Was ist anatomisch der Unterschied zwischen Suppenhuhn und Brathähnchen?
Was ist anatomisch der Unterschied zwischen Suppenhuhn und Brathähnchen? Die Frage scheint kommisch zu klingen, na klar das eine kommt in die Suppe, das andere in die Pfanne oder auf dem Grill. Doch was prädistiniert das eine Tier zur Suppe das andere zur Pfanne? Das Huhn ist weiblich, der Hahn männlich; heißt das das Weiber immer in der Suppe landen und Männer im Grill (Ofen oder Pfanne) ?
11 Antworten
Das Alter des Tieres.
Das Suppenhuhn ist eine geschlachtete Legehenne, etwa ein Jahr alt.
Hähnchen etwa 7-10 Wochen alt.
Das geschlecht hat weniger etwas damit zu tun, die 'Hähnchen' sind auch Hühner.
Hallo, auch wenn Du den Stern bekommen hast, dass das männliche geschlechtsreife Tier ungenießbar ist, ist schlicht falsch. Bei Hühnern kommt der Hahn, wenn er über ist, in die Suppe. Das Kastrieren bei Hähnen, die zum Verzehr vorgesehen sind, ist zudem in Deutschland verboten, weil der Eingriff bei Vögeln ein großes Risiko bedeutet. In F ist es noch erlaubt. Beim dem Demeterhof, wo wir unser Fleisch kaufen wurde vor einiger Zeit auch der Stier geschlachtet. Das Kastrieren von männlichen Rindern wurde früher gemacht um gutmütige Arbeitstiere zu erhalten. Lediglich bei Schweinen mag Deine Einschätzung richtig sein, einem Eber sagt man einen eigentümlichen Geschmack nach.
Grüße, lukas
Das geschlecht hat weniger etwas damit zu tun, die 'Hähnchen' sind auch Hühner.
Hähnchen sind bei mir immer männliche Hühner. Wenn es keine Hähnchen sind, dann darf man es auch nicht Hähnchen nennen, denn sonst ist es eine Lüge und wie sonst sollte ich dann sicherstellen, dasz ich, falls ich Hähnchen sage auch Hähnchen meine? Musz man jetzt neuerdings männliche Hähnchen sagen, wenn man Hähnchen im Sinne des Geschlechtes haben möchte.
Bei manchen Menschen möchte man ja auch sagen: Schön, wenn der Mann ein ganzer Kerl wäre.
Für die Geflügelzucht braucht es viele Hühner - aber wenige Hähne.
Da die Natur aber beides produziert, landen die Hähne - da kein Bedarf für die verarbeitende Industrie - bereits auf der Schlachtbank, wenn sie ein gewisses Gewicht bzw. eine bestimmte Größe erreicht haben.
Hühner hingegen sollen Eier legen, und zwar möglichst viele und möglichst lange. Wie lange sie das mitmachen, kommt auf die Haltungsbedingungen an. Wenn das Huhn nicht mehr den gewünschten Ertrag bringt, ist es allerdings auch körperlich ausgezehrt und nicht mehr so lecker auf dem Grill.
Dann kommt es in die Suppe, die auch das zäheste Stück Fleisch noch genießbar kocht.
Anatomisch ist nur der ganz natürliche Unterschied zwischen männlich und weiblich.
So, das war natürlich auch schön früher in der guten, alten Zeit ähnlich. Nur hatten viele Hühner da ein besseres Leben. Man sollte sich aber generell Gedanken machen, was man so isst.
Die bezeichnung "Suppenhuhn" und "Hähnchen" ist nicht auf das Geschlecht des Tieres bezogen, sondern nur auf das Alter und ob das Tier bereits Eier gelegt hat.
Genau. als Brathähnchen werden Qualzuchten verwendet, die nach ca 6 Wochen schon so alt sind wie ein erwachsenes Tier. Ob dadurch Knochen biegen udn brechen, die Tiere Gelenkschmerzen haben und ihr Kreislauft versagt ist bei der PRoduktion von Biligfleisch egal.
Suppenhühner sind ehemalige Legehennen, die anderthalb Jahre alt werden, da dann die Legeleistung abnimmt udn sie dann egschlachtet werden.
Mänliche Küken von Legerassen werden nach dem Schlüpfen vergast oder gehächselt, da sie nicht schnell genug fleisch ansetzen. Das ist dem Berbraucher ja zu teuer.
Dadurch werden aber fehlerhafte Bezeichnungen nicht richtiger. Ein Hähnchen kann nie eine Henne sein und anders herum.
Schimm, was sich die Verbraucher so alles bieten lassen. Wenn alte Legehennen zum Grillen verkauft werden, dann musz da auch drauf stehen: Alte, ausrangierte Legehenne für Ihren Mittagstisch.
ja, was sie sagen, das Suppenhuhn ist älter
es kommt aber noch dazu, dass es Hühner gibt, die auf eier gezüchtet werden und welche, die man mästet
wie bei rindern auch
eierhühner sind auch so nicht so toll zu essen, wenn sie jung sind
die brathähnchen sind eine optimierte fleischrasse
die brathähnchen sind eine optimierte Fleischrasse
Teilweise falsch. In der Industrie werden idR Hybrid-Hühner als Rasse gehalten. Die Hennen als Legehenne mit Endstation Suppentopf, die Hähnchen werden gemästet und im Alter von ca 2-3 Monaten (geht nach erreichtem Gewicht) dann als Brathähnchen geschlachtet. Wobei "Hähnchen" auch Hühner bezeichnen kann, die noch nicht gelegt haben.
Die vielfältigen Hühnerrassen werden jedenfalls NICHT industriell genutzt, die findet man bei Liebhabern, auf Bio-Höfen etc.
achso, ja der bruder meines Nachbarn züchtet so für den privatgebraucht, der sagte er hätte ne fleischrasse
ach sieh mal an, diese verbrecherorganisation macht sogar videos und stellt sie bei youtube ein.
Wiesenhof hat das Video leider nicht selber eingestellt... so viel anstand haben die nicht
Das Brathänchen war bei der Schlachtung erst wenige Wochen alt, das Suppenhuhn war bereits ausgewachsen und hat meist schon längere Zeit Eier gelegt. Suppenhühner sind aufgrund ihres Alters zäher als Brathänchen, deswegen kann man sie nicht Grillen, sondern muss sie kochen.
Übrigens ist der Begriff "Brathänchen" nicht ganz korrekt, denn es handelt sich hier um weibliche und männliche Tiere, wogegen ein Suppenhuhn immer ein weibliches Tier ist.
Was passiert mit den älteren Hähnen, die "ausgedient" haben? Landen die nicht in der Suppe?
@ bennykater:
Erstens sie schmecken nicht!
Zweitens es gibt auch nur sehr wenige. Man braucht Hähne nur für befruchtete Eier, also zur Zucht. Dazu genügen vergleichsweise wenige geschlechtsreife Hähne.
Nein, zum Eierlegen braucht man keine Hähne, die Hühner legen auch unbefruchtete Eier. Man will sie ja essen und nicht ausbrüten.
Warum soll man also Hähne leben lassen, für deren Fleisch es keinen Markt gibt wenn sie ausgewachsen sind. Deren Fleischzuwachs zu langsam ist um die Mast lohnend zu machen.
Hahnenkücken von Legerassen sind für die Lebensmittelindustrie einfachnutzlos.
Zweitens es gibt auch nur sehr wenige. Man braucht Hähne nur für befruchtete Eier, also zur Zucht. Dazu genügen vergleichsweise wenige geschlechtsreife Hähne.
So wird es heute vielleicht aus wirtschaftlichen Gründen all zu oft gehandhabt, ist aber kein Musz und zwingendes Kriterium, um zwischen Grillhähnchen und Suppenhuhn unterscheiden zu können. Es steht per Definition im wahrsten Sinne des Wortes selbst rechtlich nichts dagegen, auch die heut meiszt aus wirtschaftlichen Verfahren bei der Zucht unterlassenen Aufzuchten von Hähnchen, zu ignorieren. Man kann und darf alle Hähne aufpeppel und als Grillhähnchen verkaufen. Hennen sind keine Hähne und darum ist es eine Volksverdummung, gegrillte Hennen als Hähnchen zu bezeichnen.
Es ist genau wie bei frischer Vollmilch.
Wirkliche frische Vollmilch darf in der EU gar nicht als frische Vollmilch bezeichnet werden, sondern nur Milch, die keine frische Vollmilch ist, sondern homogenisiert, ultrahocherhitzt oder pasteurisiert und entrahmt. Das ist bearbeitete und veränderte und genau genommen abgekochte Milch, von der auch noch die natürliche Struktur und Beschaffenheit durch homogenisieren zerstört wurde.
Wo heute frische Vollmilch drauf steht, ist alles mögliche drinnen, nur eines nicht: frische Vollmilch.
Wie lange lassen sich eigentlich die Bürger und Verbraucher noch betrügen und für Dumm verkaufen?
Was Du da schreibst, wird heute vielleicht all zu oft so gehandhabt, dies bedeutet aber nicht, das es so sein musz. Ich kann auch von meinem Hof eine noch junge Henne nehmen und zum Suppenhuhn machen, in dem es in den Topf kommt und ich kann auch meinen alten Gockel so vor dem Grillen einlegen, dasz er auch trotzt seines Altes nach dem Grillen noch zart ist und eben ein echtes Grillhähnchen.
Brathähnchen sind Hühner beiden Geschlechts. Es sind Fleischrassen, die einen hohen Fleischzuwachs in den ersten Wochen haben. Ein Hähnchen ist max. 2 Monate alt. Eine Geschlechtsauslese ist nicht lohnend, da sie lange vor Erreichen der Geschlechtsreife geschlachtet werden.
Süppenhühner sind Legehennen nach, die geschlachtet werden, wenn die Legeleistung unter das optimale Maß fällt. Bei Legerassen wird bereits am 1. Tag nach dem Schlupf 'gesext', das heißt Hähnchenkücken werden ausgelesen und getötet. Weil Legerassen einen langsameren Fleischzuwachs haben lohnt die Aufzucht der Hahnenkücken zu Brathähnchen nicht. Der Futtereinsatz wäre zu hoch.
Übrigens ist bei allen Schlachttieren das männliche geschlechtsreife Tier ungenießbar. Auch bei Hühnern ist das so. Deshalb werden männliche Tiere, die vor dem Schlachten älter werden sollen als die normale Zeit zum Erreichen der Geschlechtsreife, kastriert.
Kuh - Stier - Bulle (kastrierter Stier)
Henne - Hahn - Kapaun (Kapphahn)
Auch in der Schweinemast werden Eber schon als Ferkel kastriert. Wie die allerdings heißen weiß ich nicht, interessiert mich auch nicht.