Was ist der Unterschied zwischen Psychologen und Psychotherapeuten?
Gibt's da einen Unterschied oder ist das das Gleiche?
6 Antworten
Der Psychologe hat mit seinem Masterabschluss die Voraussetzung erlangt, die Zusatzausbildung zur Psychotherapie zu machen. Längst nicht jeder Psychologe arbeitet im Therapiebereich. Therapeutisch tätig werden kann ein Psychologe nicht.
Er/sie hat zwar während des Studiums auch klinische Fächer, meistens, aber die behandeln nur die theoretischen Hintergründe mancher Therapieformen: Anthropologie, Menschenbild, Ethik, Persönlichkeitsbild.
Erst die Ausbildung als Psychotherapeut geht dann in die Tiefe.
Da gibt es massive Unterschiede.
Psycholog/innen sind Wissenschaftler/innen. Sie haben Psychologie studiert und sich dann spezialisiert und arbeiten entweder in der Forschung oder zum Beispiel der Diagnostik.
Zu den Aufgabenbereichen von Psychologen gehören zum Beispiel (je nach Spezialisierung) herauszufinden wie man Regale im Kaufhaus so anordnen kann, dass Kunden am meisten kaufen als auch herauszufinden unter was für psychischen Krankheiten und Störungen jemand leidet.
Psychotherapeut/innen haben nicht Psychologie studiert (zumindest ist ein solches Studium für ihren Beruf nicht notwendig). Sie haben jedoch fundierte Ausbildungen im Bereich der Behandlung von psychischen Krankheiten und Störungen, was Psycholog/innen nicht haben.
Psychotherapeut/innen verfügen über zahlreiche Methoden und das nötige Wissen psychisch kranken und gestörten Personen zu helfen von ihren Krankheiten und Störungen zu heilen oder zumindest damit zurecht zu kommen.
Falls von Interesse: Psychiater/innen haben Medizin studiert und dann entsprechende Zusatzausbildungen gemacht um als Psychiater/innen arbeiten zu können. Sie sind Ärzte/Ärztinnen und in Bezug auf psychisch kranke/gestörte Menschen, verschreiben sie z.B. Medikamente und überwachen deren korrekte Einnahme und ihre Wirkungen und Nebenwirkungen.
Es sind also 3 unterschiedliche Berufe mit unterschiedlichen Ausbildungen und Aufgabenbereichen.
Da gibt es einen Unterschied, das ist nicht das Gleiche.
Psychologe = Jeder mit einem Master-Abschluss in Psychologie. Das allein befähigt einen noch nicht dazu, Psychotherapien durchzuführen. Viele arbeiten in ganz anderen Bereichen (z.B. in Personalabteilungen, in der Forschung usw.).
Psychotherapeuten führen Psychotherapien durch. Psychotherapeut kann man auf verschiedene Arten werden.
- "Psychologische Psychotherapeuten" sind die Psychologen, die nach dem Studium noch eine Zusatzausbildung zum Psychotherapeuten gemacht haben.
- Neuerdings gibt es auch den Studiengang "Psychotherapie" -> darüber kann man auch Psychotherapeut werden.
- Ärztliche Psychotherapeuten haben Medizin studiert und anschließend eine Facharztausbildung gemacht (entweder zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie oder Facharzt für Psychosomatik und Psychotherapie), evtl. gibt es da noch mehr Wege.
- Über manche andere Studiengänge kann man Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut werden (z.B. Erziehungswissenschaften). Dann macht man nach dem Studium eine entsprechende Zusatzausbildung.
Ein Psychologe hat Psychologie studiert.
Ein Psychotherapeut hat Psychologie/Psychotherapie studiert.
Wenn er Psychologie studiert hat, hat er noch eine zusätzliche Ausbildung absolviert.
Ein Psychiater ist ein Arzt mit Medizinstudium.
Ein Psychotherapeut hat Psychologie studiert, ebenso wie ein Psychologe, nicht Medizin. Nur ist er eben auch Therapeut.
Und eh ich es wieder falsch beginne, hier ein link. :) https://focus-arztsuche.de/magazin/therapien/unterschied-psychologe-psychiater-psychotherapeut
Ein Psychologe ist ein Arzt mit Medizinstudium
Tausche "Psychologe" durch "Psychiater", dann stimmt der Satz.
Ein Psychotherapeut hat Psychologie studiert, nicht Medizin.
Nicht immer, es gibt auch Psychiater, die Psychotherapeuten sind.
Ein Psychologe ist Psychologe, kein Arzt, was du meinst ist ein Psychiater, der ist Arzt