Was hilft gegen Verfilzungen im Fell bei Katzen?
Eine Katze von mir hat seit neuestem ein paar Verfilzungen an den Hinterbeinen. Entstanden sind die durch den Fellwechsel, da sie sich vor allem hinten nicht gut bürsten lässt.
Generell lässt sie sich da nicht gerne anfassen, dies hat aber keine medizinischen Gründe, Wir versuchen es ihr anzugewöhnen, aber das geht natürlich nicht von jetzt auf gleich.
Ich würde gerne die Verfilzungen lösen, bevor diese Probleme verursachen. Wie mache ich das möglichst schonend und ohne Komplikationen? Hat jemand damit Erfahrungen?
Die Katze ist ein Angora-Mix und hat sehr dichtes aber kurzes Fell.
3 Antworten
Ich hab bei meinem Maine Coon Kater (seine Schwester lässt sich so gut wie nie kämmen/ bürsten oder sonstwas mit dem Fell machen, hat es aber selbst sehr gut im Griff) schon vieles ausprobiert.
- Spezielhandschuh mit Bürsten oder Noppen an der Handfläche und der Innenseite der Finger (der Handschuh wurde nur als Angreifer wahrgenommen und mit Krallen und Zähnen bearbeitet)
- Verschiedenste Fellbürsten die man hier und da mal im Zoohandel/ Tierbedarfshandel sah.
- Furminator (der wurde mir vor einer Ewigkeit mal von ner Nachbarin - auch Katzenhalterin - empfohlen): Ich bin unzufrieden damit. Hat man schon ne Verfilzung dann wird das damit auch nicht wirklich beseitigt
- Eine Haarbürste zum entwirren von krausen/ lockigen Haaren (eigentlich für Menschen): Die mag mein Kater gerne und er lässt sich damit gerne mal bürsten (was da an herausgekämmter Unterwolle zusammenkommt ist enorm).
Kleinere und größere Verfilzungen versuche ich nach und nach wegzuschneiden. Okay, dabei riskiere ich hin und wieder auch mal Bisse oder blutige Kratzspuren..... und so manches Mal brauchts etliche Versuche bis ich den aktuellen Knubbel entlich ganz abschneiden konnte.... Aber jeder geschaffte Schnitt ist Gold wert auf dem Weg.
Und meinem Kater gehts anschließend an diesem Fellbereich wieder besser.
Wichtig dabei ist: alte Klamotten anziehen, bei denen es nicht schade ist wenn Kratzer/ Krallenlöcher reinkommen oder Fäden gezogen werden. Lange Klamotten für diese Aktion anziehen, so das Arme und Beine geschützt sind. Einmal hab ich sogar alte Stulpen über meine Unterarme bis zur Handmitte gezogen weil der Kater genau dort seinen Frust abließ.
Und noch wichtiger: Die Katze damit (oder mit dem Bürsten) nicht zulange hintereinander nerven. Auf ihre Körpersprache achten. Wenn die Katze genug hat, wird sie sich zurückziehen bzw. dir deutlich zeigen "Hör jetzt auf". Es ist okay, dann macht man eben später am Tag weiter
Ich hab keine Ahnung.....
Also, ich habe einen Maine Coon Kater, mit mittellangem Fell und sehr viel Unterwolle.
Ich hatte bisher bei meinem Kater den Eindruck das es ihn eher ziept, am Rücken und am Brustfell erträgt er es noch, aber bei anderen Körperbereichen zieht er sich sofort zurück wenn man mit dem Furminator versucht durchzugehen.
Wird das Brustfell zu buschig, muss ich es meist eh stutzen - sonst kommt er mit der Zunge nicht daran vorbei.
Verfilzungen bilden sich eher in den "Achselhöhlen", an den Hüften, manchmal auch im Schritt. Grade da würde er niemals eine Bürste, geschweige denn den Furminator dranlassen. Und ich habs versucht. Auch in Verbindung mit Ablenkungen (streicheln, sprechen, die Aufmerksamkeit währenddessen auf etwas anderes lenken). Wenn ich mal aus einer Furminator-Situation oder Schnippel-Aktion ohne Kratzer oder herauskomme bin ich froh.
Tierfrisör wär unter Umständen noch eine Lösung, muss ich mal mit meinem Mann besprechen.
Ich werde mich mal durchprobieren. Haarbürsten mag sie eigentlich ganz gerne, also wird das vermutlich noch am besten funktionieren. Zu Scheren hat sie eine absolute Abneigung, das kommt eher nicht infrage. Ich will da auch sehr ungern das Vertrauen brechen, weil sie aus schlechter Haltung kommt und deswegen manchmal nicht einfach ist.
Rausbürsten. Unser Kater kommt alters- und behinderungsbedingt nicht mehr gut überall hin, da hat sich für Filzstellen der Furminator als sehr nützlich erwiesen. Das ist eine Art schmale „Kammbürste“, die wohl eigentlich zum auslichten von sehr dichtem Fell war.
Den habe ich schon ausprobiert. Leider löst der die Verfilzungen gar nicht, sondern ruft einfach nur das Fell aus. Meine Maus findet das auch total schlimm, es tut ihr ja auch weh, aber trotzdem danke für den Tipp.
regelmäßig bürsten
wenn es schon verfilzt ist, dann geht nur noch abschneiden
regelmäßiges Bürsten ist an besagten Stellen leider noch nicht möglich. Mit einer Schere lässt sie mich leider auch nicht dran. Gibt es vielleicht noch andere Möglichkeiten.
Kann ich gar nicht bestätigen. Das Teil funktioniert doch super! Ich wüsste gar nicht wie es besser gehen sollte. Was funktioniert denn nicht?