcotherapeuten absolvieren. Ohne diese Ausbildung können sie keine Therapie anbieten aber durchaus beratend tätig sein. Z.B. im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe (da findet man sie oft)

Psychiater sind richtige Mediziner, sie dürfen (im Gegensatz zu Psychologen und Psychotherapeuten) auch Medikamente verschreiben. Das dürfen nämlich nur Ärzte machen. Manchmal bieten Psychiater auch Therapie an, aber in der Regel wird an Psychotherapeuten weiterverwiesen.

Wie schon angedeutet sind Psychotherapeuten diejenigen die Therapie anbieten. Z.B. eine Verhaltenstherapie. Da geht man regelmäßig hin und es wird in der Regel von der Kasse übernommen. Wenn man keine Medikamente einnehmen möchte oder benötigt dann halte ich Psychotherapeuten also für den richtigen Ansprechpartner. Bei bestimmten Störungen muss man Medikamente einnehmen (z.B. Schizophrenie) da sollte man sich bei Verdache einem Psychiater vorstellen. Ich hoffe ich habe dir helfen können!

Könntest du mir vielleicht auch sagen ob ich bei Depressionen und Panikattacken zum Psychiater oder Psychologe gehen sollte😅

0
@damenundherren

das ist egal. Der Fachmann oder die Fachfrau wird dich dann schon weiterverweisen, wenn er oder sie meint, dass du woanders besser aufgehoben bist.

1

Hallo,

ein Psychiater ist ein studierter Mediziner, der den Facharzt für Psychiatrie gemacht hat. Ein Psychologe hat Psychologie studiert und ist kein Mediziner. Deswegen darf der Psychologe auch keine Medikamente verschreiben, der Psychiater aber schon. Viele Psychologen und Psychiater sind Psychotherapeuten (da wird dann unterschieden zwischen medizinischem und psychologischem Psychotherapeut).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Der Psychiater ist Mediziner und hat ein langjähriges Medizinstudium hinter sich. Er löst Probleme mit Medikamenten, weil er das "Organ" Gehirn behandelt.

Der Psychologe hat Psychologie studiert, was in der Regel nicht so lange dauert. Er behandlet das Denken, was, woran und wie man denkt.

Ein Psychologe behandelt nicht, das tut ein ausgebildeter Therapeut. Nicht jeder Psychologe ist automatisch Therapeut.

Und Therapeuten behandeln nicht nur das denken, das ist etwas schwammig ausgedrückt. Wenn jemand zutief traumatisiert ist, dann ist das nicht, weil er das so "denkt"

1

Ein Psychiater hat Medizin studiert, er kümmert sich eher um eine medikamentöse Behandlung, Ursachenforschung im Körper, ggf Krankschreibung, Einweisung oä.

Ein Psychologe hat NICHT Medizin studiert, sondern Psychologie und kümmert sich um eine therapeutische Behandlung, also erforscht die Psyche (Gefühle, Gedanken, Verhaltensmuster), hört zu, gibt Denkanstöße und versucht mit dem Patienten zusammen neue Verhaltensweisen zu etablieren.

Ein Psychologe ist nicht automatisch Therapeut. psychologe ist nichtmal eine Berufsbezeichnung. Bitte nicht immer Therapeut und Psychologe gleichsetzen.

0
@LokiRockOfAges

Ah ja, das hätte ich besser formulieren können. Wenn man selber den Unterschied kennt, denkt man nicht immer daran den mit zu erklären.

0