Was hilft gegen schwitzende Fenster?
Mein Neubau wurde im Oktober neusaniert. bin als erste eingezogen. Meine Fenster schwitzen, ziemlich doll. Ich Lüfte. In der Küche habe ich meist den ganzen Tag fenster auf. Heizung möchte ich eigentlich nicht anmachen. Ich habe circa 18 Grad in meinen Räumen. Ich wohne im Erdgeschoss und mein fussboden ist immer kalt. Aber ich möchte eigentlich noch nicht heizen. Da ich es nicht mag, wenn die Temperatur über 20 Grad geht.
11 Antworten
Richtig heizen und lüften
http://www.wub-biw.de/MerkblattRichtigheizen.pdf
Und den Vermieter bitten das sich die Fensterfirma das noch mal Ansieht. Schließlich ist ja noch Gewährleistungszeit.
Die Heizung müssen Sie anschalten, sonst haben Sie bald Schimmel in der Wohnung! Ein Neubau muss erst austrocknen. Will man nicht heizen, dann darf man nicht in einen gerade erst fertig gestellten Neubau ziehen. Da ist heizen im ersten Winter oberste Pflicht.
Ein Fenster dauerhaft auf Kipp zu haben ist nicht gut. Neben dem Fenster bilden sich kalte Stellen, an denen sich schnell Schimmel bildet.
Feuchtigkeit setzt sich am schnellsten in den kältesten Räumen am Fenster ab.
Das Du zu dieser Jahreszeit noch 18 Grad in den Räumen hast, ist erstaunlich. Vor allem, weil wir grade Minusgrade haben und Du ein Fenster dauerhaft auf hast. Bist Du in Deutschland?
Hier findest Du übrigens weitere Infos: http://www.verbraucherzentrale-energieberatung.de/web/fileadmin/userupload/downloads/VZEBroschuere_HeizenLueften.pdf
Früher nannte man es einst: eine Wohnung trocken-wohnen
Das meinte (und ist wohl auch heute noch so), daß frisch verputztes Mauerwerk zunächst abtrocknen muß, es also in der ersten Zeit zu Wasseransammlungen an solchen Flächen in der Wohnung kmmt, die besonders kühl sind - Fenster eben zum Beisipel. In dieser Situation nicht zu heizen, ist allerdings nicht zweckdienlich, denn damit kann ja das Wasser nicht verdunsten und zu lange die Fenster offen lassen ebenso wenig.
Richtiges Lüften bedeutet: aller zwei Stunden einmal für etwa 10 Minuten querlüften (d.h. von zwei Seiten des Hauses in der Wohnung die Fenster richtig öffnen); damit wird regelmäßig der komplette Raumluftgehalt gewechselt, also erneuert. Diese (unverbrauchte, an Raumfeuchte noch ungesättigte) Luft dann gut erwärmen - zumindest in der Heizperiode - und Du wirst sehen, die Wasseransammlung an den Fenstern wird verschwinden. Wenn auch dann nicht, so sollte spezialfachlicher Rat hinzugezogen werden.
Nur: so wie Du es beschreibst, würde ich es besser nicht dem Vermieter beschreiben. Dann hast Du evtl. noch die Kosten "an der Backe", wenn durch die Feuchteansammlungen vielleicht noch andere Schäden auftreten.
Verwende anstatt fensterputzmittel deodorant^^