Was ist der solidaritätszuschlag und was hat er mit der DDR zu tun?
10 Antworten
Der "Soli" ist eine Sondersteuer, die nach der Wende eingeführt wurde um die ehemalige DDR auf Vordermann zu bringen. Aber wie das mit Steuern so ist, der ursprüngliche Grund kann ruhig wegfallen, aber die Steuer wird weiter erhoben. Der deutsche Kaiser wollte seine Marine aufrüsten und hat deshalb die Sektsteuer eingeführt. Die kaiserliche Kriegsmarine gibt es schon lange nicht mehr und der Kaiser hat auch schon lange abgedankt. Die Sektsteuer zahlst du aber heute noch.
Das ist der Teil des Einkommens eines Westdeutschen, den er aus Solidarität mit den Ostdeutschen abdrückt, um den Aufbau der “neuen“ Bundesländer zu finanzieren.
Der Solidaritätszuschlag ist eine Finanzierungsquelle für die Herstellung der deutschen Einheit. Nachdem es bereits 1991/1992 einen zeitlich befristeten Vorläufer gegeben hatte, wurde der Solidaritätszuschlag ab 1995 unbefristet eingeführt.
https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Glossareintraege/S/Solidaritaetszuschlag.html
Kurz, der Soli wurde unter Altkanzler Kohl (CDU), zur Finanzierung der Einheit eingeführt.
Kohl kannte seine Wessi's und wußte um die Plünderungen Ostdeutschlands die folgten.
Eine Sondersteuer, die alle zahlen müssen und von der die neuen Bundesländer finanziert werden. Wenn ich an Sachsen denke, tut mir jeder Cent weh, den ich zahlen muss.
Die werden damit zwar unterstützt, aber sicher nicht FInanziert. Ist nur ein Ausgleich um die Infrastruktur dort auf den selben Stand zu bringen wie im Westen. Inzwischen kann man darüber streiten ob das noch nötig ist, aber die Löhne im Osten sind immer noch deutlich niedriger und die Städte weniger gut ausgebaut.
Auch die "Ostdeutschen" zahlen den Soli.